LoL-Spieler zeigt: Geboostete Accounts bringen nichts!

Einige League of Legends-Spieler, die in der Low-Elo-Hölle gefangen sind, träumen davon, in der High-Elo zu glänzen. Manche bringt die Verzweiflung sogar dazu, Hunderte von Euro für geboostete Accounts auszugeben. Das Beispiel eines Spielers zeigt aber, warum das oft in die Hose geht.

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LoL: Hat dieser Spieler den Rekord für die längste Niederlagenserie aufgestellt? Kann schon sein. | © Riot Games

Ein Spieler hat das erreicht, wovon der Großteil von uns nur träumen darf: Er hat es bis nach Challenger geschafft. Allerdings hat die League of Legends-Community seine Schummelei ziemlich schnell aufgedeckt, denn er war mit einem geboosteten Account unterwegs. Während in dieser Aktion eine Menge Sinnlosigkeit steckt, haben wir doch eines gelernt:

Geboostete Accounts kaufen ist rausgeworfenes Geld.

Trotzdem werden immer mehr Accounts online zum Verkauf angeboten. Die meisten davon sind einfache Level-30-Accounts, die man sich als Smurf kaufen kann, aber es gibt auch High-Elo-Accounts, mit denen Low-Elo-Scrubs dann bei ihren Freunden angeben können.

LoL: Hat dieser Spieler die längste Niederlagen-Serie in ganz League?

Wie gesagt, ein Spieler hat nun traurige Berühmtheit erlangt. Er hat es tatsächlich geschafft, nur klägliche 10 % seiner Solo Queue Games zu gewinnen. Mit so einer unterirdischen Win Rate erregt man natürlich irgendwann Aufmerksamkeit! Einige seiner Teammates und Gegner haben sich seinen Account mal näher angeschaut.

Gestartet ist der Account mit 1.000 LP in Challenger, aber nach einer gottlosen Losing-Streak ist er innerhalb weniger Tage bis auf Platin abgestürzt.

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Diese Losing-Streak hat auch die MMR-Wertung des Accounts kräftig nach unten gedrückt, weshalb unser Held mittlerweile gegen Silber-Accounts spielt, obwohl er noch auf Platin gerankt ist. Man muss kein promovierter LoL-Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass dieser Account voll gegen die Wand gefahren wurde.

Das Schlimmste kommt aber noch: Der Main-Account dieses Spielers wurde ebenfalls exposed, das bekommen wir in einem YouTube-Video von Rival zu sehen. Ratet mal, wo der Kollege sonst spielt, wenn er gerade keine Challenger-Accounts kauft... ganz genau – Iron IV.

Dieser Fall ist das beste Beispiel dafür, dass der Rang eines Spielers eben doch etwas über sein League-of-Legends-Können aussagt. Wir können uns sicher sein, dass unser Iron Knight hier in nächster Zeit nicht wieder in Challenger landet. Wenn wir uns die op.gg-Stats angucken, sehen wir, dass Karthus mit knackigen drei Wins sein bester Champ ist.

Das Ding ist auch: Smurf-Accounts für nen müden Taler kaufen ist nix Neues, aber wenn jemand aufs Ganze geht, und sich einen Challenger-Account zulegt, dann muss er schon tief in die Tasche greifen. Manche Accounts gehen für tausende Euro über die virtuelle Ladentheke.

Wir können uns also sicher sein, dass diese Person eine Menge Geld für diesen Account ausgegeben hat, nur um dann damit ins Bodenlose zu stürzen. Auch für High-Elo-Spieler ist es kein Spaß, so ein kopfloses Huhn über die Map zu geleiten.

Stellt sich nur noch die Frage, ob Riot diesen Spieler bestraft, oder ob sein verschwendetes Geld und die öffentliche Zurschaustellung Strafe genug ist...

Lasse Lindner

Der Mann bei EarlyGame, wenn es um deutschen League of Legends-Content geht. Seit 2015 hält ihn das Spiel im Bann, und ganz egal ob Patch Notes, Esports, oder Lore – Lasse weiß Bescheid!...