Für unser heutiges Hardware-Review haben wir einen Klassiker unter den Gaming-Mäusen herausgekramt: Die Logitech G402 Hyperion Fury. Die Maus ist bereits im Jahr 2014 erschienen, kann aber in vielen Punkten noch mit aktuellen Vertretern mithalten.
In unserem Review zeigen wir euch, was die alte Logitech-Maus drauf hat, wo du technische Abstriche machen musst und in welchem Punkt sie für einige sogar aktuellen Gaming-Mäusen überlegen ist.
Die G402 Hyperion Fury ist rundum sauber und hochwertig verarbeitet, wie wir es von Logitech gewohnt sind. Beim Grundlegenden Design hat sie aber einen großen Unterschied zu aktuellen Gaming-Mäusen: Sie ist groß und schwer. Das ist aber kein Negativpunkt, sondern gerade für High-Sense-Spieler, also solche die mit einer hohen Sensitivität spielen, ein enormer Vorteil. Bei modernen Mäusen setzten die Hersteller auf ein ultraleichtes Design. Je leichter die Maus, umso besser. Das ist unserer Meinung nach aber totaler Quatsch. Schwere und große Gaming-Mäuse haben zurecht ihre Fans. Leider findet man diese heutzutage selten. Umso mehr freuen wir uns, dass die G402 ein solcher Vertreter ist. Sie wiegt 144 Gramm und ist vor allem für große und mittelgroße Hände geeignet. Der Rücken der Maus ist mit einer Mischung aus mattem und glänzendem Kunststoff beschichtet. Außen herum hat sie eine Gummibeschichtung spendiert bekommen, die dir ordentlichen Grip gibt. Alles in allem sind wir mit dem Design, Material und Verarbeitung sehr zufrieden.
Der Sensor ist schon etwas älter
Der Sensor der G402 ist natürlich auch schon etwas älter. Hier musst du kleine Abstrichen machen, aber gar nicht so viele. Denn wenn wir ehrlich sind hat sich in diesem Bereich in den vergangenen 8 Jahren nicht sehr viel getan. Du musst dich allerdings mit 4.000 DPI zufrieden geben. Der aktuelle Hero-Sensor von Logitech schafft bis zu 25.600 DPI, in der Regel brauchst du diese aber nicht. Für die meisten Gamer, auch im kompetitiven Bereich sind 4.000 mehr als ausreichend. Mit einer Polling-Rate von 1.000 Hertz bekommst du mit der G402 eine Reaktionszeit von einer Millisekunde, was auch bei aktuellen Mäusen noch der Standard ist.
Die Sniper-Taste ist mit dabei
Was die Tasten angeht, bekommst du insgesamt 8 Stück, die alle frei programmierbar sind. Die Maustasten fühlen sich anständig an und arbeiten mit Omron-Switches. Dazu bekommst du zwei schmale, aber gut positionierte Daumentasten an der linken Seite. Unter diesen findest du auch die sogenannte Sniper-Taste.
Die Sniper-Taste wechselt auf Knopfdruck die DPI auf eine voreingestellte Zahl, solange du die Taste drückst. Das soll vor allem dabei helfen gezielte Sniper-Schüsse in Ego-Shootern zu setzen, kann aber auch in Spielen wie League of Legends zum Einsatz kommen, wo du mit niedrigerer DPI die Skill-Shots präziser setzen kannst. Davor findest du noch zwei DPI-Tasten, welche du mit dem Zeigefinger bedienen kannst. Damit kannst du während des Spiels zwischen den DPI-Einstellungen permanent wechseln.
Fazit und Sonstiges
Das Kabel der Logitech G402 ist zwei Meter lang und leider nur aus Gummi. Hier hätten wir uns eine Stoffummantelung gewünscht. Auch die Beleuchtung ist sehr sporadisch. Es leuchtet lediglich das G auf dem Rücken der Maus und das auch nur in Blau. Abgesehen davon, bekommst du aber eine auch heute noch sehr gute Maus zum kleinen Preis. Die G402 Hyperion Fury kostet rund 40 Euro. Sie lohnt sich vor allem dann, wenn du etwas schwerere Mäuse magst und keine 25.000 DPI brauchst. Denn abgesehen davon, kann die alte Maus auch heute noch mit den modernen Kollegen mithalten.