Im kommenden Jahr erwartet uns mit Ruined King: A League of Legends Story ein waschechtes Singleplayer-Rollenspiel im LoL-Universum. Selbst ich, der dem MOBA-Hit nichts abgewinnen kann, freue mich auf das Game und verrate euch in der Vorschau, warum auch ihr das Game im Auge behalten solltet.
Ich bin ein Gamer, der nahezu jedes Genre spielt. Neben FIFA oder Rennspielen schlägt mein Gaming-Herz aber vor allem für gute Singleplayer-Rollenspiele und Rundenstrategie. Genau diese Genres kombiniert Ruined King: A League of Legends Story, das für mich eines der größten Highlights des Jahres 2021 darstellt. Ich verrate euch, warum sich selbst LoL-Muffel auf das Solo-Abendteuer freuen sollten.
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Ruined King – Ich freue mich drauf
Ich muss ein Geständnis ablegen: Ich kann mit League of Legends absolut nichts anfangen. Es dürfte mittlerweile gut und gerne fünf Jahre her sein, dass ich den zeitlosen Multiplayer-Hit das letzte Mal gespielt habe. Spaßige Erinnerungen verbinde ich damit allerdings keine, aber man kann ja auch nicht alles mögen, oder?
Was ich allerdings schätze, ist das LoL-Universum und die coolen Charaktere, die das MOBA im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Umso glücklicher stimmt mich die Entscheidung von Riot Games, das Spieluniversum mit anderen Games konsequent zu erweitern.
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Ruined King: A League of Legends Story präsentiert sich als waschechtes Singleplayer-Rollenspiel und soll im kommenden Jahr für PC und sämtliche Konsolen erscheinen. Und das Teil wird ein Hit, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich sage euch auch gerne, warum.
Ruined King: Singleplayer-RPG trifft Rundenstrategie
Ruined King kombiniert die Stärken eines klassischen Singleplayer-Rollenspiels mit einem rundenbasierten Kampfsystem. Eine Mischung, die bereits im Indie-RPG Battle Chasers: Nightwar vor rund drei Jahren hervorragend funktioniert hat.
Damals schusterten die Entwickler von Airship Syndicate ein Spiel zusammen, dass mit einem coolen Comic-Grafikstil, spannender Story und enorm taktischen Kämpfen meinen Überraschungshit des Jahres 2017 markierte.
Und jetzt ratet mal, bei welchem Entwicklerstudio Ruined King: A League of Legends Story entsteht? Airship Syndicate. Das nunmehr dritte Spiel des texanischen Studios orientiert sich optisch wie spielerisch am Erstlingswerk des Teams aus Austin und ist quasi ein indirekter Nachfolger zu Battle Chasers, nur eben im LoL-Universum.
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Ein Hitkandidat?
Das allein reicht schon, dass bei mir die „Hitkandidat“-Glocken schrillen. Ich liebe den coolen Comic-Stil der Airship-Games, der übrigens aus der Feder von Co-Founder und Comic-Zeichner Joe Madureira stammt.
Der Name sagt euch nichts? Schämt euch! Während Fans von Marvel Comics der Name ein Begriff sein sollte, schätze ich vor allem die Arbeit, die Madureira mit den vier Darksiders-Games geleistet hat – für mich bis heute die vielleicht stylischsten und coolsten Action-Adventures überhaupt.
Das zeichnet Ruined King aus
Riot und Airship Syndicate sind mit Ruined King: A League of Legends Story darauf bedacht, auch Neulinge im LoL-Universum zu begeistern. Gleichzeitig sollen sich Kenner aber auch über zahlreiche Details aus der Lore von Runeterra und verschiedene Anspielungen auf die Welt des MOBAs freuen dürfen.
Damit holen die Entwickler definitiv LoL-Fans ab. Doch wer, wie ich, nur wenig damit anfangen kann, hat ebenfalls Grund zu Freude. Neben einer spannenden Geschichte um einen tödlichen, schwarzen Nebel setzt Ruined King auf all das, was ein gutes Rollenspiel auszeichnet.
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Packende Taktik-Kämpfe
Die rundenbasierten Kämpfen warten mit einer enormen taktischen Tiefe auf, die große Spielwelt lässt sich völlig frei erkunden und bei der Charakter-Entwicklung und den freischaltbaren Skills stehen euch viele Möglichkeiten offen.
Besonders das Kampfsystem macht dabei eine Menge her: Insgesamt drei von sechs aus LoL bekannten Champions stehen zur Wahl (Ahri, Miss Fortune, Pyke, Illaoi, Braum, Yasuo), deren Fähigkeiten sich in den Gefechten clever kombinieren lassen.
Zudem verfügt jeder Champion über eine passive Fähigkeit, mehrere aktive Skills und sogar ein besonders mächtiges Ultimate.
Wie in League of Legends erwarten euch auch in Ruined King drei Lanes die bestimmen, wie schnell euer Held angreifen kann. Ein System, das Kennern von Taktik-Rollenspielen nur allzu gut bekannt sein dürfte. Dieser strategische Tiefgang sorgt für spannende Gefechte – wer hier nicht die richtige Strategie auswählt, segnet mitunter schnell das Zeitliche.
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Rätsel und Charakter-Aufwertung
Der vielleicht größte Unterschied zu Battle Chasers stellt die frei erkundbare Spielwelt von Ruined King dar. In der Iso-Perspektive wandert ihr durch die liebevoll gestaltete Umgebung und löst dabei mehr oder weniger knifflige Rätsel. Besonders cool: Manche der Puzzles können nur von bestimmten Champions gelöst werden
RPG-typisch nimmt natürlich auch die Charakter-Aufwertung einen großen Stellenwert ein. Mit Levelaufstiegen erhöht ihr eure Grundwerte, während ihr die Champions mit abwechslungsreichen Waffen und Rüstungen ausstattet. Sogar ein Crafting-System wird es geben.
Fazit zu Ruined King: A League of Legends Story
Ganz ehrlich: Neben all den großen Namen, die das Gaming-Jahr 2021 zu bieten hat, freue ich mich auf Ruined King: A League of Legends Story mit am meisten. Das liegt vor allem daran, dass Battle Chasers aus dem Jahr 2017 für mich zu den besten Rollenspielen der letzten Jahre zählte (und ich den Grafikstil einfach liebe).
Ruined King geht in allen Belangen allerdings noch mehrere Schritte weiter und überzeugt mit einem enorm taktischen Kampfsystem, während ich die Spielwelt frei erkunden und dabei spannende Rätsel lösen kann.
Und auch wenn ich 99,9 Prozent der League of Legends-Anspielungen im RPG nicht kapiere, funktioniert Ruined King für sich genommen – als Rollenspiel – schon jetzt hervorragend und steckt so voller liebevoller Details, wie es viele Tripple-A-Produktionen heutzutage oft vermissen lassen.
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