Der bevorstehende taktische Shooter von Riot Games ist noch nicht einmal erschienen und schon jetzt das heißeste Thema in der Gaming-Community. Heute werfen wir einen Blick auf alles, was wir über Valorant wissen.
Valorant wird von Riot Games entwickelt und veröffentlicht. Das bekannteste und bis jetzt einziges Spiel des Unternehmens ist League of Legends, eins der meistgespielten Games der Welt. Im Oktober kündigte das Studio an, dass es sieben neue Spiele aus verschiedenen Genres herausbringen wird. Die Fans waren begeistert, dass Riot Games dem Teil "Games" in ihrem Namen endlich gerecht wird.
Nach dem Auto-Chess-Hype hat fast jeder große Entwickler seine eigene Version davon veröffentlicht. Valve Corporation brachte Dota Underlords, Blizzard Hearthstone Battlegrounds und Riot Teamfight Tactics. Riot Games entwickelt außerdem gerade auch ein Kartenspiel namens Legends of Runeterra. Valorant ist ebenfalls einer dieser sieben neuen Titel und hieß ursprünglich Projekt A. Was wissen wir also über Projekt A/Valorant?
Ein Taktischer Shooter
Valorant wird zwei Teams mit je fünf Spielern auf einer Karte mit zwei oder drei Bomb-Sites gegeneinander antreten lassen. Wenn man sich das Gameplay-Material ansieht, wird schnell klar, dass das Spiel eine In-Game-Economy ähnlich wie CS:GO haben wird. Die spielbaren Charaktere wiederum ähneln eher denen in Overwatch. Jeder Agent kommt mit seinen einzigartigen Fähigkeiten, die ihm in verschiedenen Szenarien einen Vorteil verschaffen. Die Kombination von overwatchähnlichen Fähigkeiten mit einer Vielzahl von eher realistischen Waffen gibt den Spielern viele Möglichkeiten. Die Idee von Riot ist es, einen auf Fähigkeiten basierenden Shooter direkt für die kompetitive Esports-Szene rauszubringen.
Verfügbare Plattformen
Riot machte deutlich, dass ihr Fokus ausschließlich auf dem PC liegen wird. Das ist nicht sonderlich überraschend, da die beiden Hauptkonkurrenten CS:GO und Overwatch ebenfalls ausschließlich bzw. hauptsächlich auf dem PC gespielt werden. Ob eine Mobile- oder Konsolenversion des Spiels kommen wird, ist ungewiss und wird sich erst mit der Zeit herausstellen.
Bessere Server
Fast jeder große Shooter verwendet heute 64 Tick-Server – CS:GO, Call of Duty, Overwatch, Rainbow 6. Einige Serverbetreiber wie FACEIT bieten 128 Ticks, aber sie sind abonnementbasiert und daher nicht Teil der offiziellen Server. Die Idee von Riot ist es, von Anfang an 128 Ticks zu haben, was ihnen zweifellos einen Vorteil verschafft und es sowohl für neue als auch Profispieler noch verlockender macht. Die Entwickler streben auch eine sehr niedrige Latenz von unter 35 ms an.
Free-to-Play
Valorant wird als Free-to-Play-Titel veröffentlicht, genau wie League of Legends. Von den konkurrierenden Shootern ist nur CS:GO seit 2018 ebenfalls kostenlos spielbar. Es wird erwartet, dass das Spiel von Riot Mikrotransaktionen in Form von Charakter- und Waffenskins haben wird, ähnlich wie CS:GO. Die käuflich erwerbbaren Inhalte sollen aber nur kosmetischer Natur sein und das Gameplay nicht beeinflussen. Hoffen wir, dass dies tatsächlich so ist.
Auch wenn das Spiel kostenlos spielbar sein wird, soll ein Teil der Agenten erst durch Geld oder Spielzeit freigeschaltet werden können. Das ist ein kleiner Dämpfer für die Vorfreude auf Valorant, denn selbst bei Overwatch sind von Anfang an alle Charaktere spielbar und auch neue Helden müssen nicht extra freigeschaltet werden.
Anti-Cheat
Eines der größten Probleme von CS:GO und anderen Shootern sind Cheater. Natürlich haben diese Spiele ein eingebautes Anti-Cheat-System, um diese zu erkennen und bannen, aber die nachweislich massenhafte Nutzung von Cheats zeigt, dass diese nicht immer funktionieren. Riot plant von Anfang an Vorkehrungen zu treffen, um das Problem zu verhindern. Als Free-to-Play-Titel sorgen sie sich zurecht, denn falls zu Release viel gecheated werden sollte, könnte das dem Spiel extrem schaden.
Speed-Hacks sollten der Vergangenheit angehören, da die Autorisierung auf den Servern und nicht auf dem Rechner der Spieler erfolgt. Cheater werden sofort gebannt, sobald das System sie entdeckt, ohne dass sie erst reported werden müssen. Außerdem sollen Spieler, die mit einem Cheater spielen mussten, nicht bestraft werden – ein solches Spiel wird vorzeitig beendet.
Systemanforderungen
Wie wir alle wissen, würde League of Legends sogar auf einer Kartoffel laufen. Das ist bestimmt auch einer der Gründe für dessen Beliebtheit. Aber wie steht es mit Valorant? Riot scheint hier den gleichen Ansatz zu verfolgen und versucht, den neuen Titel so zugänglich wie möglich zu machen. Das sind die angeblichen Systemvoraussetzungen:
Minimal:
- Betriebssystem: Windows 7 / Windows 8 / Windows 10 64-Bit
- Prozessor: Intel Core i3-4150 @ 3.50GHz / AMD A8-7650K
- Videokarte: GeForce GT 730 / Radeon R5 240
- freies RAM: 4 GB RAM
- Directx Version: Directx 11
Empfohlen:
- Betriebssystem: Windows 7 / Windows 8 / Windows 10 64-Bit
- Prozessor: Intel Core i5-4460 @ 3.20GHz / AMD Ryzen 3 1200
- Videokarte: GeForce GTX 1050 Ti / Radeon R9 380
- freies RAM: 4 GB RAM
- Directx Version: Directx 11
Wenn man sich das so anschaut, wird schnell klar, viel niedriger geht nicht. Der Intel i3-370M wurde 2010 veröffentlicht, die Intel HD-Grafik 3000 kam 2011 auf den Markt. Wenn das Spiel auf einem 10 Jahre alten System läuft, sollte so ziemlich jeder in der Lage sein es zu zocken.
Veröffentlichungsdatum
Die vielleicht größte Frage von allen: Wann kommt Valorant raus? Riot hält sich noch sehr bedeckt was das Veröffentlichungsdatum angeht, allerdings wird der Release für Sommer 2020 erwartet. Mit dem Ausbruch des Coronavirus, wegen dem es bereits viele Verschiebungen und Absagen gab, könnte es aber durchaus sein, dass sich auch Valorant noch verzögert.
Wenn ihr mehr zu den aktuell angekündigten Agenten wissen wollt schaut doch hier rein.