Ein 23-jähriger Gamer, der bei seinen Eltern wohnt, hat sich einen schnellen Gaming-PC gegönnt. Verbaut sind ein Intel i7-12700K, eine RTX 3080 in der Founders Edition und ein Corsair RMx 1.000 Watt Netzteil.
Seine Story erzählt der Spieler im Subreddit Build a PC. Demnach beschwert sich der Vater ständig, dass der neue Gaming-PC zu viel Strom verbraucht. Der Gamer sieht sich darum gezwungen, den Verbrauch des PCs so stark zu senken, wie es nur geht. Seinen Aussagen zufolge ist es ihm mittlerweile egal, wie viel Leistung er bekommt, er will lediglich seine Spiele zocken. Er schreibt sogar, er würde sich ein Steam Deck zulegen und damit zocken, wenn das bedeutet, sein Vater lässt ihn endlich in Ruhe.
Diese Maßnahmen hat er bereits eingeleitet
Der Spieler hat den Stromverbrauch seiner Grafikkarte und seines Prozessors bereits stark reduziert. Durch undervolting und reduzieren der In-Game-Grafik konnte er den Stromverbrauch der RTX 3080 auf maximal 20 Prozent der Gesamtleistung bringen. Dafür spielt er mit nur maximal 52 Bildern pro Sekunde und DLSS im Performance-Mode. Was man nicht alles für den Vater tut.. Den Stromverbrauch seines Prozessors konnte er sogar auf 15 Prozent der maximalen Leistung bringen. Anscheinend reicht das dem Vater allerdings immer noch nicht aus, denn auf Reddit sucht er nach weiteren Lösungen für sein Problem. Möglicherweise glaubt dieser, das Netzteil verbraucht ständig 1.000 Watt.
Ist der Stromverbrauch überhaupt das Problem?
Fraglich ist auch, ob der Stromverbrauch des PCs überhaupt das Problem ist. Wie die Kollegen von Gamestar vorrechnen, verursachen eine RTX 3080 und ein Core i9 9900K bei vier Stunden Gaming am Tag Stromkosten von rund 105 US-Dollar pro Jahr. Klar, das ist nicht wenig Geld. Verglichen mit anderen Hobbies, würde ich das allerdings nicht als sehr viel einstufen. Auch vor dem Hintergrund, dass die Hardware selbst ein Vielfaches von dem kostet. Einige Nutzer im Subreddit sind der Meinung, dass der Vater seinen Stromhaushalt nicht gut managen kann und den Gaming-PC des Sohnes als Sündenbock nutzt. Anscheinend versteht dieser nicht, wie viel Strom der PC wirklich verbraucht. Wenn der Spiele den Verbrauch tatsächlich so stark gedrosselt hat, dürften seine monatlichen Kosten noch mal ein Bruchteil von der Beispielrechnung sein. Was wirklich in dem Haushalt des Gamers vor sich geht, wissen wir natürlich nicht. Wir hoffen allerdings, dass er bald wieder in Ruhe zocken kann. Vielleicht wird es langsam Zeit für eine eigene Wohnung.