Der Ruf von Overwatch 2 sinkt stetig, und die Community hat langsam die Nase voll von den Skin-Preisen.
In-Game-Käufe und Mikrotransaktionen haben in der Gaming-Welt immer wieder kritische Rückmeldungen erhalten. Während diese Art der Monetarisierung hauptsächlich in Mobile Games anzutreffen ist, wird sie auch in PC- und Konsolenspielen immer häufiger. Besonders in Free-to-Play- oder Online-Multiplayer-Spielen setzen Entwickler oft auf den Verkauf von Cosmetics. Das soll die entstehenden Kosten aufgrund der Langlebigkeit der Spiele kompensieren.
Allerdings übertreiben es einige Studios, zumindest aus Sicht der Community.
Einstimmigkeit in der Community: Overwatch 2 Skin-Preise sind abnormal hoch
Ein enttäuschter Spieler teilte auf Reddit seine Gedanken zur Preispolitik von Overwatch 2.
Der Nachfolger des beliebten Team-Shooters Overwatch ist seit dem Release kostenlos und bietet ein überarbeitetes Monetarisierungsmodell. Die berühmten Lootboxen wurden entfernt und ein Battle Pass sowie käufliche Cosmetics wurden hinzugefügt.
It feels scummy to see skins are priced the way they are because I'm NOT supposed to buy them. by u/gistoffski in Overwatch
Der User fühlt sich nicht zur Zielgruppe für die käuflichen Skins angesprochen. Viele von denen kosten dabei 20 Euro oder sogar mehr. Seiner Meinung nach sind die Skins nur für Spieler, die sie sich ohne großes Nachdenken leisten können.
In den Kommentaren gibt es viel Zustimmung und es gibt viel Diskussion über Blizzards Preispolitik:
- u/jambangantahi schreibt: "Blizzard sieht den Battle-Pass nur als Möglichkeit, Gewinn zu machen, obwohl er eigentlich dazu gedacht ist, die Leute häufiger das Spiel spielen zu lassen ..."
- u/Bekkichan schreibt: "Ja, ich mag es ehrlich gesagt nicht, weil ein Teil von dem, was ich an Overwatch 1 geliebt habe, darin bestand, alle Skins zu sammeln. Selbst wenn es einige gab, die man kaufen musste, konnte ich normalerweise alle paar Wochen €10 für einen Skin ausgeben. €20 kann ich jedoch einfach nicht machen. Es fühlt sich nicht einmal richtig an, gelegentlich einen 20€-Skin zu bekommen."
- u/ArdaKirk schreibt: "Egal wie gut ein Skin ist, es macht einfach keinen Sinn, so viel auszugeben, wenn es nicht einmal ein Charakter ist, den man viel spielt. In Ow1 habe ich im Grunde genommen alle Skins bekommen, die mir gefallen haben, egal ob ich sie gespielt habe oder nicht."
- u/manofwaromega schreibt: "Sie verlangen buchstäblich 20 Euro für ein Chroma eines 10-Euro-Skins. Man kann sich so etwas nicht ausdenken."
Auch auf anderen Social-Media-Plattformen kann man häufig die Unzufriedenheit der Community sehen.
Zum Beispiel konnte man im September 2023 einen Junkrat-Skin für etwa 12 Euro kaufen. Der Skin selbst unterschied sich jedoch nur minimal vom Standard-Skin des Helden.
skin so bad, that it should be free.they just put hats on characters and call it legendary/epic
— AyQoN (@ayqon_01) September 14, 2023
Season 7 brachte eine große Diablo-Kollaboration für die Fans heraus. Aber die Kasse klingelte bei diesem Event nur bei wenigen Overwatch-Spielern. Der Lilith-Skin für Moira, der prominent für die Season beworben wurde, war nur im Bundle für 40 Euro erhältlich.
I really was looking forward to this season. Then I log on and see the new featured Moira/Lilith skin behind a $39.99 paywall. That left a nasty taste in mouth. I'm tempted to say screw this whole season and go start Baldur's Gate 3 and I've been playing this game since alpha.
— FRoZeNShAdY (@MarcApruzzese) October 11, 2023
Es ist ein schmaler Grat, den Videospielunternehmen beschreiten, wenn sie zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf von In-Game-Content generieren wollen. Einerseits müssen langanhaltende Titel, die von vielen Gamern für Tausende von Stunden gespielt werden, irgendwie erhalten bleiben.
In vielen Communities wird dieser Ansatz tatsächlich positiv aufgenommen. Zum Beispiel sind Spieler oft bereit, zusätzliches Geld für kosmetische Inhalte auszugeben, wenn sie insbesondere einen spezifischen Helden besonders mögen.
Auf der anderen Seite sollte dieses Wohlwollen nicht überstrapaziert werden, sonst wird bald niemand mehr etwas kaufen.