Ein erfolgreicher Esports Pro braucht mehr als nur Skills – ohne das richtige Equipment kämen auch sinatraa, Geguri, Faker oder Streamer wie Summit1G nicht weit. Das Equipment besteht natürlich aus verschiedenen Dingen, aber der Gaming PC ist definitiv das Wichtigste.
Im Gegensatz zu Formel 1 Boliden, die mit einfachen Autos kaum Gemeinsamkeiten aufweisen, unterscheiden sich Esports Pro Computer und normale Computer in ihrer Technik nicht erheblich. Sie nutzen eigentlich die gleichen Bauteile. In manchen Fällen werden spezielle Editionen für ein Team oder einen Wettbewerb entworfen, aber im Normalfall gibt es keine Unterschiede zwischen den Pro Computern und dem, was man sich selbst zu Hause zusammenbauen kann.
Die Betonung liegt auf „kann“! Denn die meisten Gamer werden für den Bau einer solchen Maschine nicht mehrere tausend Euro ausgeben können. Klar, der Preis ist ein entscheidender Faktor für die meisten Gamer. In Pro Matches zahlen die Spieler nicht für ihre PCs; oft handelt es sich dabei um gemietete oder gesponserte Computer.
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Der Veranstalter hat die Wahl
Die Profis haben auch selten die Wahl darüber, worauf sie spielen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle professionellen Gaming-Setups gleich sind. Somit kann garantiert werden, dass jeder die gleiche Chance hat und nicht von einem 60Hz Monitor zurückgehalten wird. Das einzige, das sich die Spieler aussuchen dürfen, sind Mäuse und Keyboards.
Hardware Hersteller sind demnach meist auch Sponsoren und somit für die Bauteile verantwortlich. Die exakten Einzelteile der PCs werden eher selten erwähnt – außer in einem bekannteren Fall: der ESL 2018 Series. Die Computer der ESL CS:GO World Championship wurden auch für die ESL UK Hearthstone Finale desselben Jahres verwendet. Das Setup basierte auf einem unlocked Intel Core i7-8700K Prozessor, einer Nvidia GTX 1070 8GB Grafikkarte, 16GB RAM, eine 256GB Intel SSD und 2TB HDD Speicherplatz.
Die Overwatch League nutzt ein ähnliches Setup. Sie werden von Omen gesponsert und nutzen HP Omen PCs mit i7 Prozessoren, allerdings mit einer Nvidia GTX 1080Ti. Als kleines Extra wurden die Computer mit einer austauschbaren SSD ausgestattet, um leichter einen Wechselspieler holen zu können. Die Einstellungen und Optionen zu bestimmten Charakteren sind individuell und können auf diese Weise leicht ausgetauscht werden.
Zuvor, in 2016, waren die Computer der League of Legends LCS von Riot mit einem Intel i5 4670, 8GB Ram, Asus GTX770 2GB, einer 128GB SSD, einem Corsair 600W Anschluss und Case ausgestattet.
Und zu Hause?
Selbstverständlich haben die Profis auch ein starkes Setup zu Hause. Viele von ihnen streamen und trainieren schließlich damit. Einige Streamer haben ihr Setup auch offengelegt. So zum Beispiel Summit1G, der einen Intel i9-9980XE Prozessor, 64GB Corsair RAM, zwei MSI GeForce RTX 2080 Tis und mehrere TB SSD Speicher verbaut hat.
Um zu streamen muss die Hardware sogar noch einiges mehr leisten als beim simplen Spielen. Streamer haben unglaublich leistungsstarke Computer. Admiral Bahroo nutzt deshalb ein ähnliches Setup: einen i9-9900K, eine EVGA GeForce RTX 2080Ti und 5TB SSD und HDD Speicher.
Im High-End Segment gibt es nicht viele Unterschiede. Jeder sucht sich selbst aus, wie viele RAM-Riegel oder welche GPU er oder sie benutzt. Dasselbe gilt übrigens auch für Monitore. Sowohl im Privaten als auch bei Events sieht man am häufigsten Asus ROG oder Asus ROG Swift Monitore mit hoher Hertzzahl.
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