Die Virtuelle Bundesliga (VBL) verkündet für die kommende Esport-Saison eine Rekordteilnehmerzahl. Neu dabei sind unter anderem der FC Bayern München und Borussia Dortmund. Damit fehlt nur noch ein Verein aus der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga im Aufgebot.
Die Virtuelle Bundesliga (VBL) macht einen riesigen Schritt in Richtung Professionalität: Die beiden größten deutschen Fußballvereine, der FC Bayern München und Borussia Dortmund, nehmen in der kommenden Esport-Saison an der VBL teil.
Das verkündete die VBL in einem Statement, in dem es heißt, dass man mit 35 teilnehmenden Vereinen einen neuen Rekord aufgestellt hat.
Wer in der Schule aufgepasst hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass ein Verein fehlt. Für alle Profiteams der Bundesliga und 2. Bundesliga ist die Teilnahme verpflichtend, es müssten also 36 Mannschaften am Wettbewerb teilnehmen.
Doch einzig und alleine der 1. FC Union Berlin verweigert die Teilnahme – und muss mit Sanktionen in Form von einem Strafgeld rechnen.
HERE WE GO 35 Clubs aus der #Bundesliga und 2. Bundesliga sind Teil der Virtual Bundesliga Club Championship 2023/24 Saisonstart: November 2023! #VBLCC #VBL #VirtualBundesliga pic.twitter.com/BwOQDtdrdD
— Virtual Bundesliga (@vbl_official) August 30, 2023
Bayern München und BVB als Neuzugänge der VBL
Bayern München und Borussia Dortmund haben sich bis jetzt davor gedrückt, an der Virtuellen Bundesliga teilzunehmen, doch das wird sich mit EA Sports FC 24, dem neuen FIFA 24, ändern. Neben den beiden Clubs sind auch neue Teilnehmer aus der 2. Bundesliga dabei: Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Magdeburg sowie die drei Aufsteiger, die SV Elversberg, der VfL Osnabrück und der SV Wehen Wiesbaden.
Jörg Höflich, Head of Virtual Bundesliga der DFL sagt dazu:
„Wir freuen uns auf das größte Teilnehmerfeld seit Bestehen der VBL Club Championship und begrüßen die acht zusätzlichen Teams in unserem Wettbewerb“
Durch die Teilnahme von München und Dortmund wird die VBL sicherlich noch mal attraktiver. Inwiefern die beiden Mannschaften konkurrenzfähig sind, bleibt abzuwarten.
Bayern München verzichtet auf den Einsatz von Esportlern und lässt Fans an die Controller. Anfang August gab es Auswahlturniere, in denen sich die besten Fans für das VBL-Team qualifizieren konnten.
EA FC 24: Bayern München in der Virtuellen Bundesliga
Der deutsche Rekordmeister nimmt erstmals an der Virtuellen Bundesliga teil. Die Münchner haben einen laufenden Vertrag mit Konami, weshalb zum Beispiel auch die Allianz Arena nicht in EA FC 24 spielbar sein wird.
An der VBL nehmen die Bayern dennoch teil – auch wenn die Fans, die Bayern München vertreten, von gestandenen Esportlern sicherlich auseinandergenommen werden. Aber vielleicht etablieren sich ja die qualifizierten Spieler zu Esportlern, die dann von Bayern unter Vertrag genommen werden.
Neues Format: Ultimate Team statt 95er-Modus in der VBL
Die VBL wird in Zukunft auf 95er-Teams verzichten und im Ultimate Team Modus spielen, darauf haben sich die Liga und die Vereine geeinigt, um den Wettbewerb für Fans attraktiver zu machen.
Die Teilnehmer der VBL Club Championship werden erneut basierend auf geografischen Kriterien in zwei Divisionen unterteilt: Nord-West und Süd-Ost. Beide Divisionen und ihre Teams, die Termine der einzelnen Spieltage sowie die Begegnungen werden in den kommenden Wochen auf virtual.bundesliga.com veröffentlicht. Die ersten Spieltage sind für den 18. und 19. November 2023 geplant.
Am 23. und 24. März 2024 findet das Finale der VBL Club Championship statt. In diesem Wettbewerb geht es nicht nur um die Meisterschale und den Titel als Deutscher Club-Meister im eFootball, sondern auch um den bisher größten Preisgeld-Pool des Turniers in Höhe von 87.500 Euro.
RasenBallsport Leipzig hatte sich im Mai 2023 zum zweiten Mal in Folge die Trophäe gesichert und ist der amtierende Deutsche Club-Meister.
VBL Open starten am 1. November
Ab dem 1. November 2023 beginnen die VBL Open, ein Wettbewerb, der für alle interessierten Spielerinnen und Spieler offen steht. Dieser Wettbewerb erstreckt sich über vier Monate und ermöglicht die Qualifikation für die VBL Open Playoffs. In den Playoffs werden die besten Einzelspielerinnen und -spieler der VBL Open mit den Qualifizierten der VBL Club Championship zusammengeführt.
Diejenigen, die in den VBL Open Playoffs erfolgreich sind, qualifizieren sich für das VBL Grand Final, in dem der Deutsche Meister im eFootball unter den Einzelspielerinnen und -spielern ermittelt wird. Der amtierende Titelträger und Deutsche Meister ist Antonio „AntonioRadelja“ Radelja, der in der vorherigen Saison als Spieler von Eintracht Frankfurt im VBL Grand Final triumphierte.
Alle Wettbewerbsbegegnungen der Virtual Bundesliga werden weiterhin in der Fußballsimulation von EA SPORTS ausgetragen, in der kommenden VBL-Saison wird also EA Sports FC 24 verwendet.