Die Wahl der richtigen Hardware ist im Esport fast so entscheidend, wie der eigene Skill. Was nutzt es dir, perfekt aimen zu können, wenn dir die Hardware einen Strich durch die Rechnung macht? Sind ultraleichte Gaming-Mäuse die Zukunft?
Erinnerst du dich noch an die Zeiten, als Gaming-Mäuse mit zusätzlichen Gewichten bestückt werden konnten? Profis versprachen sich von dem Zusatzgewicht eine höhere Präzision, aber vielleicht ist ja genau das Gegenteil der Fall? Sind ultraleichte Gaming-Mäuse die Zukunft?
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Mehr Präzision im RTS-Genre
Dass Leichtgewichte unter den Gaming-Mäusen besonders in Titeln wie StarCraft 2 oder MOBA-Games wie League of Legends oder Dota 2 von Vorteil sein können, findet zumindest Profi Steffen “Lillekanin“ Hovmand vom Team ePunks.
Der dänische StarCraft-Profi blickt mittlerweile auf eine lange Vergangenheit im Esport zurück und hat im Verlaufe der Jahre viele Gaming-Mäuse ausprobiert. Mittlerweile setzt er voll und ganz auf ultraleichte Gaming-Mäuse:
„Ich benutze eine Maus mit einem leichten Gewicht, weil man damit schnelle und präzise Bewegungen ausführen kann. Präzise Bewegungen ohne hohen Kraftaufwand beim Ausführen von Bewegungen sind ein Vorteil gegenüber schweren Mäusen.“
Der Vorteil gilt natürlich nicht in jedem Genre, das weiß auch Lillekanin. Gerade Fans schneller Shooter sind möglicherweise mit klassischen Mäusen besser bedient. So setzen die meisten Valorant-Profis auf mittelschwere Modelle, die zwischen 90 und 200 Gramm auf die Waage bringen.
Peripherie-Hersteller Razer gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der ultraleichten Mäuse: die Nager der Viper-Reihe (Viper, Viper Mini und Viper Ultimate) wiegen weniger als 75 Gramm und bieten alles, was man von einer präzisen Gaming-Maus erwartet. Mittlerweile folgen auch andere Hersteller dem Beispiel.
Worauf es bei einer guten Gaming-Maus ankommt
Lillekanin verrät auch, worauf es bei einer Gaming-Maus überhaupt ankommt:
„Es ist eine Kombination aus Form, Switches, Mausgleitern, dem Kabel, den Einstellungen und dem Mauspad. Die Razer Viper vereint all dies mit einer exzellenten Technologie, wie den optischen 5G-Sensor und die optischen Maus-Switches für ultra-schnelle Reaktionen.“
Natürlich hängt die Wahl der perfekten Gaming-Maus vor allem von den persönlichen Vorlieben ab und die können von Genre zu Genre variieren. Vorteile in einem hohen Gewicht sieht der Profi allerdings nicht:
„Meiner Meinung nach bietet eine schwere Maus keine Vorteile. Man muss mehr Kraftaufwand beim Anheben aufbringen und beim Ausführen von Bewegungen entsteht aufgrund des Gewichts Reibung zwischen der Maus und dem Mauspad. Die Reibung passiert häufiger und hinsichtlich der Ergonomie wirkt sich das langfristig negativ aus.“
Kein Wunder also, dass mittlerweile viele Peripherie-Hersteller dem Beispiel von Razer folgen und das Gewicht der Mäuse auf unter 100 Gramm reduziert haben. Zumal die Razer Viper bei Spielern und der Fachpresse ausgesprochen gut ankommt und in Hardware-Tests Traumwertungen einfährt.
Besonders die optischen Maus-Switches stellen ein Novum des ultraleichten Nagers dar. Sie sollen eine dreimal so hohe Betätigungsgeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Maus-Switches bieten.
Ein spürbarer Vorteil, der auch CS:GO-Legende Epitácio “TACO“ de Melo von MIBR überzeugt hat:
„Ich habe mich auf den ersten Blick in die Razer Viper verliebt, weil die Form einfach perfekt ist. Der Klick der optischen Switches fühlt sich geschmeidiger und schneller an und die Flexibilität des Kabels macht die Gaming-Maus optimal für den Einsatz in CS:GO.”
Es sieht also ganz so aus, als seien ultraleichte Gaming-Mäuse die Zukunft des Esports. Die Zeiten von optionalen Zusatzgewichten scheinen endgültig gezählt.
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