So findest du dein perfektes Headset für League of Legends

Bei Riftfeed haben wir schon einige Headsets getestet und empfohlen. Wir haben uns aber bisher nie die Zeit genommen, darüber zu sprechen was ein richtig gutes Headset für League of Legends überhaupt ausmacht. Das möchten wir mit diesem Artikel nachholen.

Lol das beste Headset finden
So findest du dein Headset! | © Riot Games

Dabei ist es egal, ob du In-Ears oder ein ohrumschließendes Headset bevorzugst, am Ende sind die entscheidenden Qualitäten für ein gutes LoL-Headset die Gleichen. Grundlegend können wir diese in vier Kategorien unterteilen:

  • Sound
  • Mikrofon
  • Latenz
  • Tragekomfort

Auch wenn die Punkte auf den ersten Blick offensichtlich erscheinen, erklären wir euch im Artikel detailliert, worauf du bei dem perfekten Headset für League achten solltest.

Sound, na klar

Der Sound ist bei einem Headset wahrscheinlich der offensichtlichste Punkt, da das der Grund ist, warum du es überhaupt auf dem Kopf hast. Die Soundqualität sollte klar sein, sodass du alles Verstehen und die Sounds problemlos voneinander unterscheiden kannst. Zusätzlich solltest du aber auch hören können, aus welcher Richtung der Sound kommt. Im Spiel ist es oft entscheidend zu hören, wo der Gegner steht, um ausmachen zu können, aus welcher Richtung der Angriff kommt. Einige Headsets unterstützen dafür virtuellen 5.1-Surround-Sound, der mindert aber die Audioqualität. Gute Headsets schaffen es auch ohne 5.1 euch den Standort der Soundquelle zu vermitteln. Oft ist dafür auch ein satter Bass hilfreich. Zumindest ist das in Shootern der Fall, wo du auf Fußstapfen und Schüsse hörst. Aber auch viele Geräusche von Fähigkeiten in LoL werden von tiefen Sounds unterstützt. Tiefe Bässe findest du oft bei Headsets mit großen Audiotreibern von 55 Millimeter, bei In-Ears sind dieses oft kleiner. Bei den In-Ears Aonic 4 von Shure , hat uns die Soundqualität allerdings positiv überrascht.

Unterdrücken der Außengeräusche

Ebenfalls zum Sound gehört das Unterdrücken von Umgebungsgeräuschen. Schließlich willst du dich im Spiel auf dieses konzentrieren und nicht von Geräuschen von draußen oder im Haus abgelenkt werden. Dafür eignen sich ohrumschließende Headsets gut, da sie sich komplett um deine Ohrmuschel schließen und Geräusche draußen lassen. Am besten in dieser Kategorie ist ein Bezug aus Kunstleder, da weicherer Stoff oder nur Schaum recht durchlässig sind. In-Ears können in dieser Kategorie sogar fast noch besser wirken, da sie direkt im Ohr sitzen und so noch weniger Spielraum für Sounds lassen, um in deinen Gehörgang zu gelangen. Dazu verfügen sie oft über ANC oder Active Noise Cancelling. Bei der Technik nehmen die Kopfhörer Geräusche von außen auf und canceln diese aus, indem sie eigenen Geräusche machen. Das Resultat ist, dass du im besten Fall keine Geräusche von außen hörst. Egal für welchen Typ Headset du dich entscheidest, du solltest darauf achten, dass Außengeräusche es nicht während des Spiels in deine Ohren schaffen.

Das Mikrofon ist ein schwieriges Thema

Bei Headsets ist das Mikrofon immer ein schwieriges Thema. Dessen Qualität ist selten wirklich gut, auch wenn sie sich in den letzten Jahren schon deutlich verbessert hat. Die Ausklappbaren- oder Ansteckmikrofone sind oft nicht die Priorität der Hersteller, weshalb sie sich zum Kommunizieren mit Teamkollegen eigen, aber viel mehr auch nicht. Für die meisten von euch sollte das allerdings vollkommen ausreichen. Denkst du allerdings drüber nach Videos zu erstellen oder Live-Streams zu casten, empfehlen wir dir ein externes Mikrofon. Bevor du dich für ein Headset entscheidest, schau im Internet, ob du irgendwo eine Audioprobe des Mikrofon findest. Hier solltest du darauf achten, dass der Ton klar ankommt, denn so können dich deine Teamkollegen auch verstehen. Generell ist hier die Qualität der Mikros von ohrumschließenden Gaming-Headsets besser als die von In-Ears, das kann sich aber von Modell zu Modell unterschiedlich verhalten. Das Mikrofon des Logitech G Pro X zum Beispiel wurde in Zusammenarbeit mit Mikrofonhersteller Blue entwickelt.

Logitech G Pro X
Das G Pro X ist eines der solidesten Gaming-Headsets. | © Logitech

Latenz - es muss im Spiel schnell gehen

Wie auch bei Mäusen und Tastaturen sollten Headsets eine möglichst geringe Latenz aufweisen. Das heißt, es sollte möglichst schnell gehen, bis der Sound aus dem Spiel bei dir im Ohr landet. Mit einem verkabelten Headset bekommst du in der Regel die beste Latenz. Kabellose Gaming-Headsets haben oft auch eine schnelle Verbindung mit geringer Latenz via 2,4 gHz. Bluetooth hingegen hat meist eine spürbare Latenz, weshalb sich reine Bluetooth-Kopfhörer weniger zum Spielen eignen.

Der Komfort muss für längere Sessions stimmen

Zu guter Letzt muss natürlich auch der Tragekomfort stimmen. Wenn du mehrere Stunden am Stück spielen willst, sollte das Headset dir keine Kopfschmerzen bereiten - das meinen wir im wortwörtlichen Sinn. Darum sollte das Headset nicht zu schwer sein und zudem gut gepolstert. Zusätzlich muss es die richtige Größe haben, damit es nicht drückt oder unter den Ohren hängt. Bei In-Ears sollten die Teile, die im Ohr sitzen, nicht zu hart sein, denn das kann nach einiger Zeit ebenfalls unangenehm werden. Leider kannst du den Tragekomfort im Vorfeld nicht selbst ausprobieren, du kannst dir aber einige Test zu deinem Wunsch-Headset im Vorfeld anschauen oder durchlesen und darauf achten, was der Reviewer zu dem Thema sagt.

Fazit

Insgesamt gibt es nicht das eine beste Headset für League of Legends da Geschmäcker unterschiedlich sind. Wenn du alle diese Punkte beachtest, findest du aber dein perfektes Headset für lange Zockernächte.

Yannick Lickert

Hey, ich bin Yannick. Ich bin 21 Jahre alt, studiere Sportmanagement und mache ein Praktikum bei EarlyGame als Content Creator. Ich liebe Videospiele, Sport und Musik. FIFA und NBA 2K sind meine Lieblings Games. Falls ich gerade nicht in FIFA...