Die anhaltende Corona-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff, das bekommen mittlerweile auch die großen Sportvereine zu spüren. Wie der VFB Stuttgart und Arminia Bielefeld jetzt mitteilten, wird das Engagement im Esport bis auf Weiteres eingestellt.
Mittlerweile gab es einige große Fußballclubs rund um den Erdball, die mit einer eigenen Esports-Abteilung auch virtuell auf Titeljagd gingen. Einige davon, wie VfB eSports aus Stuttgart oder FC Bayern eSports bleiben ihrer Sport-Herkunft treu, andere, wie der FC Schalke 04 Esports, probieren sich auch an anderen Disziplinen. In der kommenden Saison gibt es allerdings zwei Esports-Abteilungen weniger. VFB Stuttgart und Arminia Bielefeld stellen ihr Esports-Engagement ein.
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VFB Stuttgart und Arminia Bielefeld lösen Esports-Team auf
Als Folge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie verkündete der VFB Stuttgart bereits in der vergangenen Woche, dass man das eigene Esports-Engagement bis auf Weiteres einstellen und das Esports-Team auflösen würde.
Seit 2017 waren die Stuttgarter in der FIFA-Reihe von EA Sports aktiv, 2019 sicherte man sich die Vize-Meisterschaft der Virtual Bundesliga Club Championship. Auch beim VBL Grand Final 2020 mischte der VFB um Top-Talent Lukas "Lukas_1004" Seiler mit, doch jetzt ist Schluss.
Der VfB kann seine Aktivitaten im eSport zur neuen Saison aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona bis auf Weiteres nicht fortfuhren.Mehr Infos: https://t.co/Y0nRw4gzJR pic.twitter.com/qTJa2LVdAv
— VfB eSports (@VfB_eSports) July 15, 2020
Zuvor hatte bereits Greuther Fürth seinen Rücktritt aus dem Esports aufgrund der Corona-Pandemie angekündigt, mit Arminia Bielefeld hat es jetzt sogar noch einen weiteren Verein getroffen.
Auch dem Bundesliga-Aufsteiger aus Ostwestfalen fehlt das Budget, um künftig auch virtuell auf Torejagd zu gehen. Das teilten die Verantwortlichen am vergangenen Freitag mit:
"Um ehrlich zu sein haben sich unsere Erwartungen zum Thema eSport nicht erfüllt und wir haben feststellen müssen, dass eSports aktuell nicht zu dem Weg passt, den wir eingeschlagen haben",
so Markus Rejek, kaufmännischer Geschäftsführer des DSC Arminia Bielefeld.
Allerdings könne man sich vorstellen, das Thema Esports künftig erneut anzugehen. Dann jedoch zunächst auf einem anderen Weg – von der Basis aus und nicht mit professionellem Gaming startend, heißt es weiter.
Die Corona-Krise nimmt also auch Einfluss auf die deutsche Esports-Szene. Der FC Schalke 04 hatte bereits angekündigt, wegen seiner schwierigen finanziellen Lage seine Anstrengungen im virtuellen Sport herunterfahren. Wen es wohl als nächsten trifft?
Nach einer Testphase, die im Januar 2019 eingelautet wurde, hat sich der DSC Arminia Bielefeld dazu entschieden, das professionelle Gaming im Bereich eSport einzustellen. Die ganze Nachricht gibt's hier: https://t.co/Q3Vhq78aFx #immerdabei pic.twitter.com/pqKumEvIUf
— DSC Arminia Bielefeld (@arminia) July 17, 2020
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