Der Hashtag #EAGate verbreitete sich gestern wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke: Offenbar existiert ein Schwarzmarkt für FIFA 21 Ultimate Team, auf dem ein EA-Mitarbeiter FUT-Karten für mehrere Tausend US-Dollar verkauft.
„Hey pssst, wolle Prime Icon Moments Ronaldo kaufe?” So oder so ähnlich kann man sich den Schwarzmarkt in FIFA 21 Ultimate Team vorstellen nachdem sich gestern Gerüchte rasant verbreiteten, dass ein angeblicher EA-Mitarbeiter offenbar FUT-Karten für bis zu 2.500 US-Dollar im Internet verkauft.
EA Gate: Was war passiert?
Eigentlich ist EA Sports darauf bedacht, den Schwarzmarkthandel um FIFA 21 Ultimate Team kontinuierlich einzudämmen. Zunächst entfernte man die alte FUT-Trading-Option, dann kamen die Price Ranges, um die Werte im Zaum zu halten und vieles mehr.
So muss sich der Publisher wegen FIFA 21 immer wieder vor Gericht verantworten und beteuert dabei ein ums andere Mal, dass man keine Ingame-Gegenstände gegen echtes Geld kaufen könne – dies sei und werde immer nur mithilfe von Lootboxen für FIFA Points möglich sein. Nun: offenbar nicht, wie aus dem neuen EA Gate-Skandal hervorgeht.
Am 10. März verbreiteten sich mehrere Anschuldigungen via Twitter wie ein Lauffeuer, die sogar mit Screenshots und Videos unterlegt werden konnten:
Offenbar bietet ein EA Mitarbeiter via Direktnachricht Prime Icon Moments- und Team of the Year-Karten für echtes Geld an. 2.500 US-Dollar kostet der beste Stürmer in FIFA 21, PIM Ronaldo. Zudem wurden Pakete von drei Icons beziehungsweise drei Icons plus TOTY-Karte im Internet angeboten.
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#EAGATEA special thanks to @RiberaRibell for the picture , he did an amazing work (continue in the comments)#fut #fifa pic.twitter.com/bJIg2rpWtI
— Arcade-Fut (@FutArcade) March 10, 2021
Der kanadische FIFA-Content-Creator Nick28T schreibt auf Twitter:
Also müssen wir grinden, traden, Packs öffnen und sehen dabei niemals eine dieser Prime Icon Moments-Karten aber EA-Mitarbeiter verkaufen sie im Geheimen für 1.700 US-Dollar? LOL ich respektiere den Grind, aber… oh mein Gott…
EA has said in court that ultimate team items cannot be purchased or sold for real money. If EA employees are actually selling PIMs to people, it could open EA up to legal troubles.
— FUT Watch (@FutWatch) March 10, 2021
Was sagt EA dazu?
Selbst vermeintliche Käufer meldeten sich mittlerweile zu Wort. Diese seien via WhatsApp angeschrieben worden und bestätigten die Anschuldigungen. Nick zeigt zudem ein Video, in dem die Karte von PIM Gullit wie durch Geisterhand als untauschbares Objekt im Verein eines Spielers landet.
Video proof?!? I mean this could just be an EA Dev though or an actual employee? Who knows anymore. It's all allegations, let's just hope EA makes a statement on this and stays honest with us. #FUT21 #FIFA21 pic.twitter.com/lzqGMDE5S3
— Nick CA (@Nick28T) March 10, 2021
Nun: wirklich handfest bewiesen ist bislang keiner der Vorwürfe. Der Publisher selbst äußerte sich in einem Statement auf Twitter zu EA Gate und versprach, Nachforschungen anzustellen. Für EA Sports sei ein derartiges Verhalten inakzeptabel und nicht tolerierbar. Über Neuerungen wolle man die FIFA-Community umgehend informieren.
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— EA SPORTS FIFA (@EASPORTSFIFA) March 10, 2021
Sind wir mal gespannt, was an den Anschuldigungen dran ist und wie es weitergeht.
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