Das Geschrei war groß, als Seraphine als neuer Champion in LoL angekündigt wurde. Ihre Lore hat zu viele Lücken – und ihr K/DA-Skin bekam mehr Liebe als ihr Charakter an sich. Wir haben darüber berichtet und Riot Games hat auf seine Fans gehört.
Tatsächlich wurde Seraphines Lore nun leicht geändert, um einige Dinge besser zu erklären. An sich wurde aber gar nicht so viel umgeschrieben. Ein paar Änderungen hier und da, das Ausbessern von Wörtern... Im Allgemeinen ist Seraphine jetzt aber gar nicht so anders, als das was wir kennen. "Besser als nichts", denken wohl viele und sind damit zufriedengestellt, dass überhaupt etwas getan wurde. Das Riot Games noch mal über Seraphines Geschichte drüberschauen musste, bestätigt die Haltung vpn Fans und Hatern des neuen LoL-Champs.Die Meinungen zu ihr gingen seit Beginn an auseinander und nun hat sich jemand besonderes zu Wort gemeldet: Bethany Higa, die Person hinter Seraphines Social Media Persona!
- WEITERLESEN: Riot bestätigt 2020 All-Star Event
Bethany möchte in eigenen Worter erklären, was ihr Idee hinter Seraphine war, was sie vermitteln wollte und warum Seraphine so ist, wie sie ist. Es ist interessant zu erfahren, wie der Charakter Seraphine überhaupt zustande kam und was ihr Sinn und Zweck ist. Sehen wir uns Bethanys Twitter-Posts etwas genauer an:
A few articles have recently come out quoting me by name - so yes, I'm the writer behind Seraphine's Twitter.
— bethany higa (@ceruhi) November 5, 2020
Nachdem Bethany Hige wohl schon im Netz namentlich erwähnt wurde und Falschinformationen über sowohl sie, als auch ihre Figur als Seraphine die Runde machten, entschloss sich die Schreiberin selbst dazu ein Statement abzugeben.
In ihrem etwas längerem Twitter-Post beschreibt sie, dass es
"niemals ihre Intention war, über Seraphine Geistes-Krankheiten oder psychische Probleme zu verherrlichen. Ganz im Gegenteil, wollte sie einfach nur ein junges Mädchen darstellen, das die Moral von Ehrlichkeit und Freundlichkeit verkörperte. Die Leute sollten sehen, wie jemand durch das stete Verfolgen seiner Ziele, diese im Endeffekt auch erreicht – ohne seine Moral dabei zu verlieren. Währenddessen sollte Sera Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein finden und durch ihre Messages und Songs an ihre Fans weitergeben."
Seraphine war allgemein ein sehr neuartiges Projekt. Eine Introduction des Charakters und Storytelling über Social Media. Dadurch schien Sera realer und greifbarer zu sein. Ihre Geschichte schien echt und nachvollziehbar. Doch gleichzeitig wussten die Fans natürlich auch, dass hierbei ein Charakter promoted wird, den man für LoL kaufen konnte, samt ihrer Ingame-Cosmetics.
Was die Fans also so stört an dieser Vorangehensweise ist der Fakt, dass dieses wirklich gute Storytelling, das einen so großen realen Impact hat, dafür verwendet wird, um LoL-Playern wieder das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Nichtsdestotrotz wollen wir Bethany in dem Punkt zustimmen, dass die Gamer da draußen bitte keine Hasstiraden an die Entwickler und Teamkollegen senden, die diese Projekte möglich machen. Das sind Leute wie wir, die einfach nur ihre Arbeit erledigen und versuchen uns Neues zu bieten. Kritik ist natürlich wichtig und soll durchaus gefördert werden, aber die Anonymität des Internets sollte Gamer nicht dazu antreiben Hass und Negativität zu verbreiten. Genau wie im Allgemeinen der gute, nicht toxische Umgang auch im Spiel...
Was sagt ihr dazu? Und wie findet ihr das Storytelling über Social Media? Teilt uns eure Meinung über (ja, wir verstehen die Ironie hier) Facebook und Twitter mit!
Weitere News zu League of Legends und der Welt des Gamings findet ihr auf EarlyGame und dem EarlyGame YouTube Channel!