Der offizielle Start von Valorant rückt näher – am 2. Juni ist Stichtag. Es gibt aber noch einige Fragen, die Riot am besten noch vor Dienstag klären sollte.
Riot Games hat es geschafft, den Hype um ihr neues Spiel nun schon seit Monaten aufrechtzuerhalten. Valorant steht kurz davor, die geschlossene Beta-Phase zu verlassen und am kommenden Dienstag, dem 2. Juni, offiziell zu starten. Viele Fans, die es nicht geschafft haben, einen Schlüssel für die Beta-Phase zu bekommen, freuen sich schon jetzt darauf, selbst auf den Valorant Maps Haven, Split und Bind durchzustarten. Die Spielserver werden heute, 28. Mai, heruntergefahren und am Dienstag wieder eingeschaltet. Ein Zeitraum, in dem sich Riot um einige Problemchen kümmern sollte und hoffentlich wird.
Vanguard Anti Cheat
Riots benutzerdefinierte Anti-Cheat-Software Vanguard hat während der Closed Beta keinen guten Ruf erworben. Viele Spieler waren nicht begeistert darüber, wie aufdringlich das Programm arbeitet und etwa automatisch beim Systemstart aktiv wird. Riot unternahm tatsächlich schon einige Schritte und gewährte den Benutzern mehr Kontrolle über Vanguard, indem es sogar die Option zur Deinstallation hinzufügte. Dennoch verursachte der Anti-Cheat verschiedene andere Probleme wie niedrigere fps in anderen Anwendungen, Systemabstürze und sogar BIOS-Interferenzen, die zu geschmolzener CPU/GPU und Hardwareschäden führten. Wenn der neue Shooter von Riot herauskommen und mit einem Spiel wie CS:GO konkurrieren soll, muss Vanguard noch mal angepasst werden. Das Programm ist in seinem jetzigen Zustand für viele Benutzer einfach ein zu großes Risiko, da es ungewiss ist, was mit der persönlichen Hardware oder Software passieren könnte. Hinzu kommt, dass Betrügereien in Valorant immer noch möglich sind, aber dank der Soul Bans sollte die Zahl der Hacker mit der Zeit allmählich sinken.
Sound
Das Hauptziel von Valorat ist es, DER kompetitive Shooter zu werden. Derzeit wird der Titel hauptsächlich mit CS:GO in Verbindung gebracht. Die beiden Spiele haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede. Der Sound bei einem taktischen Shooter ist einer der wichtigsten Aspekte – und im Moment stellt CS:GO Valorant noch in den Schatten. Bei Valve's Shooter ist es wirklich einfach zu erkennen, ob jemand auf einen zu oder von einem weg läuft. Auch, ob sich ein Spieler rechts oder links von einem befindet, ist in den meisten Situationen klar, wenn man Kopfhörer verwendet. Bei Valorant ist es anders: Geräusche ändern sich viel schneller, so dass die Spieler wenig bis gar keine Zeit haben, zu reagieren und die Richtung, aus der sie kommen, ist meist unmöglich zu bestimmen. Noch ein Punkt, der über das lange Wochenende behoben werden sollte.
Hitboxen
Ende April und Anfang Mai deckten die Spieler ein weiteres großes Problem in Valorant auf: die Hitboxen. Wenn man einige Valorant-Videos oder -Streams gesehen hat, ist einem wahrscheinlich schon aufgefallen, dass die meisten Spieler in Valorant an Headshots sterben. Das liegt aber nicht unbedingt an dem Talent des jeweiligen Streamers. Die Treffererkennung in Valorant ist großzügig, sehr großzügig. Einige Spieler haben sogar Videos von Schultertreffern gemacht, die als Headshots zählen.
Patch 0.50 versuchte, dieses Problem zu beheben, machte es aber Berichten zufolge noch schlimmer, da jetzt keine Schüsse mehr registriert wurden. Viele Spieler teilten mit, dass sie nicht annähernd so viele Headshots treffen können wie vor dem Update. Wie man es auch sieht: An den Hitboxen gibt es noch einige Dinge zu optimieren und wir hoffen, dass Riot sein Bestes tun wird, um das Problem bis zum Start oder kurz danach zu lösen.
Am 2. Juni werden dem Spiel ein neuer Agent, ein neuer Spielmodus und eine neue Karte hinzugefügt. Wir können nur hoffen, dass die Riot-Server bereit sein werden, die mit Sicherheit steigende Anzahl der Spieler (am besten ohne Cheater) aufzunehmen. Wir spekulieren bei der Map übrigens auf die venezianische Ascent Karte. Für die anderen Maps haben wir bereits ausführliche Guides erstellt: Bind, Split und Haven.
