Der Tatortreiniger ist eine der wenigen deutschen Serien, die allen Umständen zum Trotz zum absoluten Publikumsmagneten wurde. Viel Fans fragen sich, wie es mit Staffel 8 der Serie aussieht - die Drehbuchautorin Mizzi Meyer spricht nun Tacheles, wie es um eine Fortsetzung steht.
Heiko "Schotty" Schotte (Bjarne Mädel) zeigte sieben Jahre lang, was hinter den Kulissen anderer Serien so vor sich geht. Wo andere Mordfälle lösen wollen, beseitigt Schotty stattdessen als Tatortreiniger die Spuren der Verbrechen und besticht dabei mit seiner sympathischen Art und hobbyphilosophischen Ader.
Was unscheinbar im Abendprogramm des NDR begann, entpuppte sich schnell zu einem Geheimtipp für Freunde der entspannten Serien-Unterhaltung. Mit Witz und Charme schrubbte sich Schotty in die Herzen der Zuschauer, doch nach sieben erfolgreichen Staffeln musste er den Putzeimer hinter sich lassen.
- Den Tatortreiniger guckt man am besten auf einem auf Hochglanz polierten, traumhaften Monitor.
Tatortreiniger Staffel 8 bleibt ein Wunschtraum: Mizzi Meyer verlässt den Ort des Verbrechens – und nimmt den Reiniger direkt mit
Die Drehbuchautorin des Tatortreinigers Mizzi Meyer (bürgerlich Ingrid Lausund) hat Fans der Serie den Zahn gezogen und jede Hoffnung auf eine weitere Staffel im Keim erstickt. Und sie hat auch noch recht mit ihrer Entscheidung.
Es gibt zahllose Serien, die die Kuh bis zum letzten Tropfen melken – so lange, bis eine Show, die die längste Zeit erfolgreich und heiß geliebt war, zu einer absoluten Enttäuschung wird, bis man ihr den Gnadenschuss versetzt und Fans und Serienmacher von ihrem Leid erlöst werden.
Mizzi Meyer wollte verhindern, dass eine solche traurige Entwicklung auch dem guten Schotty widerfährt und verließ den Tatort, bevor er überhaupt einer werden konnte. Den Tatortreiniger mit miesen letzten Folgen in den Ruhestand zu schicken, wäre wirklich ein Verbrechen gewesen.
- Mein eigener Tatortreiniger macht alles von selbst: Roboter sind die Zukunft!
Der Hauptdarsteller Bjarne Mädel hätte gerne noch weitergemacht, am Ende des Tages steht das Team jedoch hinter der Entscheidung der Autorin. Sie wollte "aufhören, wenn's am schönsten ist" und keinen lieblosen Abschied für Schotty – das hat sie auf jeden Fall so geschafft.
In der Pressemitteilung zum Ende verfasst Meyer sogar noch einen Dialog, in dem sie Schotty die Nachricht über seinen Ruhestand überbringt. Er trägt es mit Fassung.
Wer sich von dem Schmerz noch erholen muss, lenkt sich am besten mit EarlyGame ab.
Wer andere Jobs als Tatortreiniger sucht, könnte hier fündig werden.