CoD: Vanguard Beta Review

Das Beta-Wochenende von Call of Duty: Vanguard begann am Freitag, den 10. September und lief für 48 Stunden. Wir haben das ganze Wochenende über berichtet, alle Waffen, Perks und Ausrüstungsgegenstände unter die Lupe genommen und uns mit den größten Bedenken der Tester auseinandergesetzt. Hier ist unsere CoD: Vanguard Beta Review.

Das Alpha-Wochenende von Call of Duty: Vanguard war ziemlich erfolgreich, aber es gab einige dicke Probleme, die gelöst werden mussten – die Wahl des Spielmodus war leider auch schlecht. Die Tester wünschten sich vor allem ein höheres Spieltempo, die Rückkehr zur klassischen Minimap und eine Lösung für die Sichtbarkeitsprobleme (die kennen wir ja schon aus BOCW). Mal sehen, was Sledgehammer bis zur Beta daraus gemacht hat.

11. September - Update: Das Spielerlevel in der Beta ist auf Level 20 begrenzt.

11. September - Update: Waffen können nur bis Stufe 30 gelevelt werden.

12. September - Update: Das Spielerlevel wurde auf 30 angehoben. Waffen bleiben bei Stufe 30.

Call of Duty: Vanguard Beta – Erste Eindrücke

Im folgenden listen wir einige Kommentare unseres Beta-Testers auf, der die CoD: Vanguard Beta ausführlich gespielt hat:

Mein erstes Match fand auf Hotel Royal statt - dem Dach eines zentralen Pariser Gebäudes in der Abenddämmerung. Die Sicht scheint deutlich besser zu sein als auf Champion Hill.
Die Sprint-Out-Time und Zielgeschwindigkeit ist bei vielen Waffen immer noch unerträglich langsam. Die Probleme wurden bereits in der Alpha angedeutet, wurde aber bisher nicht geändert (das könnte bedeuten, dass Sledgehammer das langsamere Tempo beibehalten will).
Nach meinem ersten Spiel mit einem absoluten Viech im Team kann ich bestätigen, dass Killstreaks in Vanguard für ein Call of Duty-Spiel relativ schwach sind. Der besagte, verdammt gute Spieler hat zwar sehr viele Killstreaks bekommen, die haben das gegnerische Team aber nicht komplett lahm gelegt, was in früheren CoDs durchaus passiert ist (ein Gunship, oder mehrere Attack Helis nacheinander, konnten in vielen CoDs ein komplettes Match bestimmen).
Ich hatte gerade mein erstes Spiel auf einer tropischen Map und muss sagen, die Karte sieht phänomenal aus. Die Wettereffekte verleihen der Karte eine echte Dynamik. Was hier etwas problematisch sein könnte ist, das bestimmte Operator sich zwischen den gründen Pflanzen leicht verstecken können (Roze-Skin 2.0?).
Die Visiere in Vanguard sind der Hammer.
Ohne eine geeignete Statistikseite eines Drittanbieters (Stat-Tracker für Vanguard sind noch nicht verfügbar) kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob SBMM verwendet wird. Nachdem SBMM aber auf die ein oder andere Weise in jedem der letzten CoDs genutzt wurde, würde es uns stark wundern, wenn es nicht auch in Vanguard zum Einsatz kommt. So lange es sich eher an Modern Warfare und nicht BOCW orientiert, hab ich persönlich aber kein Problem damit.
Ich dachte, die Entwickler hätten alle Spawn-Probleme der Alpha gelöst, aber dann habe ich Patrol auf Hotel Royal gespielt. Es war unverschämt einfach Spawn-Camps zu machen. Abgesehen davon scheinen die Spawns aber deutlich verbessert worden zu sein.
Mir gefällt nicht, dass Operator nicht mehr in zwei Gruppen eingeteilt sind. In früheren CoDs hatte man Koalition gegen Allianz oder NATO gegen Warschauer Pakt und jedes Team hatte andere Operator. In Vanguard bestehen beide Teams aus denselben Operators. Man kann immer noch gut erkennen wer ein Gegner und wer ein Verbündeter ist, es fühlt sich aber seltsam an quasi gegen seinen eigenen Operator zu kämpfen. Klar, der Grund dürfte sein, dass es politisch und moralisch schwierig werden könnte Operator der Achsenmächte im Spiel zu haben, und das war die einfachste Lösung dafür – der Atmosphäre tut es allerdings nicht gut.
Der neue Waffenschmied ist absurd umfangreich. Jede Waffe kann 10 Aufsätze haben. 10! 10 Aufsätze sind unserer Meinung nach zu viel, da man so nicht gezwungen ist, bei seinem Setup Kompromisse einzugehen. Hoffen wir, dass dieses Feature nicht in Warzone übernommen wird.
Ich habe den Gegenstand gefunden, der die höchste Stufe zum Freischalten erfordert: das Wurfmesser auf Stufe 41.
Nachdem ich einige Zeit damit verbracht habe, das Combat-Pacing-System zu testen, kann ich sagen, dass es wirklich einen starken Effekt zu haben scheint – es ändert auch mehr als nur die Spielerzahl zu erhöhen. Blitz und Tactical fühlen sich wie zwei sehr unterschiedliche Spielmodi (Spielerfahrungen) an.
Fünf Stunden in der Beta und ich bin Stufe 15. Meine Waffe (ich benutze ausschließlich die STG 44) ist immer noch auf Stufe 0, weil das Waffenleveling fehlerhaft ist. Je mehr ich spiele, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass Game Pacing genau das ist, was Call of Duty braucht, um beide Spielergruppen (die, die entweder für oder gegen MW 2019 sind) zufriedenzustellen.
Die STG 44 und die MP40 werden wahrscheinlich Meta sein, zusammen mit den Perks Fortified, Radar und Demolition, dem Feld-Upgrade Dead Silence und Stuns – beim tödlichen Equipment (Granaten etc.) scheint sich noch keine Meta herausgebildet zu haben .

Wir werden diesen Artikel weiter updaten, wenn auch die Xbox- und PC-Beta live gehen.

Ihr wisst nicht, wie ihr gegen 12-Jährige mit Aimbots ankommen sollt? Dann habt ihr unsere Guides noch nicht gelesen. Zeit wirds.

Call of Duty: Vanguard Beta – Unser vorläufiges Fazit

Wir werden, sobald die Beta auch für Xbox und PC verfügbar ist, noch weiterspielen und unser Fazit danach aktualisieren. Für den Moment können wir aber sagen, dass wir mit dem Gameplay im Allgemeinen zufrieden sind, es aber eindeutig darauf ausgelegt ist, Fans von Modern Warfare 2019 anzusprechen (und da gehöre ich dazu). Taktischer Sprint, Türen, die sich öffnen und schließen lassen und das Aufstützen von Waffen wird alles in Vanguard zurückkommen.

Das Comat-Pacing-System ist eine großartige Möglichkeit, zwischen aggressiven und taktischen Matches zu wählen. Es ist nicht so, dass sich Blitz – die Einstellung für aggressives Tempo – wie das schnellste CoD mit der niedrigsten TTK jemals anfühlen wird, und wir sind uns noch nicht sicher, was genau neben der Spieleranzahl in jedem Match geändert wird, aber es lässt die Spiele definitiv schneller und actionreicher wirken. Wer also mit dem etwas langsameren Gameplay nicht zufrieden ist, kann sich zumindest mit Blitz etwas trösten.

Das Spiel ist visuell atemberaubend und die Umgebungen fühlen sich lebendig an. Besonders die Beleuchtung ist sticht hier heraus, da sie die Sichtprobleme der Alpha größtenteils behoben hat. Am Ton muss allerdings noch etwas gearbeitet werden; Schüsse, die treffen, klingen sehr dumpf – fast schallgedämpft – und Schüsse sollten generell lauter sein. Die Schrittgeräusche sind unserer Meinung nach gut so.

Wir bekommen immer noch nicht die klassische Minimap als Standard – man bekommt keine roten Punkte auf der Karte, wenn jemand in der Nähe eine nicht schallgedämpfte Waffe abfeuert. Das hätte schon längst geändert werden sollen, die Community wünscht sich diese Funktion ganz klar. Aber Sledgehammer kommen uns auf halbem Weg entgegen – es gibt eine Perk namens Radar, mit dem man die klassische Minimap erhält. Allerdings sollte man dafür eigentlich keinen Perk-Slot opfern müssen...

SBMM ist ein weiteres heißes Thema, von dem wir wissen, dass es die Community und unsere Leser interessiert. Ohne vernünftige Stat-Tracker können wir in der Beta allerdings noch keine Aussagen dazu machen, ob und wie stark SBMM in CoD: Vanguard Anwendung findet.

Die Maps und Waffen müssen wir noch weiter testen, aber bisher scheint die TTK etwas schneller als in BOCW, aber langsamer als MW 2019. Was negativ auffällt ist, wie unglaublich langsam die Zeit zum Anvisieren und die Sprint-Out-Zeit sind, wenn man nicht mindestens 5 Aufsätze auf dem Sturmgewehr hat. Das Mapdesign ist hervorragend und dürfte wahrscheinlich ziemlich beliebt sein. Mit den klassischen Drei-Lane-Karten sind sie auf Nummer sicher gegangen – wieso auch ein altbewährtes Prinzip ändern...

Das war's mit unserem ersten CoD: Vanguard Beta-Fazit. Schaut nächstes Wochenende wieder vorbei, wenn auch Xbox- und PC-Spieler Zugang zur Beta haben.

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Originaltext von Jon Ramuz.

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....