Im letzten Jahrzehnt steuerte die Unterhaltungsindustrie auf eine Katastrophe zu: der Moral! Videospielentwickler und -publisher haben beschlossen, sich der Erzählung von sozialer Gerechtigkeit zu beugen – ist das gut? Nun ja...
Bevor wir auf einige Beispiele eingehen, wollen wir die Frage beantworten: Was ist "woke"? Das Urban Dictionary gibt eine gute Definition: Der Akt, sehr prätentiös zu sein, wenn es darum geht, wie sehr man sich um ein soziales Thema kümmert. "Woke" zu sein bedeutet, Aufmerksamkeit zu suchen, indem man vorgibt, dass man sich um ein bestimmtes soziales Problem kümmert. In den letzten Jahren kann man Beispiele für "Wokeness" nicht nur in Filmen, sondern auch in der Videospielindustrie finden. Manche Menschen lieben es wirklich, online wütend zu sein – und sie lassen es jeden wissen.
"Get woke, go broke" wurde zu einem Synonym für Unternehmen, die versuchten, ein bisschen zu viel zu integrieren und dadurch mehr verloren haben. Wie ihr in den kommenden Beispielen sehen werdet, ist das nicht immer der Fall. In letzter Zeit haben Unternehmen Vielfalt als eine Möglichkeit genutzt, um ein paar Good-Boy-Punkte zu bekommen, aber meistens ging das schrecklich nach hinten los. Ich bin für Inklusion und Repräsentation, wenn es richtig gemacht wird – also lasst die Woke-Keule mal im Schrank hängen. Aber... nun ja... aber!
Man sollte es halt nicht übertreiben. Wir werden mit immer mehr Ingame-Charakteren überflutet, die eine bestimmte Gruppe von Menschen repräsentieren sollen, letztendlich aber nur eindimensionale Platzhalter-Puppen sind. Das ist eine Beleidigung für alle Beteiligten – der Quoten-Schwarze, der tapfere Rollstuhlfahrer, die lesbische Frau, die total taff ist. Stereotype werden hingeklatscht, ohne Tiefe in ihrer Persönlichkeit. Letzten Endes geht es nur um Heuchelei: um die Verkäufe anzukurbeln versuchen Unternehmen, die Botschaft zu vermitteln, dass ihnen bestimmte Themen am Herzen liegen, auch wenn sie es nicht unbedingt wirklich tun.
The Last of Us Part 2
Ein glänzendes Beispiel für "wokeness" ist The Last of Us Part 2. Das erste Spiel war unter Fans sehr beliebt und gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Spiel des Jahres. Dann kam The Last of Us Part 2 und es hatte eine recht umstrittene Veröffentlichung. Das Spiel konzentrierte sich mehr auf Identitätspolitik als auf das eigentliche Storytelling oder Gameplay. TLOU2 erhielt sehr widersprüchliche Kritiken bei Metacritic und offensichtlich wurden Kritiker bestochen, um den Schaden zu vertuschen.
Trotz der gespaltenen Fangemeinde gelang es TLOU2, das Unmögliche zu schaffen und Verkaufsrekorde zu brechen. Wäre Naughty Dog so sehr um soziale Probleme besorgt gewesen, hätten sie ihre eigenen Mitarbeiter nicht bis zu dem Punkt gecrunched, an dem sie die Firma tatsächlich verlassen haben.
Battlefield V
Battlefield war immer die FPS-Serie, die besonders authentische Kämpfe bot. Aber das änderte sich mit der Veröffentlichung von Battlefield V. Die Fans waren besorgt, sobald der Trailer herauskam, da er bemerkenswerte historische Ungenauigkeiten aufwies. In der Tat ist Gaming, was Gender angeht, vielfältiger denn je zuvor. DICE beschloss, weibliche Soldaten und Katanas mit einzubeziehen – sehr immersiv. Es lässt sich nicht leugnen, dass Frauen im Militär gewesen sind, aber sie waren mit Sicherheit nicht an der Front. Als Antwort auf die Kritik antwortete das Studio mit "If You Don't Like it, Don't Buy it". Infolgedessen verkaufte das Spiel etwa 7,3 Millionen Exemplare, was nicht den Erwartungen von EA entsprach und sie etwa 3,7 Milliarden Dollar kostete. Fragen ihr euch, warum das passiert ist?
Ion Fury
Vielleicht habt ihr noch nie davon gehört, aber Ion Fury ist eine Retro-FPS, dass das liefert, was Duke Nukem Forever sein wollte. Leider befand sich im Spiel ein Gay-Soap-Witz. Die SJWs kritisierten das Spiel schnell als homophob und all den Kram, was dazu führte, dass die Entwickler es entfernt haben. Einige Zeit später beschloss das Studio, das, was sie getan hatten, zurückzuziehen und den Witz zurückzubringen. Das sieht man nicht sehr oft. Das ganze Drama führte zu einer Menge wütender Kritiken und einer Menge Rückerstattungen.
AC Valhalla
Ein aktuelleres Beispiel für "wokeness" wurde kürzlich von niemand geringerem als Ubisoft und ihrer berühmten Assassin's-Creed-Franchise geliefert. Der jüngste Eintrag hier ist AC Valhalla, wo ihr in die Rolle eines Wikingers schlüpft und Großbritannien überfällt. Aber, jemand war beleidigt und Ubisoft tat das einzig Vernünftige.
Thank you so much for pointing this out - we apologize for unintentionally reinforcing ableism through this language. We will remove this language in an upcoming update.
— Assassin's Creed (@assassinscreed) November 9, 2020
Nur zum Mitschreiben: Das Spiel findet im 9. Jahrhundert statt und es ist bekannt, dass Wikinger kranke Babys getötet und den Göttern auch Menschenopfer dargebracht haben. Was? Da redet ein Wikinger böse? Das ist ja überraschen... Man kann sich nur wundern, was als nächstes kommt. Die gesamte Bevölkerung Großbritanniens erhebt sich und canceled das Spiel, weil es bedrückend ist? Auf jeden Fall hilft es Ubisoft und der Tatsache, dass mehrere Führungskräfte Beschuldigungen aufgrund sexueller Übergriffe erhalten haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spiele versuchen, inklusiver denn je zu sein, und das ist keine schlechte Sache. Videospiele werden von vielen jungen Menschen gespielt und haben so auch in Teilen eine Verantwortung, welche Welt sie präsentieren. Es ist nur so, dass sie meistens kläglich scheitern und die Repräsentation bestimmter Gruppen ihnen am Ende noch mehr schadet. Wenn ihr es macht, macht es richtig! Einige Unternehmen verwenden inklusive Charaktere als Absicherung. Wenn das Spiel am Ende schlecht ist, kann man die Spieler immer als eine bestimmte Art von XY-Phobiker bezeichnen.
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