Fünf Spiele haben Karmine Corp und Fnatic Rising gebraucht, um den Champion der EU Masters 2021 zu küren. Obwohl das LFL-Team zweimal früh in Führung ging, kam Fnatic Rising zurück und hätte beinahe den Reverse Sweep geschafft. Doch im letzten Spiel hatten KC die Nase vorn und zeigten, warum sie die Titelverteidiger der EU Masters waren.
Nach über einem Monat Action, Turnier und Esport war es an der Zeit, den Champion zu ermitteln. Wer würde sich den EU Masters-Sommertitel 2021 holen? Karmine Corp, die bereits im Frühling zeigten, dass sie an die Spitze gehören? Oder Fnatic Rising, der Underdog, der sich bis ins Finale kämpfe? Beide Teams kamen aus anstrengenden Halbfinalen, die jeweils 3-2 für die Finalisten ausgingen.
- Ihr wollt mehr zu den Underdogs erfahren? Hier geht es zum Geschichte von Fnatic Uprising.
Ein starker Start für KC
Eigentlich sah es überhaupt nicht so aus, als würde Fnatic verlieren – keins der ersten beiden Games. Ein ziemlich sauberes Early- und frühes Mid Game sorgte für einen Gold-Lead in beiden Games. Was KC am Ende in eine 2-0 Führung brachte, war fehlerreiche und verhältnismäßig schwache Macro Game. Fnatic Uprising wirkten unsicher, was sie aus ihrer Führung machen sollten und verspielten wertvolle Zeit. Zwei Catches und zwei schwach gespielte Teamfights bei Baron machten das Comeback für KC möglich. Die Titelverteidiger nahmen die Geschenke natürlich dankend an und kämpfen sich mit Teamplay auf Weltniveau und starken Teamfight-Mechanics zurück.
Am Ende waren Fnatic Uprising nur das bessere Early Game-Team und bekamen das zu spüren. Viele hatten zu dem Zeitpunkt des 0-2 schon mit dem Finale abgeschlossen. Aber da Community hatte ihre Rechnung ohne Fnatic gemacht...
Fnatic Rising gleicht aus
Die vorher so organisierten und zielstrebigen KC-Spieler wirkten in Spiel drei und vier auf einmal gar nicht mehr so strukturiert. Fnatic hatten ihren Kampfgeist nicht verloren und wieder holten sie sich die Early Games. Aber dieses Mal waren es nicht sie, die die Fehler am Drake, Herald und später Baron machten. KC spielten unsaubere Engages und suchten Teamfights in Positionen, in denen sie kaum zu gewinnen waren.
Einmal mussten Fnatic-Fans allerdings die Luft anhalten. Als Lucas "Cabochard" Simon-Meslet mit seinem Kennen flankierte, hatten sie allen Grund, nervös zu werden. Aber ein wie ausgewechseltes Mid-Game-Fnatic Uprising, drehte den Teamfight und verlor nicht einen Mann für 4 Kills.
Game vier war dann noch eindeutiger. Kein Kennen, kein Flank. Nur ein Fnatic, dass heiß auf den Titel war und KC wie aufgeschreckte Hühner auseinander nahm. Die Briten waren von Anfang an vorne und KC kauften sich nur etwas Zeit mit ihrer passiven Spielweise. Am Ende gingen Baron und Kills an die Underdogs und es stand 2-2. Das letzte Game sollte es entscheiden.
KC performen, wenn es drauf ankommt
KC-Fans hatten nach den letzten Games wirklich keinen Grund zu Lachen. Als Fnatic Rising dann auch noch das First Blood holten in einem 2v1, blieb die Zeit kurz stehen. Das LFL-Team ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. In der 13. Minute kam es zu einem 3v5 auf der Bot Lane und KC holt sich drei Kills, den ersten Turret und baute die Führung auf 5.000 Gold aus. Obwohl Fnatic die ersten drei Drakes holten, hatten sie bald keine Kontrolle mehr über die Map. KC gelang nach nur 20 Minuten der Todesstoß. Der entscheidene Teamfight ging 4-0 zu ihren Gunsten aus und noch bevor Fnatic spawnten, beendeten KC das Spiel.
Damit sind sie das erste Team, das den EU Masters-Titel verteidigen konnte. Und auch, wenn es nicht einfach war, ist der Sieg mehr als verdient.
This was 2021 Summer Amazon #EUMasters See you all next year! pic.twitter.com/3pGhaE9KRx
— Amazon European Masters (@EUMasters) September 19, 2021
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