EU Masters Woche 2 Zusammenfassung

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Die Gruppenphase ist beendet. (Quelle: Riot Games)

Nach 48 regulären Spielen, fünf Tiebreakern und vielen sehr knappen Matches, gehen die acht besten Semiprofi-Teams Europas in die Playoffs. Bislang bietet das EU Masters-Turnier die Art von League of Legends-Drama, die wir nach den Playoff-Finalspielen in Europa und Nordamerika brauchten.

Das EU Masters ist derzeit das größte "League of Legends"-Turnier in Europa, das die besten regionalen Teams in einem fast einmonatigen Event zusammenbringt. Hier werden unglaubliche Plays gezeigt und es geht um 150.000 Euro.

Bei der Hauptveranstaltung trafen die besten 16 Teams in vier Gruppen aufeinander und nur die acht besten Teams des Turniers würden in die Playoffs kommen – seit Sonntagabend wissen wir, welche es sind.

24 Spiele reichten nicht

Am Ende der EU-Masters Woche 1 hatten zwei Gruppen einen klaren ersten und zweiten Platz, mit jeweils einer Mannschaft mit 3:0 bzw. 2:1. Die beiden anderen Gruppen hatten ein verwirrendes Unentschieden, mit jeweils drei Mannschaften, die alle 2:1 standen. Man könnte denken, die beiden ersten Gruppen seien entschieden… Falsch gedacht!

Rankings
Nach vier Tagen mussten zwei Gruppen immer noch zusätzliche Matches spielen. (Quelle: Riot Games)

In Woche 2 änderte sich das Format ein wenig, was LoL-Fans aus den Worlds kennen: Alle Spiele einer Gruppe wurden am selben Tag ausgetragen. Die große Überraschung von Woche 2 war das Comeback von BT Excel in der Gruppe A. Das britische Team, das die erste Woche mit 0:3 beendete, holte sich drei Siegen in Folge und erzwang so einen Tiebreak mit der deutschen GamerLegion, den sie dann auch gewannen– so sicherten sie sich den zweiten Platz.

Währenddessen stolperte der Tabellenführer der Gruppe B, Vodafone Giants, was zu einem Unentschieden zwischen ihnen, LDLC OL und AGO Rogue führte bei dem alle 4:2 standen. Das Ergebnis in Gruppe C war ziemlich ähnlich, da drei Mannschaften – der FC Schalke 04 Evolution, K1CK Neosurf und die Movistar Riders – erneut keinen klaren Sieger ermitteln konnten. Die einzige Gruppe, in der sechs Spiele ausreichten, um den Sieger zu ermitteln, war Gruppe D, in der mousesports drei saubere Siege holte und Fnatic Rising die Balkan Wildcards Energypot Wizards ausschaltete, um sich den zweiten Platz zu sichern.

Tiebreak Heartbreak

Der Sonntag war der Tag, der den verbleibenden Tiebreakern gewidmet war. Gemäß den Turnierregeln würden die beiden Teams mit den langsameren Siegen untereinander um einen der Playoff-Plätze kämpfen, wobei der Sieger gegen das dritte Team antreten würde, um den ersten und zweiten Platz zu bestimmen. In Gruppe B schaltete das französische LDLC OC zuerst die Vodafone Giants und dann AGO Rogue als Gruppenersten aus, so dass das polnische Team den zweiten Platz belegte.

In Gruppe C wiederholten die zweitplatzierten spanischen Movistar Riders das gleiche Kunststück, als sie zunächst den DACH-Champion FC Schalke 04 Evolution in einem fast 50-minütigen Slugfest ausschalteten und dann K1CK Neosurf besiegten, um sich den ersten Platz zu sichern.

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So sieht jetzt die Playoff-Tabelle aus. (Quelle: Riot Games)

Etwas überraschend ist, dass die beiden Regionen, die vor dem Turnier als die stärksten galten – Spanien und die DACH-Region – nur noch einen einzigen Vertreter haben werden. Frankreich, Großbritannien, Irland und Polen haben noch jeweils zwei Teams im Rennen.

Das European Masters wird am Dienstag fortgesetzt, wenn ab 18:00 Uhr MESZ mouseports gegen AGO Rogue antreten. Wer unsere vorherige Berichterstattung über Europas wichtigstes regionales Turnier verpasst hat, kann dies hier nachholen:

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....