Stell dir vor, du öffnest nichtsahnend Twitch und siehst, wie ein Moderator des öffentlich-rechtlichen Rundfunks live jemanden tätowiert – genau das ist kürzlich bei der ARD passiert!
Also, stell dir mal vor: Die ARD, ja genau, der gute alte öffentlich-rechtliche Rundfunk, hat neulich was echt Verrücktes gemacht – sie haben live auf Twitch gestreamt! Tatsächlich tun sie das schon seit einigen Jahren, aber meistens nichts Besonderes, allerdings diesmal schon...
Malte Völz, einer ihrer Moderatoren, kam auf die abgefahrene Idee, während des EM-Fußballspiels zwischen Österreich und Frankreich jemanden live zu tätowieren. Keine Ahnung, warum er selbst kein Tattoo wollte, aber er hat sich entschieden, stattdessen jemand anderen zu tätowieren. Scheinbar wurde er von Antoine Griezmann, der auch überall tätowiert ist, inspiriert.
Der Freiwillige für diese spontane Tattoo-Session war Steven, der selbst Tätowierer ist. Malte hat sich entschieden, ihm ein Strichmännchen zusammen mit dem Wort "Malte" auf den Oberschenkel zu stechen. Ja, du hast richtig gehört, und das Ergebnis sah, naja, ziemlich bescheiden aus. Aber Steven hat das Ganze ziemlich cool aufgenommen – er meinte "deswegen lass’ ich das mit mir machen, weil ich hab schon viel Blödsinn an meinem Körper."
Im selben Atemzug warnt er davor, das zu Hause bitte nicht nachzumachen. Tattoos sind eine relativ ernste Sache und etwas spontan auf seine Haut zu "kritzeln", was dann ein Leben lang bleibt, ist keine gute Idee. Man sollte immer einen Fachmann hinzuziehen, wie beispielsweise den örtlichen Tätowierer des Vertrauens und das Infektionsrisiko sollte man ebenfalls ernst nehmen.
Twitch könnte das gar nicht lustig finden
Jetzt kommt der Clou: Auf Twitch gibt es ziemlich strenge Richtlinien bezüglich dessen, was gezeigt werden darf und was nicht, besonders wenn es um körperliche Eingriffe wie Tätowierungen geht. Die Plattform will sicherstellen, dass nichts gezeigt wird, was als zu grafisch oder unangemessen betrachtet werden könnte.
Vor allem, weil das Tätowieren mit echten Schmerzen und Blut verbunden sein kann, was gegen die Richtlinien von Twitch verstößt, die explizit Inhalte, die "übermäßig grafische Darstellung von Gewalt oder Blut" zeigen, verbieten. Da haben die ARD-Streamer wohl nicht dran gedacht, und mit diesem Stream haben sie tatsächlich einen Twitch-Bann riskiert!
Glücklicherweise für das Team kam der Bann nie – vielleicht dürfen die Öffis das auch einfach und haben Sonderrechte. Es könnte sein, dass die ARD wegen ihrer Stellung als öffentlich-rechtlicher Sender bestimmte Ausnahmegenehmigungen oder Freiheiten bei den Inhalten hat, die sie auf Plattformen wie Twitch zeigen dürfen.
Trotz der ganzen Überraschung und des potenziellen Ärgers war es definitiv ein unvergesslicher Moment in der Geschichte von ARD auf Twitch – definitiv eine moderne Wendung für den Sender! Was meinst du, war das nur ein einmaliger PR-Stunt, oder sehen wir bald mehr solcher wilden Aktionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk?