Unsere lange Reise durch das CS:GO-Waffenarsenal bringt uns zur letzten Klasse der Primärwaffen – den Scharfschützengewehren. Die Sniper, haben fast mehr individuelle als gemeinsame Eigenschaften, aber das ist nichts Neues in CS:GO. Jede Waffe hat in diesem Spiel ihren eigenen Charakter und wir werden in unserem heutigen Guide alles über AWP und Co aufdecken.
Scharfschützengewehre sind in jedem First-Person-Shooter Pflicht. Ein Shooter ohne Sniper? Unvorstellbar! CS:GO ist in dieser Hinsicht nicht anders und Sniper sind in der Tat ein sehr wichtiger Bestandteil der Meta. Nicht umsonst gibt es in jedem professionellen Team eine eigene Spielerposition für die Sniper. Was macht diese Waffenklasse aber so besonders?
CS:GO Sniper im Überblick
In CS:GO sind Scharfschützengewehre die einzigen Waffen, die einen Gegner ausnahmslos mit einem einzigen Schuss töten können. Nicht alle Sniper sind gleich, aber ein Kopfschuss von einer der vier Sniper reicht aus – egal ob Helm oder nicht.
Ist ja geil, oder? Es gibt aber auch eine Menge Nachteile: eingeschränkte Sicht beim Anvisieren, langsame Bewegung, hoher Preis, etc. Keiner dieser Nachteile verhindert aber, dass Sniper eine der wichtigsten Waffen im Spiel sind. Schließlich geht es in CS:GO um Kills und nicht darum, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, herumzulaufen oder seine Altersvorsoge zu sichern.
Warum sind aber trotzdem nur zwei der vier Scharfschützengewehre Teil der Meta? Das werden wir im Laufe des Artikels rausfinden. Beginnen wir mit dem einzigen Gewehr der Kategorie, das man billig nennen kann, ohne wie ein Bonze zu klingen.
SSG 08
- Preis: $1700
- Kill-Belohnung: $300
Die SSG 08, eher bekannt als Scout, ist mit Abstand die billigste CS:GO-Sniper. Das muss doch bedeuten, dass sie viel schlechter ist als alle anderen, oder? Eeeh, nicht unbedingt. Sie ist mobiler, genauer und schneller beim Nachladen als alle anderen Sniper und hat die zweithöchste Durchschlagskraft. Wenn man darüber nachdenkt, ist die SSG 08 für seinen Preis überragend.
Das ist genau der Grund, warum sie von guten Spielern so häufig eingesetzt wird, im Vergleich zu anderen Scharfschützengewehren. Der einzige Grund, warum sie im Laufe eines Matches gegen eine andere Sniper eingetauscht wird, ist, dass sie gepanzerte Gegner nicht mit einem einzelnen Körpertreffer töten kann. Wenn sie das könnte, wäre sie natürlich die OP-Waffe in CS:GO schlechthin.
Die Scout ist also ideal für Scharfschützen, die nicht genug Geld haben, um sich die teurere Version zu kaufen. Das macht sie ideal für einen Force Buy, bei dem ihr Schaden bedeutet, dass ein einziger Körpertreffer mit einer Pistole einen verwundeten Gegner töten kann.
Wenn es jedoch darauf ankommt, und man das nötige Kleingeld hat, führt kein Weg an der folgenden Waffe vorbei…
AWP
- Preis: $4750
- Kill-Belohnung: $100
Bei uns Counter-Strike-Spielern dreht sich alles um die Größe und es gibt keine größere Wumme als diese. Die AWP ist die Big Gun und diesen Titel hat sie sich redlich verdient. Die zerstörerischste Kraft im Spiel ist jedoch nicht ohne Makel, aber wie wir bereits erwähnt haben, geht es bei Shootern darum, den Feind so schnell wie möglich zu töten. Die AWP macht das in Perfektion.
Diese Sniper kann mit einem einzigen Treffer überall oberhalb der Hüfte töten, was die langsame Bewegung, das langsame Nachladen und den hohen Preis wieder wettmacht. Wenn man aber einen Schuss ohne angemessene Deckung abfeuert und verfehlet, ist man so gut wie tot. High risk, high reward!
- WEITERLESEN: CS:GO Waffen Guide: SMGs alias Gun-and-Run – Part 1
Die AWP ist in praktisch jeder Situation eine gute Wahl, wenn man genug Geld zur Verfügung hat. Man muss allerdings auch mit ihr umgehen können, was im nicht-professionellen Bereich leider nur selten der Fall ist.
Klar gibt es bestimmte Karten, die Scharfschützen mehr begünstigen als andere, aber wenn man gut mit der AWP ist, sollte man sie kaufen. Die einzige, wenn auch bemerkenswerte Ausnahme, sind Anti-Eco-Runden. Seltsamerweise kommen AWPs nicht gut gegen einen Pistolen-Rush an.
G3SG1 (Ts)
- Preis: $5000
- Kill-Belohnung: $300
Die G3SG1 mag in der gleichen Klasse wie die SSG 08 und die AWP sein, aber in Wirklichkeit hat sie kaum Gemeinsamkeiten mit ihnen. Als eines von zwei automatischen Scharfschützengewehren und exklusiv für Terroristen, ist das Gameplay mit dieser Waffe komplett anders. Während man sich mit den zuvor genannten Repetiergewehren nur auf einzelne Gegner konzentrieren sollte, ist die G3SG1 darauf spezialisiert, es gleich mit mehreren aufzunehmen.
Dank des automatischen Feuermodus ist die Feuerrate viel höher, Schaden und Durchschlagskraft sind aber trotzdem ähnlich wie bei der Scout. Mit anderen Worten: Ein Kopfschuss oder zwei Kugeln in den Körper reichen, um einen Gegner zu töten. Wenn man bei 240 Schuss pro Minute 20 Kugeln im Magazin hat, ist es keine gute Idee, sich auf der gegenüberliegenden Seite des Zielfernrohrs aufzuhalten. Aber warum ist die G3SG1 dann nicht beliebter bei Profispielern?
- WEITERLESEN: CS:GO Waffen Guide: SMGs alias Gun-and-Run – Part 2
Es gibt zwei große Nachteile: Preis und Durchschlagskraft. Mit einem Preis von $5000 liegt sie nur hinter der M249 und das LMG wird selbst in der Silber-Meta nicht gespielt. Die geringere Durchschlagskraft bedeutet, dass man einen gepanzerten Spieler nicht mit einem Schuss töten kann, es sei denn, es ist ein Kopfschuss. Dazu kommt noch ein ziemlich starker Rückstoß, der das Sprayen ziemlich schwierig macht. Oh, und nicht zu vergessen, die G3SG1 hat die langsamste Nachladezeit aller CS:GO-Waffen...
Das Witzige ist, dass, obwohl sie oft als Noob-Waffe betrachtet wird, diese Auto-Sniper in High-Tier-CS extrem schwierig zu spielen wäre, da sie keine One-Shots auf den Oberkörper macht und starken Rückstoß hat. Da in der Profiszene der Bruchteil einer Sekunde über Leben und Tod entscheidet, müsste man mit dieser Waffe immer auf den Kopf zielen und dann kann man genauso gut die viel günstigere Scout nutzen, die noch dazu mobiler und präziser ist.
SCAR-20 (CTs)
- Preis: $5000
- Kill-Belohnung: $300
Wenn man bedenkt, wie vielfältig das CS:GO-Arsenals ist und wie sehr sich alle Waffen voneinander unterscheiden, ist es tatsächlich etwas Besonderes, das zu sagen: Fast alles, was wir gerade zur G3SG1 gesagt haben, trifft auch auf die SCAR-20 zu. Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich die T- und die CT-Auto-Sniper voneinander unterscheiden.
Der eklatanteste Vorteil für die SCAR-20 ist die Nachladezeit, die fast zwei volle Sekunden kürzer ist als bei ihrem Gegenstück. Die CT-Sniper hat auch einen besser kontrollierbaren Rückstoß, was sie insgesamt also etwas besser macht als die G3SG1.
Das macht die SCAR-20 im kompetitiven Umfeld aber nicht nützlicher, aus genau denselben Gründen, die wir im G3SG1-Abschnitt erwähnt haben. Die beiden Waffen mögen mächtig sein, sind im professionellen Bereich aber nur sehr selten zu sehen.
Wenn dir unsere CS:GO-Waffen-Guides bisher gefallen haben, wird es dich sicher freuen, dass es noch einen weiteren geben wird. Das ist dann leider auch schon der letzte und somit das Ende unserer kleinen CS:GO-Serie. Aber keine Sorge, auf EarlyGame findest du nach wie vor täglich neuen Content.
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