Call of Duty: Warzone, was macht es anders?

Call of Duty Warzone
Der neue Battle-Royale-Titel. (Quelle: Activision)

Auch Call of Duty wurde vom Battle-Royale-Hype eingeholt, und es war auch langsam Zeit. Etwas spät zur Party, bietet Warzone eine wilde Mischung aus Elementen anderer populärer Battle-Royale-Titel.

Der neue Battle-Royale-Modus erschien am Dienstag und schlug ein wie eine Bombe. Warzone schafft es, einige der früheren Fehler zu beheben, die Call of Duty gemacht hat. Wir werden nie Black Ops 4 vergessen, möge es in Frieden ruhen, und die Tatsache, dass man dafür 60 Euro zahlen musste. Auch Activision scheint das eingesehen zu haben, denn Warzone ist für jeden kostenlos. Aber was macht es anders als Fortnite, Apex oder PUBG?

Das Levelsystem von Warzone

Spieler, die das ursprüngliche Call of Duty: Modern Warfare besitzen, können Warzone von einem neuen Panel im Menü beitreten. Für diese Spieler wird auch jeglicher Fortschritt, einschließlich des Battle Passes, auf beide Spiele übertragen. Neueinsteiger werden im Rang Private (Stufe 1) beginnen und sich bis zum Maximum von Command Sergeant Major V (Stufe 55) hocharbeiten können. Durch das Erreichen neuer Stufen werden, wie in Modern Warfare, neue Waffen, Skins und Perks freigeschaltet.

Call of Duty Warzone Verdansk
Ein Blick auf Verdansk. (Quelle: Activision)

Beutegeld-Modus

Call of Duty: Warzone bietet zwei Spielmodi. Mit dem normalen Battle-Royale-Modus sind wir inzwischen wohl alle recht vertraut. Die Regeln bleiben die gleichen, wer zuletzt steht hat gewonnen. Zum Start bestehen die Teams aus jeweils drei Spielern. Allerdings wurde schon bestätigt, dass man mit Teams aus vier bis fünf Spielern experimentiere. Man kann seine Teamkollegen wiederbeleben, und es gibt sogar einen Gulag, in dem zwei getötete Spieler ein 1v1-Deathmatch bestreiten und der Gewinner zurück ins Spiel kommt.

Der Modus Beutegeld bietet eine andere Herangehensweise an das Spiel. Die Teams bestehen wieder aus drei Personen, nach dem Tod steigt man aber wieder ins Spiel ein. Das Ziel in diesem Modus - mehr Geld zu verdienen als jedes andere Team. Dabei reicht es nicht einfach nur Geld zu sammeln, man muss es auch einzahlen und währenddessen verteidigen. Beim Tod verliert man nicht alles, was man bis dahin gesammelt hat, die Gegner können aber einen Großteil davon looten.

Battle Pass

Der Battle Pass umfasst 100 Ränge, die durch das Spielen von Warzone, dem Modern Warfare-Multiplayer oder Black Ops freigeschaltet werden können. Die ersten 20 Ränge sind für jeden kostenlos, auch für diejenigen, die Warzone als Free-to-Play-Titel spielen. Wer alle Belohnungen des Battle Passes freischalten will, muss diesen kaufen. Als Free-to-Play-Nutzer erhält man mit dem Kauf Folgendes:

  • Sofortfreischaltung für zwei Operator - den Ghost 'Jawbone'-Skin und den Thorne 'Marshland'-Skin - sowie ihre jeweiligen Operator-Missionen, durch die weitere Skins freigeschaltet werden können.
  • Insgesamt 11 Operator und 12 Operator-Missionen, um zusätzliche Skins für jeden Operator freizuschalten. Dazu gehören die beiden Operator-Missionen für den beliebten Modern Warfare Operator Ghost.
  • 21 Waffenbaupläne (drei davon können in den ersten 20 Rägen freigeschaltet werden). Die 21 Baupläne umfassen zwei Handfeuerwaffen, eine Nahkampfwaffe und 18 Primärwaffen, die in Warzone eingesetzt werden können.
  • 1300 Call of Duty-Punkte, die zum Kauf zukünftiger Battle Passes oder für coole Shop-Gegenstände wie die Tomogunchi, eine Uhr mit einem virtuellen Haustier, das sich je nachdem wie gut man spielt entwickelt.
  • Finishing Moves, XP- und Waffen-XP-Tokens, Visitenkarten, Embleme, Waffenanhänger und mehr.
Call of Duty Warzone Operator
Einer der Operator. (Quelle: Activision)

Operator

In Call of Duty: Warzone werden die spielbaren Charaktere als Operator bezeichnet. Sie sind in zwei Fraktionen aufgeteilt - die Coalition und die Alegiance. Jede von ihnen besteht aus Spezialtruppen.

Auf Seiten der Coalition:

  • SAS
  • Warcom
  • Demon Dogs

Auf Seiten der Alegiance:

  • Spetsnaz
  • Jackals
  • Chimera

Es gibt mehrere Operator für jede dieser Einheiten, da die Gesamtzahl der spielbaren Charaktere bei 23 liegt. Jeder der Charaktere wird auf unterschiedliche Weise freigeschaltet - einige können durch das Absolvieren von Herausforderungen im Spiel erhalten werden, andere werden über den Battle Pass freigeschaltet. Die Fraktionen selbst haben keine besondere Bedeutung, da das Hauptziel des Spiels das Überleben ist. In Zukunft könnte es aber durchaus thematische Events geben in denen sich das ändert. Die Operator selbst sind rein kosmetisch und haben keine besonderen Fähigkeiten. Demnach wird Warzone eher ein direkter Konkurrent von Fortnite und PUBG als von Apex Legends sein.

Warzone erfindet das Battle-Royale-Genre nicht neu und das muss es auch nicht. Es reicht vielleicht aus, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und einen neuen zusätzlichen Spielmodus einzuführen, um die Community zu überzeugen.

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....