Während der gesamten Valorant-Beta konnten wir das Spiel bisher auf drei Maps spielen: Bind, Haven und Split. Für das fertige Spiel soll es noch eine vierte Karte geben, aber im Moment beschweren sich die Leute noch gerne über die drei vorhandenen Karten: Einige sagen, die Karten hätten zu viele Ecken und Verstecke.
Nur wenige Game-Communities sind scheu, wenn es darum geht, ihre Beschwerden über die gespielten Spiele zu äußern. Schließlich ist das hier auch das Internet – sich über Dinge zu beschweren ist im Grunde genommen das, wofür es da ist. Die Hauptbeschwerde, die von Beta-Spielern geäußert wird, ist bezüglich der Valorant Maps: Es gibt einfach zu viele Ecken, die man überprüfen muss, zu viele Verstecke. Hinzu kommt die Tatsache, dass man sich mit Fähigkeiten an ein paar zusätzlichen Stellen verstecken kann. Manche Spieler sind darüber so verärgert, dass sie sagen, Valorant habe schlechtes Map Design und die Karten würden generell die Verteidiger bevorzugen.
Stimmt das, oder ist das wieder mal ein Fall von Leuten die an CS:GO gewöhnt sind? Die denken gerne: "Wenn es in CS:GO funktioniert, sollte es auch in Valorant so sein".
Sal "Volcano" Garozzo, der leitende Spieldesigner von Riot Games, hat sich zu diesem Thema geäußert:
"Es gibt einen Grund dafür, dass es so ist, wenn man bedenkt, wie viele Aufdeckungs- & Aufklärungs-Fähigkeiten im Spiel sind. Wenn die Teams erst einmal wirklich geübt sind, das auf der Seite des Angreifers einzusetzen, ist es am Ende wirklich hilfreich, diese Ecken zu haben.”
Volcano steht also fest zu den Design-Entscheidungen des Spiels. Er argumentiert, dass es hier wieder einmal nur darum geht, dass sich die Menschen daran gewöhnen müssen, einen taktischen Shooter mit Heldenfähigkeiten zu spielen. Sal Garozzo ist ein ehemaliger Counter-Strike-Weltmeister und ein renommierter Kartendesigner. Er hat Counter-Strike-Karten wie z.B. Cache entworfen, daher ist es für ihn nicht neu, Maps für taktische Shooter zu entwerfen. Dennoch sind die Spieler besorgt, dass die Valorant Maps für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu schwach sind.
"Wir hatten Versionen der Karten ohne diese Ecken. Es wird wirklich schwierig, mit all diesen Utility Fähigkeiten irgendeine Art Position zu halten."
Offensichtlich haben interne Tests bereits vor Beginn der Beta zu einigen Kartenänderungen geführt. Da Riot sehr schnell und genau auf Feedback reagiert, besteht eine gute Chance, dass diese Beta-Phase zu weiteren Map Änderungen führen könnte. Schließlich vergessen wir oft, dass eine Beta-Phase immer noch ein unfertiges Produkt ist und genau für Tests und letzte Anpassungen vorgesehen ist.
"Wir behalten es im Auge und sehen, wie es weitergeht."
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Valorant hat vor kurzem den Ranked Mode eingeführt, sodass der Wettbewerbseifer jetzt natürlich erst richtig einsetzt. Wir sind sicher, dass die Leute mit der Zeit immer mehr Dinge finden werden, über die sie sich beschweren können – und das ist nicht schlimm: Solange es sich bei diesen "Beschwerden" um konstruktive Kritik handelt, werden sie in den meisten Fällen das Endspiel um so besser machen.
EarlyGame bleibt natürlich weiterhin an Valorant dran, zum Beispiel mit unseren Quick Tips: