Gerüchten zufolge soll Valorant in nur wenigen Wochen in die Beta-Phase starten. Aktuell ist aber auch schon einiges an Gameplay-Material verfügbar. Schauen wir uns also an, was es mit seinen Hauptkonkurrenten Overwatch und CS:GO gemeinsam hat.
Project A, das jetzt unter dem Titel Valorant bekannt ist, kann als ein taktischer Helden-Shooter von Riot Games bezeichnet werden. Das neue Spiel will groß in die Esports-Szene einsteigen und wird mit seiner Wettbewerbsfähigkeit, seinem Schwerpunkt auf Taktik und der Lösung genreübergreifender Probleme wie Lags und Cheating beworben.
Die Zukunft wird zeigen, ob Riot Games diese Versprechen halten kann. Während wir warten, können wir uns schon mal das vorhandene Material anschauen – und mit den Großen im FPS-Geschäft vergleichen. Da noch nicht allzu viel bestätigt ist, werden wir unser ganzes Spielwissen einsetzen und ein paar fundierte Vermutungen anstellen. Los geht's!
Gemeinsamkeiten mit CS:GO
Zunächst einmal sieht Valorant optisch sehr ähnlich aus wie CS:GO. Der bunte Comic-Look von Riot Games Zugpferd League of Legends ist Vergangenheit, auch wenn die Grafik immer noch etwas fantasievoller ist. Insgesamt ist das Spiel deutlich düsterer und realitätsnäher als beispielsweise LoL. Die Waffen in Valorant sind denen in Counter Strike sehr ähnlich und sehen fast schon realistisch aus.
Darüber hinaus haben beide viele Gemeinsamkeiten im Gameplay. Fünf-gegen-fünf-Teamkämpfe bei denen Bomben platziert bzw. entschärft werden müssen sind der Standard-Spielmodus – genau wie in CS:GO. Auch der Aufbau der Maps erinnert stark an den bekannten Shooter. Es wird auch Rauch- und Blendgranaten geben, die in Valorant aber nicht gekauft werden, sondern als Heldenkräfte getarnt sind. Waffen hingegen werden mit Geld, das während der Runden verdient wird, in einem Kaufmenü erworben – ja, genau: wie in CS:GO.
Und nicht zuletzt wird Valorant wie auch CS:GO kostenlos verfügbar sein.
Gemeinsamkeiten mit Overwatch
Die größte Ähnlichkeit zu Overwatch ist das Vorhandensein von Helden, die Agenten genannt werden. Zum Release des Spiels wird es eine bestimmte Anzahl von ihnen geben, die im Laufe der Zeit um weitere ergänzt werden. Jeder Agent wird über einzigartige Fähigkeiten verfügen und somit eine spezifische Rolle auf dem Schlachtfeld übernehmen. Ähnlich wie beim Blizzard-Shooter werden die Charaktere eigene Persönlichkeiten haben und im Spiel durch ihren Namen und ihr Porträt sowie durch eine Menge einzigartiger Animationen, Emotes und Sprüche dargestellt werden.
Genau wie Overwatch wird Valorant auch eine Geschichte hinter den Charakteren haben, die sowohl im Spiel als auch außerhalb des Spiels erzählt und erweitert wird. Riot Games verspricht uns regelmäßige Einblicke in die Welt von Valorant durch Comics, animierte Kurzfilme und andere Medien – etwas, in dem sie sich nach 10 Jahren voll League of Legends-Inhalten auskennen sollten.
Und wenn wir schon von der Welt sprechen: Projekt A wird in einer durch Konflikte verwüsteten Welt angesiedelt sein. Kommt euch alles bekannt vor? Genau, das kennen wir alles schon aus Overwatch!
Was ist einzigartig?
Valorant hat viele Ähnlichkeiten mit Overwatch und insbesondere CS:GO. Aber auch wenn wir nur wenig bestätigte Informationen haben, lassen sich doch auch einige Alleinstellungsmerkmale erkennen: Im Gegensatz zu Overwatch wird man seinen Charakter nicht mitten im Spiel wechseln können. Wer einen Agenten gewählt hat, muss diesen so lange spielen, bis der Spielstand für eine der beiden Mannschaften 13 Punkte erreicht – dann endet das Match.
Im Gegensatz zu Overwatch und CS:GO wird es in Valorant keine Lootboxen geben. Dies scheint eine Art Trend zu neueren Spielen zu sein und wird von den Spielern sehr begrüßt. Stattdessen wird Valorant für jede Saison einen Battle-Pass mit einzigartigem Inhalt anbieten, ähnlich wie in Call of Duty oder Rainbow Six Siege.
Zu guter Letzt soll es keine Charakterskins geben, lediglich die Waffen sollen anpassbar sein. Dies soll sicherlich den Wettbewerbsaspekt des Spiels in den Vordergrund stellen und es sowohl den Spielern als auch den Zuschauern leichter machen, die einzelnen Charaktere zu erkennen.
Das ist so ziemlich alles, was wir bis jetzt wissen. Falls sich die Gerüchte bewahrheiten, werden wir in wenigen Wochen praktische Erfahrungen in der Beta sammeln können und sehen, was es mit Valorant auf sich hat. Wir sind gespannt und halten euch über den neuen Stern am Shooter-Himmel auf dem Laufenden.