Die dritte Staffel von 7 vs. Wild ist (für die Amazon Freevee Zuschauer, zumindest) abgeschlossen – die Enttäuschung ist groß, denn das Finale macht den gleichen Fehler wie schon das Jahr zuvor.
Die dritte Staffel von Fritz Meineckes 7 vs. Wild sorgte durchgehend für einige Kontroversen. Schon vor der Ausstrahlung jagte ein Drama das nächste, die Ausstrahlung auf Freevee war ohnehin ein Thema für sich und mit den später folgenden Reactions der Teilnehmer kam immer mehr Licht ins Dunkel, was die enttäuschende Produktion betrifft.
Für diejenigen, die sich beherrschen können und auf den YouTube-Release warten: keine Sorge, hier bleibt alles spoilerfrei. Doch worum geht es eigentlich?
Das Finale von 7 vs. Wild macht in Staffel 3 den gleichen Fehler wie letztes Jahr
Seien wir uns mal ehrlich – es gibt genügend Survival-Formate, auf YouTube und anderswo, bei denen man echten Profis zusehen kann, wie sie sich in der Wildnis durchschlagen. Bei 7 vs. Wild hingegen geht es für viele Fans zu einem großen Teil um die Teilnehmer selbst, die man für gewöhnlich eher in ihrem heimischen Setup zu sehen bekommt und weniger darum, dass Papaplatte seine Expertise in Überlebensfragen zum Besten gibt oder Knossi erprobte Überlebenstechniken für Laien erklärt.
Die wenigsten der Teilnehmer kommen aus der Community von Bear Grylls, und das ist auch überhaupt kein Problem: nicht nur, dass es sich um ein Wahnsinnsprojekt handelt, die Teilnehmer haben sowieso jeden Respekt verdient, dass sie sich der Herausforderung überhaupt stellen und ihre Comfort-Zone zum Teil meilenweit verlassen. Dennoch geht es nun mal um die Personen, denen die Zuschauer seit Jahren folgen und darum, wie sie sich fühlen, die Situationen meistern und – und hier kommt der Knackpunkt – wie sie nach der Challenge wieder nach Hause kommen.
Siege wollen nämlich gefeiert werden und die meisten Zuschauer wollen auch dabei sein, wenn die Kandidaten ihre Shelter hinter sich lassen und sich zurück zu ihren Kollegen gesellen. Dass genau das im Finale schon wieder fehlt, stößt vielen Fans sauer auf.
Natürlich kann man sich darauf einstellen, dass das große Wiedersehen aller Teilnehmer im BTS mehr Screentime bekommt, doch viele haben sich erhofft, dass das Sich-in-die-Arme-Schließen und das Sich-Austauschen es dieses Mal in die eigentliche Serie schaffen.
Schon letztes Jahr in Staffel 2 kam das Wiedersehen im eigentlichen Projekt für viele zu kurz, und obwohl sich natürlich auch viele dafür interessieren, wie viel Gewicht die Bande verloren hat (Flug nach Kanada wird gebucht, ich mach diese Kur selber – bis in 2 Wochen, Freunde!), war das Finale in dieser Hinsicht doch wieder ein wenig enttäuschend.
Was das angeht, ist also noch etwas Luft nach oben, falls es eine vierte Staffel geben sollte – in anderen Bereichen hat das Finale aber abgeliefert. Wie versprochen, keine Spoiler, doch stellt euch auf überraschend emotionale Momente und rührende Ansprachen ein – if you know, you know.