Lara Crofts Wurzeln: Archäologen als Real Life Tomb Raider

Lara Croft war nicht immer die wilde Nudel, die Salti durch Gräber schlägt, Tombs raidet und den Begriff "Girlboss" prägt – die Gute hat ganz bodenständig als Archäologin angefangen.

Gut, als Archäologe raidet man nicht zwingend Tombs... | © OpenAi/EarlyGame

Wir kennen und lieben sie alle: Lara Croft aus Tomb Raider. Früher mit zwei Pistolen im Anschlag, einem völlig realistischen Körperbau und einem klaren Ziel vor Augen: antike Artefakte und Schätze finden. Die Abenteurerin hat sich jedoch nicht sofort dazu entschieden, Schatzsucherin zu werden, sondern hat ganz bodenständig angefangen – nämlich als Archäologin.

Wer sich schon immer gefragt hat, wie Laras Wurzeln außerhalb der Tomb Raider Spiele ausgesehen haben, ist hier genau richtig. Was hat sie denn so getrieben, bevor sie Tombs geraidet hat?

Was macht eigentlich ein Archäologe?

Archäologen beschäftigen sich mit der Erforschung und Interpretation von vergangenen Kulturen und Zivilisationen, indem sie Überreste von solchen oder andere Artefakte ausgraben, identifizieren, analysieren und dann interpretieren. Dadurch können sie Rückschlüsse auf vergangene Zeiten schließen und ausgestorbene Zivilisationen ein Stück weit rekonstruieren.

Archäologen streunen nicht nur durch verlassene Gräber | © OpenAi/EarlyGame

Um das zu erreichen, muss eine Vielzahl von Aufgaben erledigt werden: Ausgrabungen leiten und durchführen, Artefakte finden, reinigen und einordnen, das Alter der Überreste bestimmen und alles im Labor analysieren... und das ist nur der Anfang. Letztendlich ist Archäologie immer noch eine Wissenschaft. Das bedeutet, dass entsprechende Berichte erstellt werden müssen und der Austausch mit anderen Experten unerlässlich ist, wenn man die Vergangenheit erforschen möchte.

Lara Croft ist also ganz offiziell ein sehr schlaues Köpfchen, denn damit verdiente sie ihren Lebensunterhalt, bevor sie die wilde Nudel wurde, die wir vor fast dreißig Jahren zum ersten Mal bewundern durften. Es gehört nämlich einiges dazu, sich Archäologe nennen zu dürfen.

Wie wird man Archäologe? Was muss ein Archäologe können?

Um Archäologe zu werden, ist in der Regel ein fortgeschrittenes Studium der Archäologie oder eines verwandten Fachgebiets erforderlich, wie z. B. Anthropologie, Geschichte oder Kulturerhaltung. Einige Archäologen absolvieren auch spezielle Ausbildungsprogramme oder Praktika, um praktische Erfahrungen in der Feldforschung zu sammeln.

Spoiler: fertige Dinos buddelt man selten aus. | © OpenAi/EarlyGame

Aber keine Sorge: ganz im Gegensatz zu Lara Croft müsst ihr nicht besonders akrobatisch sein, um Erfolg zu haben. Es gibt aber andere Eigenschaften und Talente, die euch weiterhelfen:

  • Leidenschaft und Interesse an Geschichte und Kultur
  • Geduld und Ausdauer für die sorgfältige und zeitaufwändige Arbeit bei Ausgrabungen und Forschungsarbeiten
  • Analytische Denkweise und Problemlösungsfähigkeiten, um komplexe Artefakte und ihre Fundorte zu interpretieren
  • Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit, um effektiv mit anderen Archäologen und Experten zusammenzuarbeiten
  • Körperliche Fitness und die Fähigkeit, unter verschiedenen klimatischen Bedingungen und in anspruchsvollem Gelände zu arbeiten
  • Ethik und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit kulturellem Erbe und historischen Artefakten
  • Flexibilität, um sich an verschiedene Arbeitsbedingungen und Forschungsprojekte anzupassen

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Tanja Haimerl

Tanjas größte Leidenschaft sind gute Geschichten – egal ob in Spielen, Filmen, Serien oder Büchern. Daraus folgten eine Bachelorarbeit über The Last of Us und zahlreiche Artikel für EarlyGame, in denen sie ihre Leidenschaft teilt....