Der reale Fußball bringt wöchentlich hunderte Millionen Menschen vor die Bildschirme. Wie sich herausgestellt hat, hegen auch Fußballprofis eine große digitale Leidenschaft für ihren eigenen Sport – in seiner virtuellen Form bei FIFA!
Viele der größten Fußballstars haben im Laufe der Jahre ihre Leidenschaft für die Fußballsimulation aus dem Hause Electronic Arts bestätigt – und wer kann es ihnen verdenken? Es ist eine unterhaltsame Möglichkeit Tore zu erzielen, ohne dabei zu riskieren sich den Knöchel zu verrenken.
Antoine Griezmann
Einer der prominentesten FIFA-Zocker ist der amtierende Weltmeister und aktuelle Star des FC Barcelona, Antoine Griezmann. Der Franzose ist als einer der größten Gamer der Fußballerszene bekannt, und neben seiner Liebe zur NBA ist FIFA natürlich einer der Haupttitel, mit denen er seine Freizeit verbringt.
Das Ganze ging sogar schon so weit, dass er 2014 von EA Sports gesperrt wurde. Griezmann, damals noch bei Atletico Madrid unter Vertrag, soll dabei erwischt worden sein, für FIFA Ultimate Team-Münzen mit Echtgeld bezahlt zu haben – ein No-Go im Regelwerk.
Der Weltmeister von 2018 echauffierte sich darüber so dermaßen, dass er persönlich im EA Sports-Büro in Frankreich anrief, um das Unternehmen zu überzeugen, seine Sperre aufzuheben. Damit war er zwar erfolgreich, verlor allerdings sämtliche Münzen, aufgrund derer er überhaupt erst in Schwierigkeiten geraten war.
Michy Batshuayi
Etwas weiter nördlich findet sich mit dem belgischen Stürmer Michy Batshuayi ein weiterer FIFA-Fanatiker. Im Gegensatz zu seinem französischen Kollegen hat der Profi des FC Chelsea (zumindest unseres Wissens nach) noch nicht mit einer Sperre durch EA Sports zu kämpfen gehabt. Dafür zählt er zu den aktivsten Kickern auf Twitter, wenn es um FIFA geht.
Der Belgier gibt offen zu, das Spiel zu lieben, scheut sich dabei aber nicht, auch auf die Schwächen seines Partners hinzuweisen:
Fix servers @EASPORTSFIFA please why so much lags & latency
— Michy Batshuayi (@mbatshuayi) November 11, 2019
Nachdem er offenbart hat, dass seine FIFA-Bewertung im wirklichen Leben einen enormen Leistungsdruck für ihn darstellt, kann Batshuayi vielleicht die Schuld an seiner unterdurchschnittlichen Form in der laufenden Saison auf das verfluchte Spiel schieben.
Christian Fuchs
Ein weiterer Spieler aus der Premier League – Christian Fuchs – spielt nicht nur FIFA, sondern ist noch einen Schritt weitergegangen: Der Österreicher, der zwischen 2008 und 2015 in Deutschland für den VfL Bochum, den FSV Mainz 05 und den FC Schalke 04 kickte, hat im vergangenen Jahr unter dem Namen „NoFuchsGiven“ seine eigene Sportakademie gegründet, die sich voll auf FIFA konzentriert. Ein echter Schocker, nicht wahr?
Ob diese Unternehmung von Erfolg gekrönt sein wird und ob dort auch in Zukunft kein "Fuchs" auf andere Spiele gegeben wird, ist noch nicht bekannt. Aber mit einer solchen Marke stehen bei dem Verteidiger von Leicester City alle Zeichen auf Durchbruch.
Es gibt natürlich noch viele weitere populäre Namen aus der Welt des Fußballs, die gerne mit einem Joystick in der Hand vor ihren Bildschirmen sitzen und einen virtuellen Ball herumkicken. Wir haben euch hier nur eine kleine, aber feine Auswahl der natürlichen Verschmelzung von Realem und Virtuellem zusammengestellt. Also schnappt euch eure eigenen Joysticks und schließt euch dem Spaß an! Übrigens: Bald feiert FIFA seinen Geburtstag – und was Fußballprofis und alle anderen dabei erwartet, zeigen wir hier.