Crucible, ein Shooter aus dem Hause Amazone, allerdings sind auch hier die Kundenfeedbacks geteilt... Das Spiel sei unausgereift, langweilig und wenig kreativ. Flop oder kein Flop? Das ist hier die Frage.
Zugegeben, Crucible hatte es nicht leicht. 2020 ist definitiv das Jahr der Online-Mulitplayer-Spiele. Die Konkurrenz? Gigantisch. Call of Duty glänzt mit ihrem kostenlosen Battle Royal Warzone, Apex startet erfolgreich seine neues Season, Fortnite versucht sich mit Online-Events über Wasser zu halten und Riot Games haut neben ihrem Shooter Valorant noch Wild Rift und Legends of Runeterra raus. Klar, so ist es schwer auf sich aufmerksam zu machen. Doch Crucible macht auch abgesehen davon keine besonders gute Figur: Nach nicht mal einem Monat nach Release sind die Steambewertungen bei gerade mal 44 Prozent und laut Steamcharts Peak gibt es nur 1.000 Spieler gleichzeitig – naja, immerhin gibt es so keine Serverausfälle durch Überlastung...
Der Crucible Anti-Flop-Plan
Aber natürlich kann das so nicht weitergehen. Und Amazon hatte bereits einen Games-Flop: Battleborn. Der Helden-Shooter war 2016 ein echter Reinfall – das sollten sie mit Crucible vermeiden. Nur wie? Colin Johanson, Franchise Leader von Crucible, hat ein Video hierzu gepostet:
Im Fokus soll zunächst der Spielmodi "Herzstück der Schwärme" stehen, der besonders beliebt ist. Die anderen zwei Modi werden aber vorerst gestrichen, um sich wirklich auf die Aufarbeitung konzentrieren zu können. Außerdem sollen folgenden Features, die von den Usern kritisiert wurden, kommen:
- Eine Aufgeben-Option
- Ein Sprach-Chat
- BessereTutorial-Videos
- Ein erweitertes Ping-System
- Eine Minimap
- Eine Möglichkeit AFK-Spieler zu ersetzen/zu bestrafen
Wenn diese Probleme und Features behoben bzw. eingeführt wurden, sind aber noch weitere Verbesserungen nötig – wie auch die Spieler meinen. Neben einer maßgeschneiderten Karte für den einen verblieben Modus, sollen auch die Creeps auf der Karte überarbeitet werden. Ein aktualisiertes Spielmenü wäre außerdem sinnvoll, genau wie ein besseres Respawn-System. Wir empfehlen außerdem Twitch Drops – das hat bei Valorant zumindest extrem gut funktioniert. Und jede Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu bekommen, sollte genutzt werden. Im Video wird auch klar gemacht, dass sich Crucible in der Pre-Season befindet und Season 1 erst starten wird, wenn die Entwickler und die Fans glücklich sind.
Wir hoffen für Amazone, dass sie Crucible noch retten können, denn ansonsten wäre jetzt zum wiederholten mal in der Gaming-Szene gescheitert. Auf die User zu hören und ihre Feedback anzuwenden, klingt zumindest gut. Hier gibt es noch unser Review zu Crucible und (für Fans von Story-lastigen Spielen) ein Überblick zu Last Of Us 2.