Wir haben mal wieder mit Heidenheim-Pro Niklas Luginsland gequatscht. Er verrät uns, wie er die TOTS-Promo in FIFA 22 findet, welche Teams ihn überzeugt haben und welche nicht – und vor allem welche "geisteskranke Karte" sein TOTS-Liebling ist.
Der eSportler vom 1. FC Heidenheim wird beim VBL Grand Final am 4. und 5. Juni ein gern gesehener Gast sein. Auch wenn er verletzungsbedingt pausieren muss, ist ihm die Vorfreude auf das Event deutlich anzumerken. Er wird dort auf viele Profis aus der FIFA-Szene treffen, die oftmals, trotz unterschiedlicher Vereinsfarben, Trainingskollegen und alte Bekannte sind.
Mit einem überwältigenden Erfolg wurde er im Januar zur FIFAe-Persönlichkeit des Jahres 2021 gewählt – nicht zuletzt dank großer Unterstützung aus ganz Deutschland. Der Content-Creator spricht über seine Einschätzung der Team of the Season Promo, die uns aktuell in FIFA Ultimate Team die besten Karten des Spiels liefert.
Streamen bockt wieder – Rewards sucken leider
Die TOTS-Zeit bringt neben den begehrten Sonderversionen mit neuen Höchstwerten auch einen erneuten Schwung ins gesamte Ultimate Team. So können Streamerkollegen "innerhalb von zwei Tagen einen neuen Account hochziehen und haben ein spielbares Team." Nachdem das FIFA-Jahr nach dem TOTY ein wenig abflachte, ist die Vielfalt in den Teams jetzt wieder gegeben. "Man sieht viele unterschiedliche Karten, weil in jedem TOTS viele bockstarke Karten enthalten waren."
Genau diese Diversität in den Aufstellungen macht den Reiz an FUT aus. Ist doch viel besser, abwechslungsreiche Teams mit verschiedenen Karten zu sehen, als immer dieselben 15 Spieler. Darüber hinaus gibt es "viele überragende Spieler zum kostenlos erspielen und SBCs für niedrige Preise, das macht schon Spaß."Lediglich bei den Belohnungen in der Weekend League habe es EA verpasst, die Rewards entsprechend anzupassen. "Du kannst mit neun oder elf Siegen dieselben Karten ziehen, wie mit 16 Siegen. Das finde ich schon schade. Selbst bei 19 oder 20 Siegen habe ich Rewards gesehen, die einfach bodenlos waren. Für einen guten Rang sollte man entsprechend belohnt werden."Mit der Serie A sind die Top-5-Ligen Europas abgeschlossen. NikLugi hat klare Favoriten unter den TOTS-Spielern: "Die Premier League fand ich tatsächlich ein bisschen enttäuschend. Da hat mich nur Sadio Mané so richtig abgeholt. La Liga war dagegen sehr geil, wegen Vinicius Jr. Karim Benzema, Luka Modrić, Pedri und Eder Militao – alles starke Karten."Die Bundesliga hat ihm bisher am besten gefallen, mit "geisteskranken Abwehrspielern und super Mittelfeldspielern" ist das Team "viel besser als die letzten Jahre." Über einen Dortmund-Spieler schwärmt er besonders.
BVB-Star wird dank TOTS zum "perfekten Spieler"
"Jude Bellingham ist für mich der aktuell beste Mittelfeldspieler im Spiel", sagt NikLugi und führt weiter aus: "Er hat genau das Spielermodell, das ich mag. Ich bin kein Fan von N’Golo Kante, ich brauche Brecher im Mittelfeld mit einer Präsenz auf dem Platz. Bellingham hat dazu diese langen Beine, ist sehr beweglich, genau mein Typ. Plus, er kann irgendwie auch noch Finesse-Schüsse, obwohl er nicht mal den Finesse-Schuss-Trade hat. Das ist der Wahnsinn."
Selbst gegen andere Profis kann er sich auf Bellingham verlassen: "Wenn man gegen gute Gegner spielt, erzielt man die allermeisten Tore, wenn man einen Spieler in den Strafraum schickt und den per Flanke findet. Da ist der auch noch perfekt, weil er schnell und groß genug ist und dadurch Kopfballduelle für sich entscheidet. Ein perfekter Spieler."
Insgesamt gibt NikLugi dem TOTS in FIFA 22 "eine 7,5 von 10 – ich habe in den Streams tatsächlich wieder Spaß." Anders als sein Kollege Elias Nerlich, hält er dem FUT-Modus die Treue. Hätte EA an den Belohnungen in der Weekend League geschraubt, wäre die Wertung wohl noch höher ausgefallen.