EA ist schon seit Jahren immer wieder der Frage ausgesetzt, ob die Packs in FIFA Ultimate Team als Glücksspiel gelten. Nun wurden im FUT-Store zum ersten Mal kosmetische Gegenstände verkauft, außerhalb der sonst üblichen Packs. Electronic Arts könnte mit dem Store in FIFA Ultimate Team einen neuen Weg einschlagen. Nachdem EA bereits vergangene Woche wegen eines geleakten Dokuments erneut mit der Loot-Box-Problematik in FUT konfrontiert wurde, folgte nun eine temporäre Neuerung im Store.
Bislang konnten alle Items ausschließlich in Packs gezogen werden. Der Knackpunkt: Die Spieler wissen nicht, welche Gegenstände sich in den Paketen befinden.
Was gab es im FUT-Store zu kaufen?
Anfang Mai staunten viele FIFA-Spieler dann nicht schlecht, als sie in Ultimate Team den neuen Stadion-Reiter entdeckten. Für drei Tage konnte man dort erstmals kosmetische Items kaufen, die sich sonst nur in Loot-Boxen versteckten. Eine ausgewählte Choreo für die Fans, ein Stadionthema, ein Heim- und Auswärtstrikot: klassische FIFA-Cosmetics eben. EA gab auf der eigenen Homepage bereits bekannt, dass zu verschiedenen Zeitpunkten weitere Bundles folgen können.
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Die aufgeforderten Preise ließen jedoch wenig Grund zur Freude übrig. Satte 60.000 FUT-Münzen oder 700 FIFA-Points kostete das "Football Means Everything"-Bundle. Der Markt dafür, so schien es, war bereits übersättigt, denn die enthaltenen Items fanden sich teilweise deutlich billiger auf dem Transfermarkt wieder.
Interessant ist die Einführung der anscheinend nicht einmaligen Aktion dafür umso mehr. Schließlich bot EA damit den FUT-Spielern zum ersten Mal an, bereits im Voraus zu wissen, wofür sie ihre hart erspielten Münzen oder teuer bezahlten Points ausgeben. Das klingt deutlich fairer, als die sonst auf einem Zufallsprinzip verteilten Items.Das Thema Glücksspiel in Videospielen beschäftigt die Branche bereits seit Jahren. EA und im speziellen FIFA werden für die Packs in Ultimate Team nicht mehr nur kritisiert. In gleich mehreren Ländern ist der Modus klar als Glücksspiel kategorisiert und verboten.
Auch in Deutschland werden zukünftig mit einem neuen Jugendschutzgesetz Loot-Boxen genauer unter die Lupe genommen. Dann könnten Games, die solche Boxen oder vergleichbares beinhalten, eine Altersfreigabe von 18 Jahren erhalten. Für EA sicherlich kein akzeptables Alter, um neue FIFA-Spieler anzulocken.
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Aktuell scheint es tatsächlich so, als wolle EA einen Weg ausloten, um das Konzept des FUT-Stores neu zu erfinden - oder diesen zumindest so weit umzustellen, um sich einem weiteren Loot-Box-Skandal zu entziehen. Wir sind gespannt.
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