Revanche geglückt. Nachdem sich die PES-Profis vom FC Bayern Esports in der Liga mit dem Vizemeistertitel begnügen mussten, krönte sich das spanische Trio des deutschen Rekordmeisters zum Sieger des eFootball.Pro Cup.
FC Bayern Esports heißt der Sieger des von Konami veranstalteten eFootball.Pro Cup 2020. Mit einer überragenden Leistung in den Finalspielen belohnt sich das Trio um José Sánchez, Alejandro Alguacil und Miguel Mestre Oltra für eine herausragende Premierensaison.
Major congratulations to @fcbayernesports for winning the https://t.co/uf66Ud3Gk9 Cup!! It's been a pleasure watching your play evolve this season. Untouchable at times! #MiaSanMia pic.twitter.com/BvtezhXM8c
— Harry Channon (@Wonderboyo) July 31, 2020
Der Weg des FC Bayern Esports ins Finale
Mitte Juli sicherte sich die erst im Dezember 2019 neu gegründete Esports-Abteilung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München den Vizemeistertitel in der europäischen eFootball.Pro League.
Eine starke Leistung, auch wenn noch mehr drin gewesen wäre: immerhin wurde die Saison aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie nach fünf von neun Spieltagen vorzeitig beendet – am Ende lag FC Bayern Esports nur einen Punkt hinter Meister AS Monaco.
Dennoch zeigten sich die Verantwortlichen unter Leitung von Trainer Matthias Luttenberger zufrieden. Viel Zeit blieb den Spielern ohnehin nicht, denn alle zehn Teams traten kurz darauf im eFootball.Pro Cup an.
Mit sieben Punkten aus vier Spielen sicherten sich die PES-Profis des FC Bayern den Sieg in Gruppe A und trafen im Halbfinale auf den Zweitplatzierten der Gruppe B: Juventus Turin.
Die “alte Dame“ aus dem Nordwesten Italiens hatte ebenfalls im Dezember 2019 ihren Einstieg in den Esports bekanntgegeben und das Team um den zweimaligen PES-Weltmeister Ettore “Ettorito“ Giannuzzi aufgebaut.
Acht Punkte und das beste Torverhältnis unter allen Teams konnte Juve in der Gruppenphase mit in die KO-Runde nehmen. Am Ende nutzte es dem italienischen Traditionsverein allerdings auch nichts. In einem packenden Halbfinale setzte sich das Esports-Team der Bayern mit einem knappen 1:0 in der Verlängerung gegen die Bianconeri durch, nachdem es nach Hin- und Rückspiel 5:5 unentschieden stand.
Starkes Finale gegen den FC Barcelona
Im Finale sollte es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit dem FC Barcelona kommen, die punktgleich mit den Bayern ins Halbfinale einzogen und dort das Team von Manchester United bezwangen.
Bereits in der Gruppenphase traf FC Bayern Esports auf die Auswahl der Katalanen, die mit dem Brasilianer Guilherme “Guifera” Fonseca Agostini ebenfalls einen zweimaligen PES-Weltmeister in ihren Reihen haben.
Doch das Duell bot noch aus einem anderen Grund einen besonderen Aspekt: Bayern-Spieler Alejandro Alguacil kickte vor seinem Wechsel an die Isar noch für Barça. Alguacil sollte es dann auch sein, der im Finale zur Höchstform auflief und den 2:0-Sieg für den FC Bayern Esports perfekt machte.
Seine Leistungen brachten dem in Granada geborenen Esportler auch die Trophäe als MVP (zu Deutsch: „bedeutendster Spieler") der KO-Phase ein. Das finale 2:0 gegen Barca, das Miguel Mestre mit einem wunderschönen Schlenzer von Thomas Müller eiskalt vollstreckte, wurde zudem als bestes Tor der KO-Runde ausgezeichnet. Je 15.000 Euro Preisgeld für die beiden Auszeichnungen sind ein netter Bonus für die beiden Esportler vom FC Bayern.
Mit dem Sieg beim eFootball.Pro Cup verabschieden sich die PES-Spieler nach einer langen Saison in die wohlverdiente Sommerpause. Im September dürfte es mit dem Release von eFootball PES 2021 schon weitergehen. Anderthalb Monate bleiben den Athleten also, um die Seele baumeln zu lassen und in der spanischen Heimat den Sommer zu genießen.
WE ARE THE CHAMPIONS! Danke fur all euren uberragenden Support! #efootballpro Cup#miasanmia #fcbayernesports #FCBayern #esports pic.twitter.com/1rJHdWoGGP
— FC Bayern Esports (@fcbayernesports) July 31, 2020
Mehr zum Thema Esports und Gaming findest du wie immer auf EarlyGame. Wir verraten dir, warum selbst langjährige Fans FIFA 21 boykottieren wollen und warum FIFA 21 dank neuer Features den Vorgänger schon jetzt alt aussehen lässt