Mortal Kombat 11, der aktuelle Ableger der vielleicht berühmtesten Prügelspiel-Reihe überhaupt, findet in der Ultimate Edition endlich den Weg auf die nächste Konsolengeneration. Wir haben uns im Test die Next-Gen-Umsetzung genauer angeschaut.
„FINISH HIM!“ Beim Vernehmen dieser beiden Worte weiß so ziemlich jeder Gamer, welches Spiel gerade im Laufwerk rotiert. Pünktlich zum Start der PlayStation 5 kehrt der aktuelle Serienteil als aufgehübschtes Next-Gen-Update zurück. Wir haben Mortal Kombat 11 Ultimate ausgiebig gespielt und verraten euch im Test, warum ihr euch das Beat-em-Up nicht entgehen lassen solltet.
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Mortal Kombat 11 wagt den Sprung auf PS5
Wenn ihr zu den Fans des Genres gehört stehen die Chancen gut, dass ihr Mortal Kombat 11 bereits auf PS4 und Xbox One gespielt habt. Dann kommt ihr ohne zusätzliche Kosten an das Next-Gen-Upgrade, das vor allem aus technischer Sicht deutlich zulegt.
Für alle, die den aktuellen Ableger ausgelassen haben (schämt euch!) schnürt Publisher Warner Bros. Games mit der Ultimate Edition aber ein unvergleichliches Gesamtpaket für die Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X|S.
Mortal Kombat 11 Ultimate umfasst das Hauptspiel, den Mortal Kombat 11: Aftermath-DLC (mit Fujin, Sheeva, RoboCop), das Kombat Pack 1 (Shang Tsung, Nightwolf, Sindel, The Joker, Terminator T-800, Spawn) und das brandneue Kombat Pack 2 (Mileena, Rain und Rambo).
Außerdem gibt es Cross-Play zwischen den Konsolen und Cross-Gen-Play zwischen der letzten und brandneuen Konsolengeneration. Die volle Ladung Mortal Kombat 11 also, die auf Next-Gen zusätzlich von der Hardware-Power profitiert.
Grafische Verbesserungen, eine 4K-Auflösung und nahezu nicht mehr vorhandene Ladezeiten machen Mortal Kombat 11 Ultimate zum bis dato besten Serienteil und einem der besten Prügelspiele der letzten Jahre. Die Neuanschaffung lohnt sich allerdings nur, wenn ihr das Game bislang noch nicht gespielt habt.
Get over here! MK11 Gameplay
Nachdem wir die Verbesserungen der von uns getesteten PS5-Fassung abgehandelt haben, geht’s nun ans Eingemachte. Auch abseits der exzessiven Gewaltdarstellung punktet Mortal Kombat 11 mit einem erstklassigen Spielgefühl und gigantischem Umfang.
Serien-Veteranen fühlen sich in den schicken 2,5-D-Arenen sofort heimisch. Hier reiht ihr genretypisch verschiedene Schlag- und Trittangriffe zu wuchtigen Kombos zusammen, bis die Gesundheitsleiste eures Gegenübers nach dem obligatorischen Finisher schreit.
Im Vergleich zum zehnten Serienteil haben die Entwickler das Spieltempo etwas nach unten geschraubt, weshalb Einsteiger besser ins Spiel finden. Um die wirklich wuchtigen (und blutigen) Spezialmanöver vom Stapel zu lassen, wollen aber noch immer umfangreiche Tastenkombinationen auswendig gelernt werden – gut, dass sich auf Wunsche eine Move-Liste sogar im laufenden Spiel einblenden lässt.
Mortal Kombat 11 Ultimate ist leicht zu erlernen, bietet allerdings mit seinem Kampfsystem mehr als genug taktische Tiefe, um auch gestandene Profis immer wieder zu fordern. Eine gelungene Mischung, die dank der brutalen Fatalities und Fatal Blows selbst uns als Neuling immer wieder ans Gamepad fesselt.
Hier wird es Zeit für ein Geständnis: Wir sind wahrlich keine Beat-em-Up-Experten und das, obwohl wir schon seit der SNES-Ära regelmäßig die Fäuste fliegen lassen. Dennoch kommen wir nach rund 20 Stunden mit Mortal Kombat 11 Ultimate zum Fazit: Das macht echt Laune!
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Gigantischer Umfang
Dass Mortal Kombat 11 Ultimate so viel Spaß macht, verdankt das Prügelspiel dabei nicht alleine dem gelungenen Kampfsystem, den abwechslungsreichen Charakteren oder der wirklich beeindruckenden Technik.
Auch hinsichtlich des Umfangs macht diesem Genre-Urgestein niemand etwas vor. Knapp sechs bis acht Stunden Inhalt bietet allein der Story-Modus, der hinsichtlich der Handlung und Inszenierung sogar mit aktuellen Hollywood-Blockbustern mithalten kann.
Für zusätzliche Langezeitmotivation sorgen die sogenannten Türme der Zeit, in denen ihr euch nacheinander einer wechselnden Gruppe von Gegnern stellt und am Ende sogar gegen einen Bossgegner antretet.
So sichert ihr euch nicht nur neue Outfits oder Ingame-Münzen, sondern auch nützliche Vorteile, mit denen ihr den stets wachsenden Herausforderungen des Spielmodus gewachsen seid. Das spielt sich frisch und zudem extrem motivierend, denn die Spielerfahrung ändert sich konstant – was man ja ohnehin nicht von vielen Fighting Games behaupten kann.
Einen Großteil der freischaltbaren Items und Moves findet ihr dann in der Krypta. Da die Items diesmal allerdings per Zufall verteilt werden, sorgt das mitunter für einen nervigen Grind – besonders bei speziellen Kisten, für die ihr beispielsweise Herzen benötigt. Die sind nämlich schwer zu bekommen und bis ihr 50 Brutalities gesammelt habt, vergehen etliche Spielstunden.
Immerhin: Mittlerweile wurde der Grind durch umfangreiche Spiel-Updates auf ein erträgliches Maß reduziert. Einer der größten Kritikpunkt an der ursprünglichen Fassung fällt damit also weg.
Fazit zu Mortal Kombat 11 Ultimate
Ich bin wahrlich kein Beat-em-Up-Profi und doch habe ich sie alle zumindest mal angespielt. Von Mortal Kombat X über Street Fighter V bis Injustice 2. Mortal Kombat 11 Ultimate hat mir im Test aber so viel Spaß gemacht, wie keines der genannten Spiele.
Das liegt gleich an mehreren Punkten, die das Game positiv von der gesammelten Genre-Konkurrenz abheben. Die Story ist fesselnd, teils beeindruckend inszeniert und auch die spielerische Abwechslung kommt nicht zu kurz.
Die größte Stärke von Mortal Kombat 11 Ultimate stellt allerdings das exzellente Kampfsystem dar. Einsteiger feiern schnell erste Erfolge, während Profis dank komplexer Kombos genug taktische Tiefe geboten bekommen.
Machen wir’s kurz: Mortal Kombat 11 Ultimate trägt seinen Namen auf der PS5 und Xbox Series X vollkommen zurecht und markiert nicht weniger als eines der besten Prügelspiele der letzten Jahre (wenn nicht sogar aller Zeiten). Und das für einen Preis ab 39,95 Euro - da kann man definitiv nichts falsch machen.
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