Würdet ihr 70 Euro für ein Call of Duty-Abonnement zahlen, das alle Spiele und sechs Battle Passes enthält? Genau das will Activision herausfinden. Hier sind die Details zum kommenden Abo-Modell für Call of Duty.
Call of Duty startet Ära des "Abonnementbasierten Contents"
Activision bezeichnet das neue Modell intern als "CoD 2.0" und plant, Call of Duty auf ein Abonnement-Modell umzustellen, bei dem die Kunden für einen Jahrespass bezahlen. Dieser Pass würde die kompletten Spiele in diesem Jahr, jeden Battle Pass und möglicherweise auch freien Zugang zu älteren Titeln beinhalten. Natürlich wäre das nicht billig, aber wie viel wärt ihr denn bereit zu zahlen? Activision hat seine Fans befragt, um das herauszufinden, wie wir dank eines geleakten Fragebogens herausgefunden haben:
The subscription based content Call of Duty mentions in their new job listing is most likely related to this survey question from 9 months ago mentioning a "battle pass subscription".Incentives may include a "free" Call of Duty title. Option may be a 6 or 12 month subscription. https://t.co/PdCdpKlamw
— ModernWarzone (@ModernWarzone) March 28, 2022
Offensichtlich wollte man diese News nicht lange geheim halten und hat nun offen damit begonnen, Leute für die Arbeit an CoD 2.0 einzustellen:
A new Call of Duty job listing has revealed that the future of CoD is being internally described as "CoD 2.0". The next era of CoD will include "subscription-based" content, which we've previously reported they featured on a survey. Big things coming in 2022. pic.twitter.com/Ha532EUe3Q
— ModernWarzone (@ModernWarzone) March 28, 2022
Wenn ihr also das Zeug dazu habt, könnt ihr ja mal euer Glück versuchen und vielleicht schon bald die Zukunft von CoD mitgestalten.
Klar klingt Abo-Modell für viele erstmal nicht besonders toll, aber wir persönlich freuen uns sehr über diese Änderung. Für ein Spiel wie Call of Duty, das mit jeweils einem neuen Spiel pro Jahr, zusätzlichen Remasters, Warzone und jetzt sogar CoD: Mobile und bald auch Warzone Mobile so viele gleichzeitig aktive Produkte hat, macht dieses Vorgehen durchaus Sinn. Warum nicht einfach ein Modell einführen, in dem man all diese Spiele auf einmal bekommt?
Es mag am Anfang zwar so aussehen, als würde man Activision eine Menge Kohle in den Rachen werfen, aber denkt mal darüber nach, was ihr alles bekommen würdet. Allein nächstes Jahr haben wir zum Beispiel Modern Warfare II, das World at War-Remaster und vermutlich 6 neue Battle Passes als Teil von Warzone 2, Year 1. Zurzeit würde euch das so viel kosten:
- 1 x komplettes neues Spiel: zwischen 60 und 100 € (je nach Plattform und Edition)
- 6 x Battle Passes: 60 €
- 1 x Remaster: 20 € (Basierend auf dem MW2 Remaster)
Wir kennen den genauen Preis des Abonnements zwar noch nicht, aber wir würden dafür Content im Wert von mindestens 140 € pro Jahr bekommen. Sollten ältere Spiele und die Mobile Titel auch in dem Abo-Service mit inbegriffen sein, sogar noch deutlich mehr.
Wie viel wollen Spieler bezahlen?
Eine Umfrage des Warzone Streamers und Influencers ModernWarzone auf Twitter zeigt, dass die meisten Spieler bereit wären 70 $ für ein solches Abo-Modell zu bezahlen.
After over 30,000 votes 60% said that they would pay $70 for a Call of Duty subscription that included all battle passes for a year and that year's premium CoD title. pic.twitter.com/4EjnyfSmPc
— ModernWarzone (@ModernWarzone) March 30, 2022
Das klingt für viele jetzt erstmal viel, aber wenn man bedenkt, dass viele CoD-Spieler tatsächlich fast nichts anderes als Call of Duty zocken und man Inhalte im Wert von über 140 € im Jahr bekommt, spart man sich mit nur 70 $ im Jahr eine Menge. Die Frage ist allerdings, bekommen wir auch in Zukunft noch so viel für unser Geld. Es gibt seit der Übernahme von Activision durch Microsoft schon länger Gerüchte, dass nicht mehr jedes Jahr ein neues CoD erscheinen soll. Das würde bedeuten, dass wir in Zukunft deutlich weniger Content in dem 12-monatigen Battle Pass bekommen...
Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, sobald wir mehr News zu CoD 2.0 bekommen. Bis dahin könnt ihr euch ja schonmal überlegen, wie viel ihr bereit wärt, für ein solches Abo-Modell zu zahlen.