Marvin hat es geschafft, kostengünstig ins Deutschlandspiel zu gelangen und dabei noch eine Premium-Sicht aus nächster Nähe zu genießen. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf, wie er das geschafft hat.
Marvin, alias Marvin Wildhage, gehörte zu den vielen, die sich ein Ticket für das Deutschlandspiel am 14. Juni 2024 sichern wollten. Diese waren jedoch ziemlich schnell ausverkauft und die Preise stiegen auf über 300 € pro Ticket. Wer kann sich sowas bitte leisten?
Daher schmiedete Marvin einen Plan. Um unbemerkt ins Stadion zu gelangen, verkleidete er sich als Maskottchen des deutschen Fußballteams. Solche Aktionen sind für ihn nicht ungewöhnlich – durch sorgfältige Planung und kreative Kostüme hat er es schon oft geschafft, Zutritt zu den außergewöhnlichsten Events zu erhalten. Und auch dieses Mal schien alles reibungslos zu laufen, bis zu einem bestimmten Moment.
Marvin als Maskottchen: Das Erlebnis im Stadion
Bereits Wochen vor dem Spiel machte sich Marvin intensiv Gedanken darüber, wie er ohne Ticket Zugang erhalten könnte. Schließlich kam ihm die zündende Idee: Er beschloss, ein Duplikat des deutschen Maskottchen-Kostüms zu beschaffen und sogar gefälschte Pässe und Ausweise vorzubereiten.
Beim Einlass wurden Marvin und seine Begleiter von der ersten Sicherheitskraft problemlos durchgewunken. Doch bei der darauf folgenden Überprüfung wurden Ausweise und Pässe gescannt und überprüft. Da die Dokumente gefälscht waren, funktionierte der darauf abgebildete Code natürlich nicht, und die Sicherheitskräfte waren einen Moment lang unsicher, wie sie reagieren sollten. Doch als sie den Parkausweis der Gruppe sahen, entschieden sie sich, sie passieren zu lassen. Damit war die erste Hürde überwunden, und sie befanden sich nun offiziell im Stadion.
Im Stadion traten zunächst keine weiteren Probleme auf, und Marvin durfte sich als Maskottchen vorne am Spielfeldrand positionieren. Da er aber als Maskottchen da war, wollte er auch etwas Action und ging daher auch auf das Spielfeld. Dort zeigte er ein paar Dancemoves, bis eine Mitarbeiterin der UEFA zu ihm kam und zurückholte.
Da dachte er bereits, dass es vorbei sei. Doch die UEFA-Mitarbeiterin meinte nur, dass er auf seine Pausen achten und sich im Pausenraum ausruhen soll. Da er jedoch nicht das offizielle Maskottchen war und nicht die Räumlichkeiten kannte, konnte er auch nicht zum Pausenraum gehen und lief stattdessen etwas herum. Diese Aktion erregte jedoch Aufmerksamkeit, und nur kurze Zeit später kam eine weitere Security, die Marvin nach hinten begleitete. Dort wurde er leider enttarnt.
Die Konsequenzen
Nachdem Marvin entdeckt wurde und das echte Maskottchen endlich eingetroffen war, wurde er zur Polizei gebracht. Diese führte ihn zur GESA, der Gefangenen-Sammelstelle im Stadion. Diese Einrichtung, eine Art kleines Gefängnis, ist für Personen vorgesehen, die Straftaten begehen, andere Zuschauer belästigen oder sich aggressiv verhalten.
Dort verbrachte er einige Stunden in Gewahrsam, bevor er schließlich entlassen wurde. Die Polizei bot ihm die Möglichkeit, sich zur Situation zu äußern, doch Marvin lehnte ab. Er durfte gehen, erhielt jedoch die Warnung, dass er von ihnen hören würde, falls er diese Aktion veröffentlichen sollte. Doch wir reden hier von Marvin! Der YouTuber, der vor nichts Angst hat.
Nur wenige Tage später erreichte ihn das erwartete Schreiben, in dem er eindringlich gebeten wurde, das Video keinesfalls zu veröffentlichen. Doch anstatt der Aufforderung nachzukommen, zog er es vor, einen Anwalt hinzuzuziehen. Was sich nun hinter den Kulissen abspielen wird, bleibt abzuwarten.
Durch seine Aktion hat Marvin jedoch viel Aufmerksamkeit erregt und gleichzeitig auf erhebliche Sicherheitslücken sowie Missstände bei der UEFA hingewiesen. Er betont, dass die Kontrollen verschärft, die Arbeitsbedingungen nicht kurzfristig geändert und das Sicherheitspersonal umfassender geschult werden sollten.
Vorab muss er jedoch nicht ins Gefängnis, sondern wird einige intensive Gespräche mit der UEFA und deren Anwälten führen. Was wir jedoch erwarten können, ist, dass die Sicherheitsmaßnahmen und Eingangskontrollen künftig strenger und möglicherweise zeitaufwändiger werden.
Wie fandet ihr Marvins Aktion? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.