Der ehemalige CS:GO Major-Finalist AVANGAR hat sich aus dem kompetitiven Wettbewerb zurückgezogen. Die Organisation kündigte an, dass sie ihren CS:GO-Roster schließt und sich auf Esports-Aktivitäten außerhalb konzentrieren wird.
Erst vor einigen Monaten überraschte AVANGAR die Welt mit der Teilnahme an dem größten Wettbewerbsspiel, das CS:GO zu bieten hat. Heute existiert diese Organisation im Wesentlichen nicht mehr in der Esports-Szene.
Wie schnell sich Dinge ändern können
AVANGARs Weg war wild und voller Höhen und Tiefen. Alles begann im Sommer 2017 mit dem Drei-Mann-Team Dschami "Jame" Ali, Alexej "qikert" Golubew und Timur "buster" Tulepow.
Der langsame zweijährige Aufbau von AVANGAR erreichte seinen Höhepunkt, als Sanjar "SANJI" Kuliew und Dauren "AdreN" Kstaubajew im April bzw. Juni 2019 beitraten. Mit diesem Roster würde AVANGAR ihre einzige Trophäe in CS:GO bei der BLAST Pro Series Moscow 2019 gewinnen. Beim Starladder Major Berlin hätten sie mit dem Erreichen des großen Finales fast das Undenkbare geschafft, aber das dänische Astralis-Team stand dem GUS-Team an diesem letzten Major-Tag fest im Weg.
So schnell dieser plötzliche Aufstieg in die Prominenz auch war, er würde nicht von Dauer sein. Der Roster, der diese spektakulären Erfolge erzielte, wurde im Dezember 2019 an Virtus.pro verkauft. Die kasachische Organisation versuchte ihren CS:GO-Weg mit einem neuen, aus einheimischen Talenten zusammengesetzten Roster fortzusetzen. Doch dem Projekt wurde schon nach drei Monaten der Stecker gezogen.
On this day usually full of laughs we want to say goodbye. On April 1st of 2020 AVANGAR ceased its operations to focus on building and developing esports venues in Qazaqstan. The initial decision was so hard to make after all 3 years of our legacy. pic.twitter.com/YMoSEnSGye
— AVANGAR #QazaqAttack (@avangarkz) April 1, 2020
Obwohl sie nicht mehr im CS:GO-Wettbewerb sind, ist AVANGAR nicht bereit, den Esports ganz zu verlassen. Die Organisation kündigte ihre Bereitschaft an, sich auf den Bau und die Entwicklung von Esports-Stätten in Kasachstan zu konzentrieren. Alles, was der Szene helfen könnte zu wachsen, ist in unseren Augen in Ordnung – auch wenn wir gerne mehr spannende Matches in den Wettbewerben gesehen hätten.
Wer jetzt selbst eine Runde gegen den Esports-Frust zocken mag: es gibt zwei neue Maps bei CS:GO – und dabei nicht unsere Tipps und Tricks zur CS:GO-Economy vergessen!