ExtraSS: Intels Antwort auf die Frame Generation Herausforderung

In der Welt des Gamings, wo die Jagd nach flüssigeren und visuell beeindruckenderen Spielerlebnissen nie endet, betritt Intel mit ExtraSS die Bühne der Frame Generation Technologien.

Intel extrass
Intel blickt in die Zukunft. (Bild: Dall-E 3)

Frame Generation Technologien werden bereits von Unternehmen wie Nvidia und AMD angewandt. In diesem kontinuierlich fortschreitenden Feld tritt nun auch Intel in den Vordergrund. Mit der Einführung von ExtraSS, einer eigenen Frame Generation Technologie, will Intel sich als ernstzunehmender Wettbewerber für Grafikkarten positionieren. Diese neue Entwicklung verspricht, die Art und Weise, wie Spiele gerendert und erfahren werden, weiter zu verändern und setzt dabei auf eine einzigartige Herangehensweise, die sich von den etablierten Methoden von Nvidia und AMD unterscheidet.

Technische Details von ExtraSS

ExtraSS von Intel unterscheidet sich grundlegend in seiner Herangehensweise von den Frame Generation Technologien von Nvidia und AMD. Während Nvidia und AMD auf Interpolation setzen, bei der sowohl vergangene als auch zukünftige Frames genutzt werden, um Zwischenbilder zu generieren, basiert ExtraSS auf dem Konzept der Extrapolation. Hierbei werden ausschließlich vergangene Frames verwendet, um neue Bilder zu berechnen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Latenz, die durch die Integration zukünftiger Frames entsteht, zu minimieren. Im Detail nutzt ExtraSS räumliches Supersampling in Kombination mit Extrapolation, um die Renderleistung zu verbessern. Das bedeutet, dass das System auf Basis der bestehenden Frames neue Frames generiert, ohne auf zukünftige Frames angewiesen zu sein. Diese Methode könnte die Latenz verringern, da die Notwendigkeit entfällt, auf zusätzliche Frame-Informationen zu warten. Ein potenzieller Nachteil dieser Methode könnte jedoch in der Bildqualität liegen. Ohne die Einbeziehung zukünftiger Frames könnten die generierten Bilder weniger präzise oder detailreich sein. Intel behauptet jedoch, dass durch den Einsatz von räumlichem Supersampling eine Bildqualität erreicht wird, die mit der von Temporal Anti-Aliasing (TAA) bei nativen Auflösungen vergleichbar ist.

Fazit

Zusammenfassend stellt Intels ExtraSS mit seiner einzigartigen Extrapolationsmethode eine bemerkenswerte Neuerung im Bereich der Frame Generation Technologien dar. Diese Technologie verspricht eine signifikante Latenzreduktion bei gleichbleibender Bildqualität und könnte damit Intels Position in diesem schnell wachsenden Marktsegment stärken. Noch ist die Technologie allerdings nicht auf dem Markt und nur als Framework verfügbar. Es wird sich zeigen müssen, wie sich Intels Technologie gegen die Konkurrenz schlägt.

Kay Nordenbrock
Kay Nordenbrock