Jochen Schweizer macht jetzt Esports und gründet ein Sim-Racing-Team

Sim Racing in der Jochen Schweizer Arena 2
Sim-Racing in der Jochen Schweizer Arena. (Quelle: Jochen Schweizer)

Einmal ein paar Runden um den Nürburgring drehen, die Motoren aufheulen lassen und über den Asphalt gleiten... Das geht jetzt in der Jochen Schweizer Arena. Und auch auf dem nationalen Esports-Parkett verfolgt das Unternehmen große Ziele – zum Beispiel mit dem eigenen Sim-Racing-Team in Kooperation mit BMW.

Das Innenfutter der Handschuhe reibt über die Finger, während sich diese in das Lenkrad krallen. Schon wieder eine Bodenwelle – und die ganze Fahrerkabine ruckelt vor und zurück. Noch schnell um die nächste Kurve, die Gegner sind nur wenige Hundertstel hinter dem eigenen Heck. Bedrohlich sieht man ihre Wagen im Rückspiegel immer näher kommen. Jeder Fahrfehler kann das Aus bedeuten. Und da ist es schon passiert, einmal nicht aufgepasst und schon kracht der BMW frontal in eine Wand aus Reifen neben der Strecke. Wie gut, dass dies ein virtuelles Rennen ist – statt Helm trägt der Fahrer ein Headset, statt ins Auto steigt er in den Rennwagen-Simulator. Esports goes Motorsport – und das kann jetzt jeder ausprobieren!

In der Jochen Schweizer Arena in München ist eine neue Erlebniswelt entstanden – und die setzt auf digitalen Motorsport. In einer der großen Hallen reihen sich mehrere sogenannte Sim-Rigs aneinander. Sie bestehen aus speziellen Sitzkonstruktionen, Lenkrad, PC, Bildschirmen etc. und sollen das Formel-1-Gefühl für jedermann erzeugen. Rennsportbegeisterte können mit ihnen 50 nationale und internationale Strecken abfahren, gegen andere Fahrer antreten und herausfinden, wie es sich anfühlt über den Asphalt vom Nürburgring und Co. zu rasen.

Max Sandritter im Sim Rig in der Jochen Schweizer Arena
Auch Profi-Fahrer wie Max Sandritter driften gerne über den digitalen Asphalt. (Quelle: Jochen Schweizer)

Dabei kann nicht nur zwischen den Strecken oder diversen Fahrzeugtypen und -modellen gewählt werden, auch jedes Detail des eigenen Setups kann man individuell anpassen: Reifenart, Reifendruck, Heckflügelstellung und vieles mehr. Das Fahrerlebnis an sich wurde dem Originalsport so gut es geht angepasst. Ein Crash auf oder neben der Strecke tut zum Glück nicht so weh, dafür überträgt das Sim-Rigs die Fahrkräfte durch den Sitze und das Lenkrad auf den Fahrer. Mal neben der Spur fahren? Schlechte Idee – da ruckelt es dann schon mal gewaltig. Jede Lenkradbewegung, jeder Druck auf die Hochleistungspedale macht sich beim Fahren direkt bemerkbar. Genau wie im echten Rennfahrer-Leben.

Auch deswegen klemmen sich immer mehr Profis hinter das Sim-Racing-Lenkrad – vom Formel-1-Fahrer bis zum Esportler.

Jochen Schweizer und BMW gründen Sim-Racing-Team

Neben dem neuen virtuellen Renn-Abenteuer in der Jochen Schweizer Arena, setzt das Unternehmern verstärkt auf den damit verbundenen Esports: Es gründet das "Jochen Schweizer SimRacing Team – powered by BMW". Man plant damit den ersten Schritt auf dem Weg zu einer führenden Rolle im Esports zu gehen. Das Team wird hierbei ausschließlich in virtuellen BMWs fahren und soll an zukünftigen Sim-Racing Events teilnehmen. Die Partnerschaft von Jochen Schweizer und BMW verwundert hier kaum, schließlich investiert der Autohersteller vermehrt in Esports-Projekte – wie schon bei #UnitedInRivalry, wo BMW offizieller Partner von fünf weltbekannten LoL-Teams ist.

"BMW investiert in digitale Zukunftsthemen und im Marketing vermehrt in die Esports-Szene. Neben unserer Zusammenarbeit mit fünf erstklassigen League-of-Legends-Teams, werden wir unsere Positionim Sim-Racing weiter ausbauen und unser Motorsport-Engagement somit weltweit verbreitern. Wir freuen uns, das spannende Projekt „Jochen Schweizer SimRacing Team - powered by BMW“ zubegleiten und so das Wachstum und die Professionalisierung dieser faszinierenden Esports-Disziplin zu unterstützen.“ – Jens Thiemer, Senior Vice President Customer & Brand BMW.
Sim Racing in der Jochen Schweizer Arena
Beim Sim-Racing verhilft das ganze Setup dabei, das Fahrgefühl zu erzeugen – auch der Stuhl mit Full-Motion-Technik. (Quelle: Jochen Schweizer))

Jochen Schweizer und BMW setzen also auf Esports – und das nicht nur in Bezug auf Sim-Racing. So wie BMW in der internationalen Profi-Szene von League of Legends mitmischt, plant Jochen Schweizer weitere Esports-Disziplinen wie FIFA-Fußball zu erschließen und Fortnite-Turniere zu veranstalten. Zunächst freuen wir uns aber auf die kommenden Auftritte des neuen Sim-Racing-Teams bei zukünftigen E-Racing-Events.

Weitere News zum Sim-Racing und alles aus der Welt des Gamings und Esports gibt es wie immer bei uns auf EarlyGame, zum Beispiel über den F1 2020 Patch 1.06 und das Assetto Corsa Competizione GT4-Pack.

Tabea Schulz

I am silently correcting your grammar... and officially here on EarlyGame. Editor, Gamer, and journalist! In love with Wild Rift, Heroes of the Storm, Pokémon Go, and Instagram: @tabea.jasmine....