Inzwischen haben wir in unserer Serie fast alle Waffenklassen in Call of Duty: Modern Warfare und Warzone abgehandelt. Der fünfte Teil stellt die besten Designated Marksman Rifles oder DMRs vor.
Die Kategorie der DMRs in Call of Duty beinhaltet lediglich vier Waffen, wovon die letzte eine Armbrust ist. Für unser Ranking nehmen wir die Armbrust raus, da sie eher eine eigene Kategorie ist und nur selten gespielt wird. Wer mehr Reichweite möchte als mit einem Sturmgewehr oder LMG, sich aber nicht mit einem Scharfschützengewehr einschränken will, ist mit den DMRs gut beraten.
Die Top DMRs
DMRs sind quasi ein Mittelding zwischen den Sturmgewehren und den Scharfschützengewehren. Sie bieten höhere Reichweite und Schaden als erstere, haben aber deutlich höhere Mobilität und Feuerrate als letztere. Vermutlich sind sie aber nicht für jeden etwas, da sie sehr gutes Aim voraussetzen und somit einiges an Übung erfordern. Deshalb sieht man sie auch deutlich seltener im Spiel als zum Beispiel Sturmgewehre oder MPs.
Platz 4: EBR-14
Die EBR-14 ist wohl die derzeit unbeliebteste ihrer Klasse und man trifft nur selten Spieler mit ihr an. Deshalb ist sie auch unser Platz vier. Sie ist eine von zwei halbautomatischen Waffe der Kategorie und so dank der höheren Feuerrate näher an den Sturmgewehren.
Auf die Ebr-14 haben wir von Beginn an Zugriff. Als halbautomatisches Gewehr bietet sie für eine DMR eine hohe Feuerrate, hat aber deutlich niedrigeren Schaden als ihre nicht halbautomatischen Kameraden und sehr hohen Rückstoß. Sie spielt sich am besten auf mittlere bis große Distanzen und sollte eher defensiv genutzt werden. Trotz der hohen Feuerrate zieht sie gegen Sturmgewehre nämlich fast immer den Kürzeren, da sie mindestens zwei Treffer braucht, um einen Gegner auszuschalten. Um das Beste aus der EBR-14 rauszuholen, sollten die Aufsätze sich vor allem um Rückstoßkontrolle drehen:
- Mündung: Kompensator
- Lauf: FORGE TAC Präzision 20 Zoll
- Visier: Zielhilfe Reflexvisier
- Schaft: FTAC Schwerer Schaft Pro
- Unterlauf: Kommando Vordergriff
Diese Aufsätze erhöhen etwas die Reichweite und verbessern deutlich die Rückstoßkontrolle. Der Lauf erhöht außerdem die Kugelgeschwindigkeit, was für Waffen, bei denen jeder Schuss zählt, durchaus wichtig ist. Beim Visier haben wir uns für das Zielhilfe Reflexvisier entschieden, um möglichst wenig Mobilität zur verlieren. Es kann aber je nach Vorliebe auch gegen Visiere mit 3x-Vergrößerung oder ähnliches ausgetauscht werden.
Mit diesem Setup hat man ein halbautomatisches Gewehr, das auf fast alle Distanzen mit zwei Treffern tötet – trotzdem wird es meist durch andere Waffen ausgestochen. Unsere nächsten drei Kandidaten sind auf jeden Fall eine bessere Wahl.
Platz 3: Kar98k
Das Kar98k repräsentiert das deutsche Gewehr aus dem zweiten Weltkrieg und schafft es bei uns auf Platz Drei. Es hat den höchsten Schaden der Klasse und spielt sich relativ ähnlich zu den Scharfschützengewehren.
Das Kar98k wird auf Level 33 freigeschaltet und ist ein Bolt-Action-Gewehr. Es hat sehr hohen Schaden und exzellente Präzision und Reichweite. Durch den Bolt-Action-Mechanismus muss allerdings nach jedem Schuss repetiert werden, was für eine sehr langsame Feuerrate sorgt. Die meisten Spieler, die diese Waffe nutzen, spielen sie wegen ihrem hohen Schaden, der auf fast alle Entfernungen vom Oberkörper aufwärts Oneshots erlaubt, als Quick-Scope-Sniper. Deshalb sollten die Aufsätze genau das unterstützen.
- Laser: Taktischer Laser
- Visier: Zielfernrohr
- Schaft: FTAC Sportkeil
- Griff: Gemustertes Griffband
- Extra: Fingerfertigkeit
Fast all diese Aufsätze verbessern die Zeit, die zum Anvisieren benötigt wird. Das Griffband verbessert außerdem noch das Sprinten zum Feuern-Tempo, was bei einem Quick-Scope-Build nie verkehrt ist. Das Zielfernrohr bietet eine 7x-Vergrößerung und das Extra Fingerfertigkeit lässt uns schneller nachladen. Letzteres ist absolut notwendig, da bei diesem Kar98k-Setup jede Patrone einzeln nachgeladen werden muss.
Dieser Build ist sehr speziell und erfordert sehr gutes Aim. Quick-Scoping erfordert viel Übung und ist definitiv nicht für jeden etwas. Wer aber ein Fan dieses Spielstils ist, sollte die Kar98k auf jeden Fall ausprobieren, da sie verlässliche Oneshots liefert, aber nicht so langsam ist, wie ein richtiges Scharfschützengewehr.
Update:
Platz 2: SKS
Die SKS wurde in Season 3 eingeführt und konnte auf Stufe 31 des Battle Passes freigeschaltet werden. Wer das nicht getan hat, hat jetzt die Möglichkeit sie über eine Herausforderung freizuschalten. Hierzu müssen in 15 verschiedenen Matches jeweils zwei Kopfschüsse auf große Distanz mit einer DMR oder Sniper gemacht werden.
Wie bereits erwähnt ist die SKS ein halbautomatisches Gewehr und hat die höchste Feuerrate ihrer Klasse – auch höher als die EBR. Im Multiplayer sind Kopfschüsse auf kurze Distanz Oneshots, in den Oberkörper benötigt ihr auf so gut wie jede Distanz zwei Treffer. Um diesen Schaden auf möglichst alle Distanzen konstant zu halten, aber trotzdem nicht zu langsam zu werden, empfehlen wir folgende Aufsätze:
- Mündung: Schalldämpfer Monolith
- Lauf: 22" FSS M59/66
- Laser: Taktischer Laser
- Unterlauf: Kommando Vordergriff
- Munition: 30-Schuss-Magazin
Schalldämpfer und Lauf erhöhen weiter eure effektive Reichweite und helfen bei der Rückstoßkontrolle. Der Kommando Vordergriff hilft ebenfalls bei der Kontrolle der Waffe und der Taktische Laser erhöht sowohl die Geschwindigkeit beim Anvisieren als auch die Zielstabilität – besonders beim Laufen. Für Warzone empfehlen wir außerdem das 30-Schuss-Magazin, um durch die Rüstung eurer Gegner zu kommen und es auch mal mit mehr als einem aufnehmen zu können. Für Multiplayer-Matches reicht aber das Standardmagazin und ihr solltet den Slot besser nutzen. Hier bietet sich zum Beispiel das Extra Fokus an, mit dem ihr, wenn ihr unter Beschuss steht, weniger zuckt und besser zielen könnt.
Mit diesem Setup lässt sich aufgrund der hohen Feuerrate sehr aggressiv spielen. Gerade auf mittlere Distanzen könnt ihr es, dank dem hohen Schaden, auch mit den meisten Sturmgewehren aufnehmen. Nachdem allerdings kürzlich die FAL gebufft wurde – das einzige halbautomatische Sturmgewehr – ist dieses in der Klasse der halbautomatischen Gewehre aber noch besser. Die FAL hat eine noch höhere Feuerrate und braucht ebenfalls nur einen Kopf- bzw. zwei Körpertreffer. Das einzige, worin die SKS besser ist, ist die effektive Reichweite, die sich bei der FAL mit Aufsätzen aber ebenfalls erhöhen lässt.
Wer auf halbautomatische Gewehre steht, findet deshalb hier unseren Setup Guide zur FAL:
- WEITERLESEN: Call of Duty: Warzone – FAL Setup Guide
Platz 1: MK2 Karabiner
Kommen wir zu unserem Platz eins – dem MK2 Karabiner. Diese Waffe steht zwischen den vorher genannten, was sie sehr vielseitig und deutlich einfacher zu spielen macht. Sie ist nicht halbautomatisch, repetiert aber deutlich schneller als das Kar98k und ermöglicht trotzdem verlässliche Oneshots.
Der MK2 Karabiner wird auf Level 15 freigeschaltet und ist ein Lever-Action-Gewehr. Der Schaden ist nicht ganz so hoch wie bei dem Kar98k, sie tötet aber trotzdem auf die meisten Distanzen mit einem Treffer in Brust oder Kopf. Die Feuerrate ist deutlich besser im Vergleich zur Kar98k, kann aber nicht mit der halbautomatischen EBR-14 oder gar der SKS mithalten. Der MK2 Karabiner kann auch als Quick-Scope-Sniper gespielt werden, wir stellen hier aber lieber ein Allround-Setup vor, mit dem auch unerfahrenere Spieler zurechtkommen können:
- Lauf: FSS 24″ Fabrik
- Laser: Taktischer Laser
- Visier: VLK 3,0x-Visier
- Schaft: FSS MK2 Sportskeil
- Extra: Fokus
Diese Aufsätze erlauben es sowohl aggressiv zu spielen als auch einen passiveren Spielstil zu verfolgen. Der Lauf erhöht die Reichweite und auch das Visier ermöglicht Kämpfe auf größere Distanzen. Wir haben uns unter allen 3x-Visieren für das VLK entschieden, weil es ein großes Sichtfeld bietet und ein schönes klares Fadenkreuz hat. Was wir durch Lauf und Visier an Zielgeschwindigkeit verlieren, gleichen wir mit Laser und Schaft wieder aus. Das Extra Fokus gibt uns die Möglichkeit richtig zu Zielen, selbst wenn wir unter Beschuss stehen.
Mit diesem Setup habt ihr eine Waffe die immer noch Übung und gutes Aim braucht, aber auf fast jede Distanz mit einem Treffer in den Oberkörper töten kann. Durch die Lever-Action ist die Feuerrate auch hoch genug, um bei einem Fehlschuss schnell nachlegen zu können.
Zusammengefasst kann man sagen, dass DMRs besonders interessant sind für Spieler, die gerne quick-scopen und denen die Scharfschützengewehre zu langsam sind. Im Multiplayer werden sie aber von Sturmgewehren ausgestochen und in Warzone sind die tatsächlichen Scharfschützengewehre deutlich stärker, weshalb DMRs vergleichsweise wenig gespielt werden.
Die besten Scharfschützengewehre stellen wir euch im nächsten Teil unserer Serie vor. Bis dahin findet ihr hier unsere anderen Waffen Guides:
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