Was für viele wie ein Traum klingt, wird für einige Kinder nun Realität. Schulfächer wie "Gaming" waren bislang nur an vereinzelten Schulen und Universitäten möglich. Das ändert sich aber immer mehr...
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Esports in Schulen umgesetzt werden kann – von einem engagierten Esports-Team, das aus Studenten besteht, über Stipendien für talentierte Spieler bis hin zu Schulklassen, die das Thema im Unterricht behandeln. Und viele dieser Möglichkeiten werden bereits umgesetzt.
Mehrere Universitäten auf der ganzen Welt bieten jetzt einen speziellen Esports-Lehrplan an. Nicht nur für Spieler, sondern auch für diejenigen, die in anderen Funktionen der Branche arbeiten wollen, wie z.B. im Management oder bei der Organisation von Veranstaltungen.
Früh übt sich
In den USA gibt es sogar schon eine High School Esports League. 1500 Schulen beteiligen sich bereits an der Liga und die Zahl steigt. Esports in Schulen ist eine ausgezeichnete außerschulische Aktivität. Da Esports sehr abwechslungsreich ist, kann man viele verschiedene Interessen ansprechen und so viele Schüler/Studenten gewinnen. Außerdem kann die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten die allgemeine Leistung eines Schülers erheblich steigern.
Natürlich gibt es viele Kritiker, die behaupten, dass Esports nicht in die Schule gehört. Jedoch hat die Aufnahme von Esports in den Lehrplan bislang keine negativen Auswirkungen gezeigt. Tatsächlich war es eher so, dass Kinder nach diesen "Aktivitäten" besser in Fächern wie Mathematik und Lesen abgeschnitten haben. Wenn uns das nicht allen Hoffnung macht...
Esports is getting ready. We're getting excited and COVID ready. Can't wait for August 4th! @WillowCanyonHS @wccatathletics pic.twitter.com/JCE9omvX4I
— Willow Canyon Esports (@WCHS_Esports) July 17, 2020
Fähigkeiten erlernen
Viele Eltern vertreten immer noch die Meinung, Esports und Gaming seien Zeitverschwendung. Wie mehrere Studien und Fragebögen aber gezeigt haben, ist das Gegenteil der Fall. Videospiele – und damit auch ein Esports-Lehrplan – können soziale Fähigkeiten, strategisches Denken und Planen, Zeitmanagement und vieles mehr verbessern.
Esports hat sich auch als aktiver Förderer des Interesses an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) erwiesen. 2018 waren fast 2/3 der %League of Legends"-Spieler im College-Alter Studenten in MINT-Fächern. Im Jahr 2015 waren es nur noch 45%. Mit anderen Worten: Esports ist eine großartige Möglichkeit, den Mangel an MINT-Absolventen zu bekämpfen!
Natürlich können Stipendien, insbesondere in Ländern mit hohen Studiengebühren, auch bei den Karriereentscheidungen eines Studenten eine große Rolle spielen. In Amerika bieten über 100 Colleges diese Art der Unterstützung an – und selbst in Europa und Asien haben einige Schulen begonnen, Stipendien wie dieses anzubieten.
Bald könnte es also ganz normal sein, dass eure Kommilitonen Esports studieren. Was haltet ihr davon ? Würdet ihr wollen, dass eure Kinder Esports im Lehrplan stehen haben? Oder hättet ihr es sogar selbst gerne gehabt? Teilt uns eure Meinung auf unsere Facebook-Seite mit!