EA SPORTS wird die FIFA-Reihe wohl tatsächlich umbenennen. Die Namensänderung wird konkret, Der Name EA Sports FC wurde als Marke gesichert. Nachdem sich die FIFA und EA-Boss Andrew Wilson geäußert haben, steht jetzt fest, dass EA Sports FC tatsächlich unser FIFA ersetzen soll.
Seit dem Release von FIFA 22 haben sich über 9 Millionen in die Tiefen der Fußballsimulation gestürzt. Ganze 7,5 Millionen haben sich sogar im Ultimate Team Modus versucht. Auch wenn dieses Jahr 35 Prozent weniger Discs verkauft wurden, hat FIFA 22 seinen Vorgänger in den Verkaufszahlen überholt. Für FIFA 22 gibt es diese kranken Zahlen schon seit Ende Oktober – und trotzdem wird bald alles anders werden
Denn Publisher EA Sports hat konkrete Pläne ohne die FIFA. Eine Revolution steht an: EA will FIFA umbenennen!
Bei uns gibt es die ganze Story und aktuelle Infos.
In einer Pressemitteilung von EA hat Cam Weber, Executive Vice President von EA Sports, bereits im Oktober erklärt, dass der Publisher die Verträge über die Namensrechte mit dem internationalen Fußballverband (FIFA) noch einmal überprüft und über eine mögliche Namensänderung nachdenkt.
Die Gründe sind offensichtlich: Einerseits zahlt EA jedes Jahr eine hohe Summe an die FIFA, um den Namen überhaupt verwenden zu können. Andererseits könnte die Spielreihe einen neuen Anstrich gebrauchen – ähnlich wie es Konkurrent mit PES mit eFootball gemacht hat.
Neuer Name für FIFA Reihe: EA Sports FC soll feststehen
Jedes Jahr fließen rund 85 Millionen Euro in die Kassen der nicht gewinnorientierten Organisation (lol) FIFA. Klar, EA scheffelt allein mit FIFA Ultimate Team über 1,5 Milliarden Euro – jedes verdammte Jahr. Sollte der Vertrag mit dem Fußballverband neu verhandelt werden müssen, wird ziemlich sicher auch der Preis steigen. Die Fußballsimulation wächst immer weiter und fesselt jedes Jahr mehrere Millionen Leute an den Bildschirm.
Um höheren Kosten aus dem Weg zu gehen, kann EA auch den einfacheren Weg wählen und wie Konami seine erfolgreiche Spielreihe umbenennen. Der japanische Hersteller hat sich dazu entschieden seine Marke Pro Evolution Soccer (PES) in eFootball umzubenennen und ihr ein neues Gesicht zu verleihen.
Genau das Gleiche passiert gerade mit EA, der FIFA-Reihe und dem Weltfußballverband FIFA. Wir haben ja schon berichtet, dass FIFA 23 das letzte FIFA werden wird. Und laut arstechnica haben EA-Insider den Namen "EA Sports Football Club" bestätigt.
Neue Marke: EA Sports FC wird FIFA ersetzen
Obwohl die Verkaufszahlen also Wahnsinn sind und EA auch dank kranken Gewinnen duchs FIFA Ultimate Team im Geld schwimmt, wird der 2022 auslaufende Vertrag mit der FIFA nicht verlängert. Zuletzt wurde der Vertrag 2013 ausgehandelt, nach dem 31.12.2022 ist Schluss. Nach mehr als 30 Jahren "FIFA" in unseren Regalen und auf den Konsolen, müssen wir uns dann an einen neuen Namen gewöhnen.
Die Pläne hierzu werden konkret, denn am Wochenende vom 09.-10. Oktober gab es die offizielle Bestätigung, dass sich EA den Namen EA SPORTS FC als Marke gesichert hat. Wir wollen mal nicht zu spektakulär etwas behaupten aber: Die Namensänderung wird tatsächlich kommen.
Nein, im Ernst: Es hört sich alles ganz konkret an – aber es kann natürlich auch eine Verhandlungstaktik von EA sein. Wenn sie konkrete Pläne haben, die Reihe umzubenennen, dann hat die FIFA eine schlechtere Verhandlungsposition und verlangt vielleicht weniger für die Namensrechte. Sieht derzeit aber nicht danach aus...
EA has until December 2022 to decide whether it will extend its license with FIFA to retain the naming rights. The license was originally extended in 2013. Either EA thinks it can sell Football games without the FIFA brand, or this is a public negotiating tactic. https://t.co/Bnq0Ak4Dji
— Daniel Ahmad (@ZhugeEX) October 11, 2021
FIFA fordert Milliarden – Neuer Lizenzvertrag für EA Sports unrealistisch
Wie die New York Times berichtet hat, soll die FIFA ihre Forderungen deutlich erhöht haben. Während der letzte Vertrag über 10 Jahre (ca. 850 Millionen Euro) gelaufen ist, will der Weltverband jetzt mehr als das Doppelte verlangen. Mittlerweile sollen alle vier Jahre 860 Millionen Euro fällig werden. Aus der Sicht der FIFA kann man die Summer verstehen, immerhin kassiert EA mittlerweile ordentlich mit seinem Franchise ab. Ob sich der Publisher darauf einlässt?
Aber es geht angeblich nicht nur ums Geld. Insider haben berichtet, dass die FIFA nicht mit den Exklusivitätsforderungen von EA Sports einverstanden ist. Der Verband will EA's Monopol einschränken und sucht nach anderen Möglichkeiten, mit seinem Namen Geld zu verdienen. EA Sports fordert hingegen, dass man zum Beispiel verschiedene Fun-Modi einbauen darf. Man merkt: Beide Seiten haben verschiedene Vorstellungen.
Am Ende des Jahres soll die Entscheidung fallen. Um dich zu beruhigen: Wenn EA Sports sein Franchise am Ende wirklich umbenennen sollte, hat das nicht so große Auswirkungen auf das eigentliche Spiele. EA hält auch weiterhin extrem viele Lizenzen an Ligen, Vereinen und Spielern, im Grunde geht es hier nur um den Namen des Spiels und der realistischen Darstellung der Weltmeisterschaft. Der Publisher kann auf die Lizenz also eigentlich verzichten.
Bei seinen anderen Sportspielen wie Madden NFL oder auch NHL würde sich ein solcher Streit heftiger auswirken. Madden basiert auf zwei Lizenzen – einmal die Rechte an der Liga selbst und einmal die Rechte an den Spielern. Würde EA eine davon verlieren, wäre das Spiel gelaufen. Im Streit um "FIFA" geht es im Gegensatz dazu also nur ums Geld... und vielleicht auch um ein bisschen Prestige.
Fun Fact: Die FIFA ist sogar auf die Einnahmen aus dem Vertrag mit EA Sports angewiesen. Präsident Gianni Infantino muss für seine wahnsinnigen Projekte in den nächsten Jahren irgendwie 2 Milliarden Euro auftreiben. Da würde ihm ein neuer Vertrag eigentlich in die Karten spielen.
Die FIFA wird mit "mehr als einem Entwickler" verhandeln
Mittlerweile hat sich auch die FIFA (Fédération Internationale de Football Association) zu Wort gemeldet. In einer offiziellen Pressemitteilung spricht der Verband davon, "das Gaming- und eSports-Portfolio zu erweitern". Der springende Punkt ist dabei die Stelle, in der es um die Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern geht:
"Technologie- und Mobilfunkunternehmen konkurrieren jetzt aktiv darum, mit der FIFA, ihren Plattformen und globalen Turnieren in Verbindung gebracht zu werden. Die FIFA arbeitet mit verschiedenen Akteuren der Branche zusammen, darunter Entwickler, Investoren und Analysten, um einen langfristigen Überblick über den Gaming-, eSports- und interaktiven Unterhaltungssektor zu erhalten."
Boom. Ansage. Die FIFA nimmt klar Bezug auf den Auslaufenden Lizenzvertrag in Sachen Namensrechte mit Entwickler EA. Wir sind wirklich gespannt, wohin diese Namenssache führen wird. So wie es ausschaut, könnte sich 2KSports die Rechte krallen... Bekommen wir also bald ein FIFA 2K23?
Die Konkurrenz wird jedenfalls nicht kleiner für EA. Strikerz Inc. hat ein Fußballspiel Namens UFL angekündigt – ManCity Star Oleksandr Zinchenko ist der erste offizielle Partner davon. Außerdem gibt es mit GOALS die ersten Pläne, den Online-Markt der Fußballsimulationen aufzumischen.
Wird FIFA 23 Free to Play?
Tatsächlich könnte Konami in dieser Geschichte eine sehr große Rolle spielen. Mit dem F2P-Modell hat das japanische Unternehmen für ordentlich Schwung gesorgt, zwischendurch wurden auch Gerüchte laut, dass FIFA 23 auch Free To Play wird. EA könnte sich dann nur noch auf Ultimate Team konzentrieren und damit immer weiter Geld scheffeln.
Die neuesten Entwicklungen besagen allerdings, das FIFA 23 nicht Free to Play sein wird.
Sollte sich FIFA wirklich umbenennen, wäre das wie ein Erdbeben. Seit 1993 kennen wir die Reihe unter dem Namen. Etwas anderes kann ich mir kaum vorstellen... Aber wir werden künftig wohl EA SPORTS FC 23 oder so kaufen. EAFC 23...? Wir spekulieren nur.