Die USA sind zweifelsohne einer der größten Akteure im Esports – in der Tat markierte der amerikanische Esports den Beginn der gesamten Branche. Die Anfänge fanden in Kellern statt, in kleinen gemieteten Räumen mit höchstens einigen wenigen Teilnehmern.
In nur wenigen Jahren hat sich der Esports von einem Randhobby zu einer Millionen-Dollar-Industrie entwickelt und der amerikanische Esports war eine enorme treibende Kraft in dieser Entwicklung. Zusammen mit Ländern wie Südkorea, China, Indien und einigen anderen ist der er zu einem nationalen Hobby mit Zehntausenden von Fans und Teilnehmern geworden.
Der Beginn einer Ära
Trotzdem gibt es immer noch eine ganze Menge Vorurteile gegen den amerikanischen Esport da draußen. Ein Großteil davon hat mit dem Glauben zu tun, dass Videospiele mit Gewalt verbunden sind (etwas, wofür es wenig bis gar keine Beweise gibt), oder mit dem Glauben, dass sie Zeitverschwendung sind.
Häufig halten Eltern ihre Kinder aus Sorge oder Unverständnis davon ab, Videospielen und Esports als Hobbys nachzugehen – selbst in den amerikanischen Medien werden Esports in den USA oft negativ dargestellt.
Ein großer Spieler
Die USA und ihre Esports-Szene sind zweifellos eine der einflussreichsten da draußen – das liegt daran, dass ein Großteil der Industrie dort angesiedelt ist. Eine Reihe großer Spieleverlage und Event-Organisatoren haben dort ihren Sitz – und da Esports wie Call of Duty, Dota 2 und Overwatch die Herzen der Esports-Fans beherrschen, ist es keine Überraschung, dass ein Großteil des Geschehens im Heimatland der genannten Spiele stattfindet.
Es gibt natürlich Ausnahmen – der League of Legends-Verlag Riot zum Beispiel ist in chinesischem Besitz, aber dennoch findet ein Großteil der Entwicklung und Organisation in den USA statt. Mehrere Dinge machen es ideal – der Platz, das Interesse der Fans am Sport in den USA, die Anzahl der Fans und Spieler und vieles mehr.
Eine glänzende Zukunft
Amerika: das Land der Möglichkeiten. Und dazu gehört auch der amerikanische Esports. Hochrechnungen zeigen, dass die USA noch nicht mit dem Wachstum des Esports fertig sind – tatsächlich wird erwartet, dass er in naher Zukunft noch viel größer wird. Immer mehr Menschen nehmen das Hobby auf und entdecken ein Interesse an einem der vielen verschiedenen Sportarten, die es da draußen gibt – und selbst das soziale Stigma, das ihnen entgegensteht, zeigt Anzeichen, dass es verschwindet.
Eine gute Nachricht. Ganz im Gegensatz zu Japan, wo der Esports ziemlich klein gehalten wird. Wie die Industrie sich überhaupt entwickelt hat? Das ist eine lange (Esports-)Geschichte.