Endlich gibt es was Neues über die Worlds! Nach Monaten der Spekulationen bestätigten die League of Legends Developer und Publisher Riot Games, dass die Weltmeisterschaft 2020 in China stattfinden wird. Doch damit nicht genug...
Die League of Legends-Weltmeisterschaft, auch Worlds genannt, ist das wichtigste Event im LoL-Esport-Kalender. Doch in diesem Jahr stellten sich viele Fans die Frage, wann und wo sie stattfinden wird – beziehungsweise ob sie überhaupt stattfinden würde.
Schließlich musste die Community miterleben wie das Mid-Season Invitational, die zweitgrößte Veranstaltung des Jahres, zunächst verschoben und dann abgesagt wurde.
Nach knapp zwei Monaten kam am Samstag ein Lebenszeichen von den Worlds und endlich die Bestätigung für das Turnier.
John Needham, Riot Global Head of Esports, bestätigte, dass die Weltmeisterschaft tatsächlich stattfinden wird. Die Veranstaltung soll in Shanghai, China, ausgtragen werden. Im Gegensatz zu den Jahren davor werden alle Stages am gleichen Ort ausgetragen. Das Grand Final findet etwa einen Monat später im brandneuen Pudong-Fußballstadion statt.
Leere Besucherränge und CGI vom Feinsten
Bisher ist noch nicht klar, ob es ein Live-Publikum für die Endrunde geben wird. Das hängt von den lokalen Corona-Richtlinien ab. Riot bestätigte jedoch, dass es in der Anfangsphase kein Live-Publikum geben wird und man sich stattdessen auf die "digitale Zuschauererfahrung" konzentriere.
Die League of Legends World Championship ist bereits zum Synonym für hochmoderne Spezialeffekte wie dem CGI-Drachen oder K/DA-Performances, bei denen virtuelle K-Pop-Bands auftreten, geworden. Das CGI-Team von Riot ist bereits auf dem besten Weg, die Messlatte noch höher zu legen.
Umstrittene Entscheidungen
Außerdem hieß es, dass auch nächstes Jahr die Worlds in China stattfinden werden und 2022 in Nordamerika. Das bedeutet, dass die prestigeträchtigste LoL-Veranstaltung zwei Jahre in Folge in der gleichen Region stattfinden wird. Ein Teil der Community findet das allerdings bedenklich.
Während COVID-19 das heißeste Thema bleibt und die Situation in China weitgehend unter Kontrolle zu sein scheint, sind auch Menschenrechtsverletzungen derzeit ein wichtiger Kontext den die Fans anmerken – schließlich ist Chinas Ruf hier alles andere als vorbildlich. Erst vor wenigen Tagen zog die LEC die Partnerschaft mit Saudi-Arabiens NEOM wieder zurück.
Natürlich kam diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus. League of Legends ist in China sehr beliebt. So konnten die Veranstalter mehr oder weniger dafür sorgen, dass sie das Budget und einen Standort haben.
Viel offensichtlicher ist aber Riots Unternehmens-Verbindung zu China. Denn Riot Games ist vollständig im Besitz des chinesischen Spiele- und Social-Media-Titan Tencent. Doch so kurz nach dem NEOM-Deal und angesichts der schlechten Publicity Chinas kommt die Ankündigung des Gastgeberlandes nicht bei allen Fans gut an.
Natürlich wird das Event großartig und die CGI-Shows atemberaubend – aber das wird nicht ausreichen Riots fragwürdige Entscheidung wett zu machen.
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