Derzeit werden immer mehr Twitch-Streamer mit DMCA-Sperren abgestraft. Nun hat es auch Fußballstar Neymar Jr. erwischt. Oder war der Grund doch eher das Veröffentlichen einer privaten Handynummer?
Seit einiger Zeit werden auf Twitch viele Streamer gesperrt oder ihre Videos gelöscht. Grund dafür sind DMCA-Verstöße – also das Spielen von nicht lizenzfreier Musik während eines Streams. Die derzeitige Bann-Welle löste viel Kritik aus, da Twitch Sperren und Löschungen ohne genauere Begründung vornimmt und keinerlei Tools zur Verfügung stellt, um herauszufinden, welche Videos gegen die Richtlinien verstoßen.
Nun wurde auch Neymar Jr., brasilianischer Nationalspieler und Stürmer bei Paris Saint-Germain, auf Twitch gesperrt.
Twitch Partner "neymarjr" has been banned! https://t.co/dWGHEhHuCO#twitch #ban #firstban #partner #twitchpartner SD
— StreamerBans (@StreamerBans) November 9, 2020
Der Fußballstar ist schon lange bekennender Gamer und streamt vorwiegend CS:GO – und das nicht mal schlecht. Zu den genauen Gründen für seine Sperre ist bisher nichts bekannt. Am wahrscheinlichsten ist, dass er auch von der eben genannten DMCA-Bann-Welle getroffen wurde, es gibt aber auch noch eine andere Theorie.
Mitte Oktober veröffentlichte Neymar Jr. in einem seiner Streams mehr oder weniger versehentlich die private Handynummer seines Nationalmannschaftskollegen Richarlison. Er hielt während dem Livestream sein Handy in die Kamera, um zu zeigen, dass er Richarlison gerade anruft, wobei natürlich dessen Nummer für alle Zuschauer deutlich zu sehen war. Richarlison „bedankte“ sich sogar ironisch auf Twitter bei Neymar für die mehr als 10.000 Nachrichten, die er innerhalb von 5 Minuten erhalten hat:
5 minutos e ja tem mais de 10 mil msgs obrigado @neymarjr
— Richarlison Andrade (@richarlison97) October 18, 2020
Das veröffentlichen privater Informationen, wie Telefonnummern, Adressen und ähnliches verstößt gegen die Nutzungsbedingungen und Community-Richtlinien von Twitch und könnte somit ebenfalls ein Grund für die Sperre sein. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Aufzeichnung des Streams nie von Neymar gelöscht wurde.
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