Elden Ring ist ein verdammt gutes Spiel und hat uns einfach weggeblasen. Hier lest ihr, warum es nicht nur besser ist als jedes Dark Souls Spiel, sondern auch eines der besten Spiele aller Zeiten.
Wir haben lange gewartet, und endlich ist es da: Elden Ring, das neueste Spiel von FromSoftware, den Entwicklern von Dark Souls, Bloodborne und Sekiro. Der Hype war riesig, und das zu Recht, denn diese Spiele gehören alle zu den besten der modernen Spielegeschichte. In Elden Ring haben FromSoftware ihre bewährte Formel in eine offene Welt übertragen, und the man, the myth, the legend George R.R. Martin hat einen Teil des Writings für dieses Spiel übernommen. Aber kann Elden Ring den hohen Erwartungen gerecht werden? Ja. Ich glaube, es ist sogar noch besser, als wir gehofft hatten.
Elden Ring Review: Es ist einfacher als früher... kind of
In Elden Ring fängst du genauso an wie in Dark Souls: als unbedeutender Wurm von einem Charakter, der versucht, die Welt zu erobern. Du jagst eine Reihe interessanter Bosse, die alle ein Stück des zerbrochenen Elden Rings besitzen, damit du am Ende selbst zum Elden Lord wirst. Ja, die Geschichte ist wieder einmal sehr kreativ und fantastisch und weigert sich absolut, sich einem richtig zu vermitteln (auch in Elden Ring benötigt ihr also Lore-Videos, wenn ihr alles kapieren wollt). Ähnlich wie im FromSoft-Klassiker fängt man als schwacher Niemand an und wird nach vielen, vielen knallharten Kämpfen zum größten Boss von allen. Und ja... es ist wieder verdammt schwer. Elden Ring ist ein anspruchsvolles Spiel, genau wie Dark Souls. Aber keine Sorge, From Software hat auf diejenigen von uns gehört, die keinen Bock mehr auf "git gud"-Gelaber haben, und viele der Eigenheiten, die die Vorgänger so berüchtigt schwer machten, etwas abgeschwächt. Während das Spiel und seine Kämpfe, zumindest oberflächlich betrachtet, Dark Souls sehr ähneln, gibt es viele kleine Änderungen, die Elden Ring deutlich zugänglicher machen.
Alles fühlt sich viel schneller an, die Animationen sind nicht mehr so klobig und Neuerungen wie Springen und Schleichen geben dem Spieler viel mehr Mobilität und zusätzliche Kampfoptionen, wie neue Angriffsarten und sogar Stealth. Diese Vielfalt an Gameplay-Optionen erstreckt sich auch auf die RPG-Systeme. Ob du nun alles wegtanken, ein hinterhältiger Bandit sein oder deine Feinde mit Magie wegwischen willst, du kannst all diese Dinge tun und noch viel mehr. Das System funktioniert fast genauso wie in Souls, aber Optionen zum Umskillen und eine größere Auswahl an Items erweitern diesen Teil des Spiels enorm.
Auch das Herbeirufen anderer Spieler war noch nie so einfach wie jetzt, da das Spiel jegliche Beschränkungen, um Koop- oder kompetitiven Mehrspieler zu spielen, fast vollständig entfernt hat. Die beste Neuerung, vor allem für Spieler, die mit dem Schwierigkeitsgrad des Spiels zu kämpfen haben, sind jedoch die Geister. Sie sind nicht nur extrem cool, sondern auch super hilfreiche NPC-Verbündete, die man in fast jedem Kampf beschwören kann. Aber ja... das Spiel ist immer noch schwer und man wird an manchen Gegnern ganz schön zu knabbern haben. Aber das ist jetzt nicht mehr ganz so ein großes Problem für Spieler, denn dank der erstaunlichen neuen offenen Welt kann man jetzt frei entscheiden, was man tun will.
Elden Ring Review: Die beste Open World aller Zeiten?
Elden Ring spielt in einer Welt namens "Das Zwischenland" und ich kann euch eins sagen... es ist ziemlich groß. Ich kann gar nicht genug betonen, wie riesig und voll mit Content dieses Spiel ist. Wer wirklich alles sehen möchte, kann sicher über 100 Stunden auf der Map verbringen (mein erster Durchlauf hatz knapp 150 Stunden gedauert). Die Welt ist aber nicht nur riesig, sie ist wirklich offen. Bestimmte Spielmechaniken und NPCs leiten dich zwar in bestimmte Gebiete, aber du kannst wirklich überall hingehen, wo du willst. Das ist ein weiterer Aspekt, der das Spiel zugänglicher macht: Du steckst bei einem besonders schwierigen Boss fest? Dann geh einfach woanders hin! Es gibt so viel zu entdecken und zu tun, dass es eine wahre Freude ist, diese verrückte, wilde Welt zu erkunden. Das Zwischenland ist wunderschön, aber auch furchterregend, geheimnisvoll und aufregend. Dadurch, dass die Welt so offen für Erkundungen ist, fühlt sich jede Entdeckung fesselnd und belohnend an – mehr als eine glorifizierte Checkliste einer Welt wie in den meisten modernen Open-World-Spielen.
Ich spreche mal aus, was alle wahrscheinlich denken: Elden Ring erinnert sehr an Breath of the Wild. Allerdings ist die Welt noch aufregender, denn sie ist nicht nur riesig und offen, sondern auch extrem dicht gefüllt. Überall, wo du hinsiehst, und in jeder Ecke, die du erkundest, gibt es etwas Spannendes, Neues und Einzigartiges zu entdecken. Die Welt ist voll von Dungeons unterschiedlicher Größe, Sehenswürdigkeiten und NPCs, die wiederum Nebenquests und Handlungsstränge für dich bereithalten oder dir einfach nur ein paar Items verkaufen wollen. Die Erkundung der Map macht unglaublich viel Spaß. An dieser Stelle möchte ich auch unseren neuen Begleiter in Elden Ring feiern: Torrent. Ja, man bekommt auch ein Pferd in diesem Spiel und ja, Torrent ist best boy. Torrent hat nen Double Jump, mehr muss ich nicht sagen.
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Elden Ring Review: Fazit
Das Spiel ist riesig, komplex und ja, sehr anspruchsvoll. Es ist, wie Dark Souls, kein Spaziergang. Aber wie bei Dark Souls fühlt es sich unglaublich lohnend an, diese Hürden zu überwinden. FromSoftware hat mit der Erschaffung und dem Balancing dieser Welt sich selbst übertroffen. Ja, das Spiel ist immer noch schwierig, aber wenn du keinen Bock darauf hast, sechs Stunden lang Margit, the Fell Omen zu bekämpfen (der Typ nervt echt hart ab), dann... musst du das nicht. Du kannst die wunderbare Welt erkunden, aufleveln, dich mit einigen der vielen RPG-Systeme beschäftigen, dich von Fia umarmen lassen (spiel Elden Ring, und du wirst verstehen) und später wiederkommen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Spiel ein wenig nachsichtiger ist: Respawns und verlorene Runen zurückzukriegen ist viel einfacher als in der Vergangenheit, mit neuen Kontrollpunkten namens "Stakes of Marika". Vorbei sind die Zeiten der Fünf-Minuten-Läufe zum Boss, bei denen man höchstwahrscheinlich entweder stirbt oder richtig vermöbelt wird. Und obwohl ich Souls liebe und die Herausforderung liebe, vermisse ich diesen Teil wirklich nicht. In Elden Ring fühlt sich alles viel schneller an.
Was wie Zugeständnisse an "Casual Gamer" klingen mag, sind in Wirklichkeit sehr clevere Wege, auf denen die bekannte Formel erweitert und weiterentwickelt wurde. Elden Ring bewegt sich auf einem Niveau und einer Größe, das es in einem FromSoftware-Spiel noch nie gegeben hat, und sie haben diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Die Kämpfe fühlen sich besser an als je zuvor, die Welt ist eine der besten, die ich je gesehen habe, sie ist absolut umwerfend, die Systeme sind komplex und es macht Spaß, sich damit zu beschäftigen. Alles, was ich in diesem Spiel gesehen habe, ist von so hoher Qualität und Kreativität, dass es schwer zu glauben ist, dass es tatsächlich echt ist. Ich liebe Elden Ring und ja, ich denke, es ist eines der besten Spiele aller Zeiten.
Nicht umsonst ist Elden Ring bei den Game Awards Game of the Year 2022 geworden.
- Wertung: 10/10
- Release Date: 25. Februar, 2022
- Entwickler: FromSoftware
- Genre: Third-Person Action-RPG
- Spieleranzahl: Singleplayer & Multiplayer (Kompetitiv & Koop)
- Spielzeit: Über 100 Stunden
- Plattformen: PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC
Und hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf die Bosse in Elden Ring: