Wild Rift Beta Test: So cool wird das mobile LoL

Wild rift beta test
Wir testen die Wild Rift Beta. (Quelle: Riot Games)

League of Legends verzaubert uns endlich mit seiner mobile Version: Wild Rift. Wir lassen das Smartphone-Display glühen und schauen uns im großen EarlyGame-Test an, was Wild Rift wirklich zu bieten hat.

Ganz aufgeregt huschen meine Finger über die aufleuchtende Oberfläche des Handys. Wild Rift lädt... und da ist es auch schon. Nach einem einfachen Tutorial, in dem ich als "gottgleich" gelobt werde (danke, genau so lob ich mir den Spielstart...), kann es losgehen. Da ich das beliebte MOBA in letzter Zeit auf dem PC vernachlässigt hatte, starte ich recht aufgeregt das erste LoL-(Wild-Rift-)Match seit langem. Die Heldenauswahl ist schnell erledigt: ADC. Und da für jede Rolle zunächst erst ein Champ zur Verfügung steht, wähle ich Jinx. Die anderen Spieler haben auch gepickt... und auf geht's!

Wild Rift Start
Das Wild Rift Match beginnt, Items können erworben werden – und dann geht's auf die Lane. (Quelle: Riot Games)

Steuerung von Wild Rift

Über einen Kreis unten links kann man seinen Champ über die Map steuern – das geht erstaunlich leicht, selbst ohne jahrelange mobile oder Konsolen-Erfahrung. Also keine Sorge, liebe PC-Veteranen, das wird schon! Gegenüber des Bewegungskreises gibt es rechts unten auf dem Display die Möglichkeit Attacken auszuführen – drumherum sind die verschiedenen Fähigkeiten, die man ebenfalls schnell durch ein kurzes Antippen ausführen oder anwählen kann. Bei einigen dieser Fähigkeiten muss anvisiert werden, wobei die Fähigkeit gehalten wird und dann in die gewünscht Richtung bewegt werden kann. Das übt man direkt im Tutorial und verinnerlicht es dann auch in wenige Matches.

Alles geht ganz intuitiv. Dazu zielt die Fähigkeit durch kurzes Antippen auf den nächsten Gegner, auch ohne, dass man stark Zielen muss. Trotzdem ist echtes Zielen nicht verkehrt, da sich die Gegner bewegen und so den ungezielten Attacken eher ausweichen können.

Wil Rift laning
Laning in Wild Rift – eigentlich wie in League of Legends. (Quelle: Riot Games)

Ansonsten ist nicht viel zur Steuerung zu sagen, außer: Well done, Riot! In unserem Test hatte ich kaum Schwierigkeiten, Jinx zu bewegen. Auch Aktionen wie "Flash" können ganz leicht rechts unten ausgewählt und eingesetzt werden.

Das Kaufen von Items ist ebenfalls ähnlich zu LoL: Vom Spiel vorgeschlagene Items stehen direkt in der Base zum Kauf zur Verfügung und können auch durch ein kurzes Anklicken erworben werden.

Wild Rift Gameplay

Laufen, schießen, Last Hit, Kill. Wild Rift sieht nicht nur so aus wie League of Legends, es spielt sich auch so. Die Rollenverteilung von Top-Lane bis Bottom ist gleich: zwei unten, einer in der Mitte, einer oben und der letzte macht den Jungle unsicher. Man levelt seine Fähigkeiten hoch, kauft Items in der Base und wird so immer stärker. Doch alles geht schneller. Meine Matches haben zwischen 12-17 Minuten gedauert – das ist im Gegensatz zu den teilweise unendlich lang dauernden PC-Matches ein Segen.

Die Mini-Map oben Links zeigt wie gewohnt die sichtbaren Champs auf der Karte an, Wards können für mehr Vision platziert werden. Der Chat bietet diverse Beispiele, die man durch Anklicken auswählen kann (oben rechts). Hier kann man vor Gefahr warnen oder um Hilfe bitten. Zusätzlich gibt es rechts an der Seite die Möglichkeit schnell zum Angriff zu blasen, um den Rückzug zu bitten etc.

Auch die Teamfights machen so viel Spaß wie beim großen Bruder League of Legends. Positioning ist alles und natürlich das Zielen. Dazu gibt es eine ganz übliche Map mit Pflanzen, Camps, Baron und Dragon, die es zu erkunden gilt. Wie LoL, nur kurzweiliger eben.

Wild Rift Beta Fazit

Ich bin sehr überrascht, wie leicht die Steuerung ist – da ich erst damit gerechnet habe, ständig in die falsche Richtung zu laufen oder aus Versehen in die Gegner reinzuflashen, obwohl ich eigentlich abhauen wollte. Das alles ist aber nicht passiert. Tatsächlich verliefen die Matches sehr erfolgreich, wodurch ich direkt aufsteigen und weitere Helden freispielen konnte (Soraka und Miss Fortune, ich komme!). Doch selbst wenn mal ein Spiel nicht so gut läuft, hey, nach wenige Minuten ist es vorbei – und aufgeben kann man auch noch.

Wild rift end screen
Erstes Match, erster Sieg! Läuft! (Quelle: Riot Games)

Ich kann nur raten: Versucht es mal! Ab dem 10. Dezember wird die Wild Rift Beta nun endlich auch in Europa spielbar sein. Holt sie euch und kämpft miteinander in der mobilen Kluft.

Da Wild Rift kostenlos ist, hat man eigentlich nichts zu verlieren, außer seine Corona-Lockdown-Langeweile!

Mehr zu Wild Rift findet ihr auf EarlyGame, zum Beispiel unseren Wild Rift – Beginner Guide und warum sich der Release von Wild Rift in einigen Ländern verzögert.

Tabea Schulz

I am silently correcting your grammar... and officially here on EarlyGame. Editor, Gamer, and journalist! In love with Wild Rift, Heroes of the Storm, Pokémon Go, and Instagram: @tabea.jasmine....