Kuchen, Kaffee und Entspannung: Es ist wieder mal Zeit für einen EarlyGame Schnack.
Meine größte Angst war es schon immer alt zu werden. Schwache und müde Knochen, Muskelschwund, erschlaffte, hängende Haut und meine Zähne im Glas auf meinem Nachttisch neben mir... Kein schönes Bild. Aber: Ich habe nicht umsonst "war" geschrieben, denn die Dinge haben sich geändert: VR has entered the chat!
Was früher Fiktion war, ist Wirklichkeit geworden. Wir holen wirklich und wahrhaftig zu den Sci-Fi-Visionen der Vergangenheit auf: iRobot? Es fühlt sich an, als ob das vielleicht nur noch ein oder zwei Jahrzehnte entfernt ist. Ender's Game hatte Visionen vom Internet, die längst Wirklichkeit geworden sind, und Terminator hatte militärische Drohnen, die jetzt im wirklichen Leben in Kriegsgebieten umherstreifen. Das lässt mich glauben, dass es nicht so weit hergeholt ist zu glauben, dass wesentliche Teile von Steven Spielbergs Ready Player One schon bald Wirklichkeit werden.Und falls ihr Ready Player One nicht kennt, hier ist die Eröffnungsszene für euch – ohne Spoiler:
Leider bewegen sich die Menschen in diesem Clip noch viel zu viel im Real Life um ihre digitale Version zu steuern. Das ist nicht entspannt genug für mein zukünftiges, altes Ich. Lichtblick dabei ist aber, dass die Vision des Films im Jahr 2045 stattfindet. Bis dahin wäre ich erst 55 Jahre alt. Mike Tyson hat in dem Alter jetzt in knapp 2 Monaten einen Comeback-Kampf – und er sieht definitiv nicht schlaff und alt aus:
Ich bin zwar keineswegs Mike Tyson, aber ich hoffe, dass meine Knochen 2045 noch nicht anfangen brüchig zu werden und ich noch keinen Bedarf für eine Flucht ins VR habe. Erst wenn das Bett zum Hauptsitz und der Rollstuhl zum Haupttransportmittel wird, muss VR wirklich für mich da sein, sprich: etwa 20 Jahre später im Jahr 2065 ist es dann soweit.
Wenn man also 20 Jahre auf die in Ready Player One dargestellte Realität rechnet, dann sehe ich keinen Grund, warum Videospiele mit Gedanken kontrollieren nicht schon möglich sein sollte. Vielleicht ist es nicht gerade so, dass man einen Avatar uneingeschränkt steuert, aber zumindest werden wir wahrscheinlich in der Lage sein, mentale Inputs wie vorwärts, rückwärts, links, rechts und Angriff zu geben.
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Und falls das einem bekannt vorkommt, dann weil es keine völlig neue Idee ist. Elon Musk beschäftigt sich bereits damit und Netflix' Black Mirror hat das Thema in einer vergangenen Episode behandelt:
Und das ist im Wesentlichen was die Zukunft des Gamings prägen wird: Eine Revolution der Mechaniken, Spielweise und der Steuerung, statt der Grafik. Vom NES bis zur diesjährigen PS5 – wir alle hängen immer noch an der Grafik und der Leistung, aber ich lehne mich hier etwas aus dem Fenster und sage, dass es nach der PS5 vermehrt darum gehen wird, wie wir die Spiele steuern: Wir werden uns von Controller und Maus & Tastatur entfernen, tiefer in VR eintauchen und uns über "Ready Player One" hinaus zu etwas bewegen, das eher der Black Mirror-Episode "Striking Vipers" ähnelt. Es wird zwar zuvor noch viel Zeit vergehe und meine Knochen werden bis dahin vielleicht müde sein. Meine Zähne mögen neben mir liegen und meine Haut könnte erschlaffen, aber das macht nichts, denn ich werde 2065 mit stolzen 75 Jahren die Armee der bösen Einhörner bekämpfen, während ich auf meinem vertrauten T-Rex reite, bereit, den Mond zu erobern.
Dazu bitte ein Rentner-Menu von örtlichen Imbiss... Was für eine Zeit, um alt zu werden!