Epic hat dank einer Sammelklage im Zusammenhang mit dem Kauf von Loot-Boxen in Fortnite und Rocket League den betroffenen Spielern Ingame-Währung zur Verfügung gestellt.
Ja, Epic scheint derzeit wirklich das schwarze Schaf unter den Spieleentwicklern zu sein. Nachdem sich der Rechtsstreit zwischen Epic und Apple nun schon Monate hinzieht, hat Epic mit einer weiteren Klage zu kämpfen. Ihnen wird vorgeworfen,
"gegen staatliche Verbraucherschutzgesetze verstoßen zu haben, Minderjährige an der Ausübung ihrer vertraglichen Rücktrittsrechte gehindert zu haben und den Wert seiner Ingame-Gegenstände in Verbindung mit seinen Videospielen Fortnite und Rocket League fahrlässig falsch dargestellt zu haben."
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Loot-Boxen sind laut der Kläger ein “Glücksspiel”
Konkret geht es in der Klage um die sogenannten Loot-Boxen, bei denen die Spieler beim Kauf nicht wussten, was darin enthalten ist. Solche Loot-Boxen sind laut der Kläger mit einem Glücksspiel vergleichbar. In Belgien etwa gelten sie seit 2018 offiziell als illegales Gambling. Epic hatte diese Art von Loot-Boxen bereits nach einer Klage im Jahr 2019 aus Fortnite Save the World und Rocket League entfernt. Seit Kurzem bietet Epic Games in Fortnite nur noch sogenannte Röntgenlamas an, bei denen der Inhalt zuvor bekannt ist.
Wie reagiert Epic Games auf die Anklage?
Epic seinerseits bestreitet jeden einzelnen Vorwurf des Fehlverhaltens, der Haftung und des Schadensersatzes, der in der Klage geltend gemacht wird. Des Weiteren bestreiten sie, dass die Ansprüche in der Klage für eine Behandlung als Sammelkläger geeignet wären, wenn der Rechtsstreit vor Gericht verhandelt würde.
Nichtsdestotrotz haben das Unternehmen und die Kläger nun einen Vergleich geschlossen, der noch von den Gerichten genehmigt werden muss, um "die mit einem Rechtsstreit verbundenen Kosten und Ungewissheiten zu vermeiden".
Die Erklärung fügt hinzu:
"Dieser Vergleich löst alle Ansprüche, die in dem Fall gegen Epic Games und seine verbundenen Unternehmen geltend gemacht werden [und] ist kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens von Epic Games und impliziert nicht, dass es eine Feststellung gegeben hat oder geben würde, dass Epic Games gegen ein Gesetz verstoßen hat.”
Die Entschädigung
Auch wenn Epic seinen Fehler (mal wieder) nicht so richtig einsehen möchte, hat es für die Spieler nun doch einen Vorteil. Als Teil des Vergleichs wird Epic 1.000 V-Bucks an alle Spieler, die ein zufälliges Beutelama in Fortnite gekauft haben, vergeben. Auch in Rocket League springt für die Spieler was raus. Denn auch hier gab es Kisten, die zufällige Items enthielten. Wer in Rocket League eine Event-Kiste bzw. einen Schlüssel zum Öffnen einer solchen Kiste gekauft hat, dem werden ebenfalls 1.000 Credits gutgeschrieben.
Die meisten sollten die Ingame-Währung bereits erhalten haben. Epic sagt, dass die automatische Entschädigung mit Ingame-Währung aber spätestens in den nächsten Tagen auf alle betroffenen Fortnite- und Rocket League-Konten weltweit angewendet wird. Auch wenn der Fokus der Klage in den Vereinigten Staaten liegt.
Darüber hinaus bietet der Vergleich bis zu 26,5 Mio. US-Dollar in bar und andere Leistungen für in den USA ansässige Fortnite- und Rocket League-Spieler, die glauben, dass ihre Echtgeld-In-Game-Käufe einen "Anspruch auf Verbraucherbetrug, Vertragsbruch oder andere Schadensersatzansprüche" begründen.
Erfolgreiche Antragsteller können bis zu 50 USD, 13500 V-Bucks oder 13000 Rocket League Credits erhalten. Alle Details zum Einreichen eines Antrags findest du auf derhierfür vorgesehenen Webseite.
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