WRC 9: 7 Tipps für den perfekten Start

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Mit diesen 7 Tipps für WRC 9 greifst du nach der Rally-Krone. (Quelle: NACON)

Seit Anfang September haben Rally-affine Gaming-Fans mit WRC 9 ein neues Zuhause gefunden. Die Rennsimulation verlangt Fahrern absolut alles ab, denn Fahrfehler werden gnadenlos bestraft. Mit unseren WRC 9 Tipps machen wir dich fit für die Etappen in Monte Carlo, Schweden oder Deutschland.

Die Rennsimulation WRC 9 ist endlich da und stellt für uns nach unserem ausführlichen Test nicht weniger als die größte Racing-Überraschung des Jahres dar. Hier sind 7 WRC 9 Tipps, die dir den Einstieg in die virtuelle Rally-Welt erleichtern.

1. Beginne mit den Herausforderungen

Bevor du dich in WRC 9 auf die Piste wagst, solltest du zunächst einmal dem Herausforderungs-Modus im Hauptmenü einen Besuch abstatten. Hier geht es nicht direkt auf die knackigen Etappen, stattdessen wirst du in kurzen Events mit dem grundlegenden Gameplay vertraut gemacht.

2. Starte in der Junior WRC-Klasse

Genug geübt? Dann ist der umfangreiche Karrieremodus deine nächste Anlaufstelle. Hier hast du zu Beginn die Wahl zwischen zwei Fahrzeugklassen: der WRC 3 und der Junior-WRC. Die WRC 3-Klasse wird mit R5-Boliden gefahren, die langsamste Fahrzeugklasse in der World Rally Championship.

Noch etwas einsteigerfreundlicher sind hingegen die Rennwagen der Junior-WRC-Klasse, die die erste Anlaufstelle für Neulinge darstellen. Beginne mit der Junioren-Klasse und arbeite dich dann langsam in der Karriereleiter nach oben.

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Die Junior-WRC-Klasse eignet sich vor allem für Neulinge. (Quelle: NACON)

3. Was bedeuten die Aussagen des Beifahrers?

Im Rally-Rennsport immer an deiner Seite: der Beifahrer. Er liefert während einer Etappe wichtige Hinweise zum weiteren Streckenverlauf. Die zu verstehen ist für Anfänger allerdings gar nicht so einfach. Welcher Neuling weiß schon, was sich hinter einem „fünf rechts in zwei links, macht zu, durch Senke, scharf bremsen und eins links“ verbirgt?

Hier eine kurze Übersicht:

Eins bis sechs gibt die Schärfe der nächsten Kurve an. Eins ist eine sehr scharfe Kurve, für die du stark abbremsen musst. Sechs hingegen ist eine leichte Biegung, in der du kaum bis gar nicht vom Gas gehen musst. Achtung: Die Zahl sagt NICHT aus, in welchem Gang gefahren werden soll – das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

  • Macht zu: Der Kurvenverlauf zum Ende hin enger
  • Macht auf: Der Kurvenverlauf öffnet sich nach dem Scheitelpunkt, du kannst früher wieder Gas geben
  • Nicht schneiden: Im Kurveninneren befindet sich ein Hindernis wie ein Stein, Heuballen oder eine Leitplanke. Wenn du die Kurve abkürzt, riskierst du einen Unfall
  • Innen halten: Beim Durchfahren der Kurve innen halten, da sich an der Außenseite Gefahren oder Hindernisse befinden (Steilhänge, Gräben, Leitplanken und ähnliches)
  • Über Kuppe: Der Streckenverlauf führt über einen kleinen Hügel. Vorsicht, denn du kannst möglicherweise nicht genau einsehen, wie es danach weitergeht
  • Dreißig bis Zweihundert: Diese Zahl am Ende der Beifahrer-Ansage verrät, dass eine (dreißig bis zweihundert Meter lange) Gerade auf die Kurve folgt
  • (Enge) Haarnadel: Die engsten Kurven, die dich in WRC 9 erwarten. Hier empfiehlt sich der Einsatz der Handbremse, für Drifts um die Kurve

4. Welche Upgrades lohnen sich im WRC 9 Karrieremodus?

WRC 9 setzt im Karrieremodus auf einen Forschungs- und Entwicklungsbaum, wie du ihn vielleicht bereits aus F1 2020 kennst. Für absolvierte Rallies und Events sammelst du Forschungspunkte, die du in vier Talentbäumen in Upgrades investieren kannst.

Konzentriere dich zunächst auf den Zuverlässigkeits-Baum (blau, unten rechts) – damit minimierst du Schäden und Reparaturzeiten deines Wagens. Danach kannst du die Punkte frei verteilen. Die Bäume Leistung (rot, oben rechts) und Crew (gelb, unten links) sind am sinnvollsten, da du hier die Beschleunigung oder Geschwindigkeit deiner Boliden verbesserst bzw. neue Crew-Mitglieder rekrutierst oder dafür sorgst, dass du in den Events mehr Erfahrungspunkte erhältst.

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Im umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsbaum kaufst du Upgrades. (Quelle: NACON)

5. WRC 9 Karriere: Wartung, Tests & Erholung

Im Kalender des WRC 9 Karrieremodus legst du die nächsten Events fest. Neben den offiziellen Rallye-Veranstaltungen stehen aber noch einige andere Optionen zur Wahl.

Um schnell voranzukommen, empfehlen sich die Hersteller-Testläufe. Hier trittst du in einem Boliden anderer Hersteller an und wenn du deine Sache gut machst, winkt ein neues Cockpit. Damit ist es möglich, schon in der laufenden Saison in die nächsthöhere Kategorie aufzusteigen. Wir haben es beispielsweise bereits nach jeweils drei Rallies von der WRC 3 in die WRC-Klasse geschafft.

Im Verlauf der Karriere gewinnen zudem die Wartungsevents an Bedeutung. Hier gilt es, in einer vorgegebenen Zeit (und ohne Beifahrer) einen bestimmten Punkt auf einer Etappe zu erreichen. Gelingt dir das, reparierst du deinen beschädigten Rennwagen automatisch. Um einen neuwertigen Zustand von 100 Prozent zu erreichen, musst du es innerhalb des Zeitlimits bis ins Ziel schaffen – das klingt aber schwieriger als es eigentlich ist.

Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Erholung zwischen den Rallies. Besonders für deine Crew um Mechaniker, Agenten, Physiotherapeuten oder Meteorologen. Ist ein Crew-Mitglied erschöpft, steht es dir im nächsten Event nicht zur Verfügung. Und ohne Mechaniker oder Wettervorhersage in eine Etappe zu starten, ist absolut nicht empfehlenswert.

6. Konzentriere dich auf die Strecke

Die Etappen in Monte Carlo, Mexiko oder Finnland laden zum Bestaunen der Szenerie ein, besonders da WRC 9 aus grafischer Sicht deutlich zugelegt hat. Du solltest dich aber dennoch keinesfalls ablenken lassen und dich auf die Strecke konzentrieren. WRC 9 bestraft jeden Fahrfehler gnadenlos und wenn du nicht aufpasst, kracht dein Wagen Hunderte Meter in die Tiefe. Die Folge? Lange Reparaturzeiten und der mögliche Rally-Sieg ist futsch.

7. Experimentiere mit den Wagen

Was ist das schnellste WRC 9 Auto? Darauf gibt es keine klare Antwort. In der WRC-Klasse stehen drei Boliden zur Wahl: Ford Fiesta WRC, Hyundai i20 WRC und Toyota Yaris WRC. Auf dem Papier unterscheiden sie sich kaum voneinander, sehr wohl aber auf der Strecke hinsichtlich Beschleunigung und Fahrverhalten.

Teste unbedingt alle drei Fahrzeuge und finde das, mit dem du am besten zurechtkommst. Was nutzt ein höheres Tempo, wenn dir das Fahrverhalten einfach nicht liegt?

Der Toyota Yaris WRC liegt aktuell in den Bestenlisten vorne – unabhängig von Rally oder Etappe. Er ist das vielleicht einsteigerfreundlichste Fahrzeug der WRC-Klasse und bietet im direkten Vergleich eine präzisere Lenkung.

Der Hyundai i20 WRC ist deutlich schneller, aufgrund seiner Größe allerdings etwas schwieriger um enge Kurven zu manövrieren. Der Ford Fiesta WRC hingegen markiert die goldene Mitte aus Tempo und Handling.

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Der Ford Fiesta WRC bietet einen guten Kompromiss aus Handling und Tempo. (Quelle: NACON)

Mit unseren WRC 9 Tipps bist du gewappnet für die ersten Gehversuche mit der neuen Rennsimulation. Einen ganz allgemeinen Tipp können wir die zum Ende hin allerdings noch mitgeben: Üben, üben, üben.

Das Rally-Rennspiel setzt eine gehörige Portion Streckenkenntnis voraus und bis du dir die angeeignet hast, ziehen einige Spielstunden ins Land. Bis dahin solltest du lieber etwas zu stark bremsen beziehungsweise zu stark vom Gas gehen als zu riskieren, dass du durch zu hohes Tempo in die nächste Leitplanke krachst. Denn eine Rückspulfunktion, um Fahrfehler auszubessern, gibt’s hier nicht.

Mehr zum Thema Racing und Esports liest du auf EarlyGame. Wir liefern dir im F1 2020 Monza Setup-Guide die perfekten Einstellungen für die Strecke in Italien oder verraten, warum der Neustart mit Project Cars 3 geglückt ist.

Philipp Briel

You know what? I've been playing video games as long as I can remember. It all started with a Pong-clone in the early 90s (yes, I'm old) and gaming became my life ever since. I was also an Esports athlete...