Pax Dei ist ein riesiges mittelalterliches Sandbox-MMO, in dem die Spieler die ganze Welt gestalten. Pünktlich zum Start des Early Access am 18. Juni hatten wir die Möglichkeit, das Spiel zu testen und uns einen ersten Überblick zu verschaffen. Dabei hat sich gezeigt, dass Pax Dei mit seiner offenen Welt und dem Prinzip des Learning by Doing ein einzigartiges Spielerlebnis bietet, das sowohl herausfordernd als auch packend ist.
Pax Dei ist eine riesige, mittelalterliche MMO-Sandbox. Das Spiel ist komplett spielergesteuert und kommt ohne NPCs aus, stattdessen soll jeder Spieler eine eigene Rolle im gesamten Mittelalter-Kosmos einnehmen. Für die Zukunft sind noch einige Dinge geplant, wie zum Beispiel ein Religionssystem, in dem die Spieler bis zum Papst aufsteigen können sollen. Seit gestern ist Pax Dei nun im Early Access und wir konnten uns einen ersten Überblick verschaffen.
Aller Anfang ist schwer
Nachdem wir unseren Charakter erstellt und ein Startgebiet ausgewählt haben, geht es direkt in die wirklich schöne Spielwelt. Und schon macht Pax Dei seinem Sandbox-Genre alle Ehre: Es lässt uns ziemlich allein. Während man es von anderen Spielen vielleicht gewohnt ist, an die Hand genommen und durch ein Tutorial geführt zu werden, um die ersten Schritte und Spielmechaniken kennenzulernen, funktioniert Pax Dei eher nach dem Prinzip Learning by Doing – und ganz ehrlich, das ist gar nicht schlecht.
Mir persönlich hat es Spaß gemacht, selbst herauszufinden, was wie geht und zu überlegen, womit ich anfange. Nachdem ich mir ein schönes Plätzchen für mein Grundstück ausgesucht hatte, hieß es erst einmal grinden – und das muss man mögen. Denn ohne stundenlanges Materialsammeln geht gar nichts. Schließlich fangen wir mit Lumpen am Leib und ohne materiellen Besitz an. Die ersten Werkzeuge und Waffen können wir uns aus gesammeltem Holz und Steinen zusammenklopfen. Nach und nach lernen wir dann immer mehr Handwerksrezepte, indem wir verschiedene Materialien sammeln.
Und so mühsam das Sammeln von Lehm, Holz und Steinen auch sein mag, umso schöner ist das Gefühl, wenn das selbst entworfene Haus langsam Gestalt annimmt. An manchen Stellen merkt man Pax Dei allerdings an, dass es einfach noch nicht fertig ist. Das Bausystem ist einserseits intuitiv und lässt viele Freiheiten, gleichzeitig ist es oft fummelig, die Elemente richtig zu platzieren. Wenn etwas nicht platziert werden kann, färbt sich die Vorschau des Elements rot – eine Erklärung, warum es nicht geht, gibt es allerdings nicht. So versuche ich immer noch herauszufinden, warum ich das letzte Dachelement nicht auf mein Haus setzen kann.
Gute Nachbarschaft ist alles
Die Maps in Pax Dei sind wirklich riesig. Gut zu wissen also, dass wir unser Grundstück später wieder verschieben können, wenn es uns in einer anderen Gegend besser gefällt. Mit jeder Stunde Spielzeit füllen sich die Server und es ist irgendwie lustig zu sehen, wie andere Spieler in der direkten Nachbarschaft anfangen, ihr Haus zu bauen und beim Holzsammeln ab und zu auf unserem Grundstück vorbeischauen.
Eines ist klar: Pax Dei ist wie geschaffen dafür, es gemeinsam mit Freunden zu spielen. Ich freue mich schon, wenn ich Unterstützung bekomme und wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen können. Von der Spielwelt habe ich nämlich noch nicht viel gesehen – am Anfang ist man ja eher mit dem Bau der ersten Homebase beschäftigt. Umso spannender wird es sein, die Welt zu erkunden und die verschiedenen Siedlungen und Gebiete zu entdecken.
Ein Blick in die Zukunft
Das, was mich an Pax Dei bisher am meisten begeistert, ist das, was noch nicht da ist: nämlich, was noch kommen wird. Das Spiel steht erst am Anfang seiner Entwicklung und macht schon jetzt vieles richtig. Aber am spannendsten finde ich tatsächlich, wie sich die Spielwelt verändern wird. Werden richtige Siedlungen entstehen, in denen Fremde zusammen leben und arbeiten? Oder bleiben die Spieler eher unter sich? Werden sich Hierarchien bilden? Wo ist mein Platz in diesem Kosmos? Diese Fragen bleiben offen – und ich bin gespannt, wie sich Pax Dei entwickeln wird!