Seit dem Release von Wrath of the Lichking Classic sind jede Menge WoW-Fans wieder nach Azeroth aufgebrochen. Twitch-Streamer Unge hebt das Ganze aber auf ein komplett neues Level und hat zuletzt mehr Zeit in dem beliebten MMORPG verbracht als in der Realität.
Der deutsche Twitch-Streamer Simon Wiefels, auch bekannt als Unge oder ungespielt, ist einer der beliebtesten deutschen Content Creator. Der 32-Jährige ist vor allem durch seine Let's Plays für Minecraft bekannt geworden, ist aber auch ein ganz schöner World of Warcraft-Fan. Das äußerte sich mit dem Release von Wrath of the Lich King allerdings auf besonders krasse und auch bedenkliche Weise.
In den letzten 30 Tagen hat Unge 500 Stunden gestreamt! 439 Stunden davon alleine Wrath of the Lich King Classic.
Hab in den letzten 30 Tagen, 500 Stunden gestreamt, bin ich sehr stolz drauf und hat sehr viel Spass gemacht! gehe jetzt ins Bettchen und bin nachher wieder Live bg pic.twitter.com/MTPOkUMyyF
— Unge (@unge) October 19, 2022
Wir rechnen das mal kurz durch. 30 Tage haben 720 Stunden, Unge hat 500 davon gestreamt, das sind fast 70 %. Auf WoW bezogen, hat er fast 60 % der letzten 30 Tage in Azeroth verbracht. Im Schnitt 17 Stunden am Tag! Ohne irgendwelche Pausen, 7 Tage die Woche. Das kann nicht gesund sein.
Das Gleiche denken auch einige seiner Fans. Die Reaktionen sind eine Mischung aus Respekt und Besorgnis. Unge macht das Ganze ja nicht mal als Teil eines Subathon, wie etwa der Streamer Ludwig Ahgren.
Unge scheint aber einfach Spaß zu haben. Am 12. Oktober hat er auf Twitter gepostet, dass er so viel Spaß hat, wie noch nie zuvor, da war er erst bei schlappen 460 Stunden in den letzten 30 Tagen. Pah, Rookie-Numbers!
Die ganze Sache macht aber scheinbar nicht nur Spaß, sondern zahlt sich auch noch anderweitig aus. Durch sein Hardcore WotLK grinden, hat sich Unge auf Platz 6 der meistgesehenen deutschen Streamer hochgearbeitet. In der Kategorie "World of Warcraft" sogar international auf Platz 4. Es sieht außerdem nicht so aus, als hätte er vor seinen Grind in irgendeiner Art und Weise runterzuschrauben.
Die einzige Möglichkeit, seinen Grind zu stoppen, wäre vermutlich ein ban durch Blizzard:
Da sieht man mal wieder das Suchtpotenzial, das World of Warcraft einfach hat. Na ja, hoffentlich übertreibt er es nicht noch mehr und gönnt sich auch mal 'ne Pause.